Fehler von Baerbock

Was Medien jeglicher politischer Coleur in brauchen, das ist vor allen Dingen eine „Story“, in die die faktenbasierte Berichterstattung eingebettet werden kann. Was immer geht, das ist der natürlich völlig unvorhergesehene Absturz des zuvor gehypten Superstars. Oder auch der Aufstieg des Underdogs. Oder die ewigen Fehltritte des traurigen Clowns. FAZ, Spiegel, ZDF, ARD, etc. folgen da keinen grundsätzlich anderen Mechanismen als die Klatschpresse.

Die ganze Kunst des (Medien-)Wahlkampfs bsteht darin, sich möglichst auf der Gewinnerseite dieser Stories zu positionieren. Das ist den Grünen ganz udn gar nicht gelungen.

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Da hast Du vermutlich Recht… Kann ich allerdings nicht gut einschätzen, da ich mich außer der Heute-Show (und da ist man ziemlich drauf rumgeritten) eigentlich nur über Podcasts informiere (und da hat man das thematisiert)…

So gerne ich das gesehen hätte, ich denke, dass unsere Gesellschaft noch nicht so weit ist. Grün + Weiblich… Das ist zu viel auf einmal. :smiley:

Wenn die Ampel kommt, bin ich ganz zufrieden. Hauptsache keine Groko und keine CDU…

Ich fand es richtig, dass sie es versucht hat. So hat man zumindest mal eine neue Alternative zu den bisherigen SPD/CDU-Kandidaten gehabt und auch gemerkt, dass es die Grünen sehr ernst meinen. Darum und weil ich klar für mehr Klimaschutz votieren wollte, habe ich mich ebenfalls für die Grünen entschieden.

Ich finde Anna-Lena außerdem sehr sympathisch und halte sie auch für charmant, auch wenn sie diese Eigenschaft aufgrund der (Streit-) Situation nicht beim Triell zeigen konnte. Scholz kommt mir weniger charmant vor, muss ich sagen. Ist schon etwas steif.

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Darüber habe ich mich auch extrem geärgert. Gegen die Grünen wurde ganz gezielt eine Kampagne gefahren ab dem Zeitpunkt, an dem die Umfragewerte im Frühjahr so hoch waren. Da hätten die Grünen viel mehr Zeit investieren müssen, diese populistischen Vorwürfe sachlich so kurz wie möglich zu dementieren und gleichzeitig auf die lange Liste an Fehlern bei den jeweils anderen Parteien hinzuweisen. So entstand eben ein Bild der Verbotspartei usw…find ich sehr schade.

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komisch, dass Frau Baerbock in den Sympathie-Werten in den Umfragen nach den Triellen immer ziemlich gut abschnitt - entspricht nicht ganz deiner These.

Kompetenz hat man ihr irgendwie nicht zugetraut - obwohl sie oft die Einzige war, die wirklich über konkrete Lösungen von Problemen gesprochen hat.

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Hmmm… Ich fand es nicht falsch… Bin da noch hin-, und hergerissen… Einerseits empfinde ich Baerbock als die bessere Kandidatin, andererseits: Warum jemanden in’s Rennen schicken, von dem man weiß, dass er weniger Chancen hat. Die Möglichkeit es in eine Regierung zu schaffen, war noch nie so groß.