Geldverteilung - Grundprinzip und Einreichung einer Petition

Das wäre dann maximal der Umsatz, es gibt durch aus Kosten, die der Vermieter trägt. Und wenn du z.B. 2 %Verzinsung auf Kapital voraussetzt, bist Du schon bei deinem Umsatz.
Mieteinnahmen werden schon mit dem Einkommenssteuersatz versteuert, andere Kapitalanlageformen nicht.

bitte nicht die Torpfosten verschieben. Es ging um die Frage, ob oder wieviel Arbeit für das Vermietungs-Einkommen anfällt. Und das ist nach Deinen Zahlen eben äußerst wenig. Mindestens Faktor 20 weniger als bei einem mittleren Arbeitseinkommen.
Ob man auch mit anderen Anlageformen auch weitgehend leistungsloses Einkommen erzielen kann, und wie kapitalintensiv die Alternativen sind, ist eine völlig andere Fragestellung.

Die Verwaltungskosten sind nur ein kleiner Teil, die mit der Miete abgedeckt werden. Irgendwer musste das Haus ja mal bauen und es weiterhin instandhalten und Rücklagen für Sanierungen sollten auch angelegt werden. Letztlich konkurriert ein Mietshaus bei der Rendite auch mit dem Finanzmarkt. Ich glaube Vermieter werden überproportional zum Ziel von Giervorwürfen, weil man ihnen ja jeden Monat das leistungslose Einkommen überweist. Würde man das Geld einfach in Aktien stecken, würde keiner meckern. Und da fallen auch nur 25% Steuern im Vergleich an. (Dafür können aber auch alle Kosten und die Abschreibung gegengerechnet werden)

Und wenn es so wie oft angenommen geschenktes Geld ist, kann ich nur empfehlen, selber ein Haus zum vermieten zu kaufen oder zu bauen.

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Diesen Gedankengang kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die erhaltene Miete ist doch der Lohn des Vermieters für seine Investitionen in das Gebäude, dass er dann gewinnbringend vermietet. Die Miete beinhaltet den Abtrag sowie die Zinsen für die Investitionen, seinen Gewinn, eine Kompensation des Risikos und natürlich auch seinen gewissen Masse den Aufwand der Verwaltung seiner Immobilie hat. Die gesamten Erträge ausschliesslich auf den wirklich moderaten zeitlichen Aufwand umzulegen ist schlichtweg falsch.

:blush: ich glaube, sie und ich haben unterschiedliche Ansichten, wer der Leistungsträger ist und was Leistung bedeutet. Von daher gebe ich Ihnen recht: mit einer anderen - für mich nicht nachvollziehbaren - Sichtweise kann ich Ihrer Argumentation folgen.
Für mich sind Leistungsträger Investoren, Unternehmer und Führungskräfte, die die Profitabilität von Unternehmen maximieren.
Diesen Gruppen durch höhere Besteuerung (egal ob Einkommen, Kapitalertrag oder Erbe) den Lohn für ihre Leistung zu schmälern, sehe ich al falsch an.

Da hat sich unser Justizminister vor der Wahl ja ähnlich geäußert.

Ich denke da durchaus auch an die 0,8% Rentiers, die die Segnungen der deutschen Infrastruktur durchaus zu schätzen wissen, sich aber daran nur unterdurchschnittlich beteiligen.

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Zahlen die keine Steuern?

Das hoffe ich doch, dass sie das tun.
Als Stütze und Leistungsträger der Gesellschaft würde ich sie aber nicht bezeichnen.

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Ich halte es für eine große Ungerechtigkeit, dass derzeit leistungsloses Einkommen geringer besteuert wird als das aus Arbeit. Das gilt auch für Kapitalerträge.

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So war das gar nicht gedacht. Ich finde es nur schwierig zu diskutieren, ohne zu wissen, wer hinterher mehr und wer weniger Steuern bezahlen soll. Man könnte ja überschlägig berechnen, wie hoch das Steueraufkommen sein muss (im Zweifel so wie heute?). Zu den Bruttoeinkommen gibt es Zahlen, ebenso zur Höhe der jährlichen Erbschafen, der Vermögen und der Kapitalertragssteuer.

Nein.

Sorry, aber wie kann man denn auf diesen Gedanken kommen?

Dabei ist es doch so, dass, wenn man sich einigermaßen geschickt anstellt, sobald man einmal vermögend ist, man nicht mehr zurück kann.
Sogar die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto übersteigen Jahresgehälter Hunderttausender Menschen. Das ist absurd. Man kann nach Belieben in Start-Ups investieren. Wenn eines aus 20 es schafft, sind alle Invests wieder drin. Der Rest lässt sich irgendwie steuerlich geltend machen. Absurd.
Das ist keine Leistung, das ist Geldverwaltung.
Es mag sein, dass der Weg zum Vermögen beschwerlich war, und vielleicht sogar selbst verdient; das entspricht aber hier in Deutschland einer absoluten Ausnahme, der absolute Großteil der Vermögen wird verschenkt und vererbt.

