Ihr habt einen Leserinnenkommentar beim Thema Abtreibungen zitiert und euch dabei selbst korrigiert, statt „Frau“ müsse man sagen „ein Mensch, der sich selbst als weiblich beschreibt.“
Ich bin ein großer Freund einer gendergerechten Sprache und habe das Gefühl, dass mit solchen Sätzen diesem wichtigen Anliegen ein Bärendienst erwiesen wird, weil der Bogen überspannt wird.
Ich finde, das Wort „Frau“ wird super definiert durch „ein Mensch, der sich selbst als weiblich beschreibt oder als weiblich wahrgenommen wird“ - und dann kann ich das Wort „Frau“ auch verwenden, statt irgendwie rumzueiern. Dieses Rumgeeiere dient den Kritikern einer gendergerechten Sprache als Beweis dafür, dass sie überflüssig sei. Das kann bestimmt nicht euer Anliegen sein.
Bei aller notwendigen „political correctness“ gibt es ein „too much“, durch das ich das gegenteil von dem erreiche, was ich will - finde ich.