Gendergerechte Sprache und ihre Grenzen

Ihr habt einen Leserinnenkommentar beim Thema Abtreibungen zitiert und euch dabei selbst korrigiert, statt „Frau“ müsse man sagen „ein Mensch, der sich selbst als weiblich beschreibt.“
Ich bin ein großer Freund einer gendergerechten Sprache und habe das Gefühl, dass mit solchen Sätzen diesem wichtigen Anliegen ein Bärendienst erwiesen wird, weil der Bogen überspannt wird.
Ich finde, das Wort „Frau“ wird super definiert durch „ein Mensch, der sich selbst als weiblich beschreibt oder als weiblich wahrgenommen wird“ - und dann kann ich das Wort „Frau“ auch verwenden, statt irgendwie rumzueiern. Dieses Rumgeeiere dient den Kritikern einer gendergerechten Sprache als Beweis dafür, dass sie überflüssig sei. Das kann bestimmt nicht euer Anliegen sein.

Bei aller notwendigen „political correctness“ gibt es ein „too much“, durch das ich das gegenteil von dem erreiche, was ich will - finde ich.

Das Thema wird in einem Thread schon sehr tief diskutiert, vielleicht magst du dich daran ja beteiligen?

Ulf ging es in dem Beispiel nicht um eine Frau, sondern um Transmänner, die sich eben nicht als Frau definieren, sondern als Mann, die aber schwanger werden können. Deswegen hat Ulf den Begriff Frau nicht verwendet. Du beschreibst ja selbst, was die Definition von Frau ist und damit ist eindeutig kein Transmann gemeint.

Aber vielleicht magst du dich ja bei der Diskussion beteiligen. Der Thread heißt: Frauen? Menschen, die schwanger werden können?

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