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Wieso? Das Geld vermehrt sich irgendwann quasi von alleine und man muss sich schon sehr dumm anstellen um zurückzufallen auf 0. Außerdem sind die meisten Vermögen nicht erarbeitet worden. Es zählt nicht, dass mal der Opa oder Papa was geleistet hat, der Erbe hat es ohne eigene Leistung einfach nur bekommen. Bitte informier dich nochmal richtig.

Das reicht halt nicht. Man bräuchte auch die zu Grunde liegenden Zinsen und vor allem, zu welchen Steuersätzen die dann versteuert würden.
Des weiteren würden die Kapitalerträge sich ja auch auf das weitere zu versteuernde Einkommen und den darauf festzusetzenden Steuersatz auswirken.

Weil Investoren ihr eigenes - entweder selbst erarbeitetes oder auch geerbtes Kapital - in Projekte investieren und damit Risiken eingehen. Dieses Risiko muss entlohnt werden. Jeder sieht wenn eine Investition Gewinne abwirft und dem Investor Wohlstand bescheren. Geht eine Investition schief und der Kapitalgeber geht mit Verlust aus dem Projekt, sieht das niemand.
Die Diskussionen in diesem Forum und das dahinterliegende Gedankengut wollen es dem Investor schwerer machen, aus seiner Investition Profit zu schlagen - dabei ist Profit der (Haupt)treiber für jede Investition. Wäre ich Investor und hätte Kapital (und um Ihrer Frage vorweg zu kommen: die einzige Investition die ich jemals macht habe, war mein Häuschen) würde ich mir es sehr überlegen, ob ich in diesem Umfeld mein Geld riskieren will.
Für diejenigen, die immer sofort an Bedingungsloses Grundeinkommen, Vermögenssteuern, Umverteilung oder sonstige Enteignungsmechanismen von Wohlhabenden denken: Bitte bedenkt, dass Sie den Menschen ihr Eigentum nur einmal wegnehmen könnt. Danach sind diese Effekte weg.

Die Kapitalertragsteuer beträgt 25% auf realisierte Gewinne, ggf. zuzüglich Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag. Klar gibt es Ausnahmen mit Teilfreistellungen, Vorabpauschale, Günstigerprüfung und Quellsteuer, aber grob kann man doch damit rechnen.

Es ist ein unfassbar hohes Risiko, wenn man mit unzähligen 0en auf dem Konto eine Investition tätigt, die entweder dafür sorgt, dass das monatliche beträchtliche passive Einkommen steigt oder einmalig verloren geht. Was soll’s, vom Vormonat sind noch 90% übrig. Gibt’s halt die nächste Investition. Und steuerlich geltend gemacht werden können die Verluste auch.

Risiko muss entlohnt werden. Aber nicht bedingungslos. Ab einer gewissen Vermögensgröße ist jede Investition nur der Versuch, nicht im Geld zu ertrinken, was dann nicht einmal gelingt. Das ist absurd.

Wenn Menschen sich in solchen Sphären bewegen können, läuft definitiv etwas falsch.

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Den Müll von Andrew Tate verbreiten auch sehr viele Leute und der macht auch keinen guten Content. Das Buch was du vorgeschlagen hast ist Belletristik at best und taugt so schwer als Beitrag zu so einer Diskussion. Was kommt als nächstes? Vielleicht mal eine alternative, die besser zur Beurteilung der Thematik taugt:

Common Wealth

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Folgendes Beispiel:

Person A: 40.000 € Jahresgehalt, 9.000€ Vermögen.
Person B: kein wirkliches Gehalt, 50.000.000€ Vermögen.

Beide Personen tätigen eine Investition in ein Start-Up, welches sich für das INVEST-Förderprogramm für Wagniskapital qualifiziert hat.

Person A setzt sein gesamtes Vermögen ein; hat keinen Anspruch auf Förderung, zu geringe Mindestinvestition.
Person B setzt 36.000€ auf das Start-up und kann die Förderung in Anspruch nehmen.

Weil er so ein toller Investor ist, gibt es durch die Förderung 9.000€ (25%) zurück.

Abgesehen davon, dass das Start-Up das Geld von beiden Investoren gleich gut gebrauchen kann, kommt noch hinzu, dass Person A das in der Realität hoffentlich niemals machen würde (Klumpenrisiko) und Person B es schlichtweg nicht benötigen würde.

Vermögend zu sein ist okay. Aber die Politik muss Grenzen aufzeigen und die starken Schultern auch mal nutzen und nicht noch zusätzlich pudern.

Dafür scheinen viele Investoren und Großkapitalisten sehr wohl zu wissen, dass Arbeitnehmer mehrfach ausbeuten kann. Also komme ich mit deiner Argumentation nicht zusammen.

Und übrigens, im Internet ist Siezen ehr ein Zeichen der Ablehnung.

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In der Regel korrelieren Risiko und möglicher Ertrag bei Investitionen, die einem Markt zugrunde liegen ganz gut.
Wir sollten meiner Meinung hier nicht private Altersvorsorge am Finanzmarkt generell kritisieren, nur weil nicht alle Geld dafür haben.

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