Feedback zur Werbung

Hi,
so ganz glücklich bin ich ja nicht über Eure Werbung für KoRo Fresh. Immerhin wird das Zeug über die Autobahnen der ganzen Republik gekarrt. Und verpackt in Karton, was die aktuelle Abfall-Kartonflut durch den Internethandel noch zusätzlich anheizt (Zellstoff-Bedarf, Entwaldung…).
Sinnvoller sind regionale Abo-Kisten. Da wird in Mehrweg-Verpackungen verschickt (Kunststoff-Kisten / -Körbe), und viel geringere Strecken bei der Lieferung zurück gelegt. Dann wird das saisonal anbaubare Obst und Gemüse nicht irgendwo in Deutschland angebaut, sondern überwiegend in der Region. Oft in Betrieben, die man kennt, und z.B. bei Hoffesten besuchen kann. Was die Kunden-Produzenten Bindung erhöht, und damit Transparenz schafft und mehr regionale Arbeitskräfte.
Das macht doch viel mehr Sinn als einen weiteren großen online marketplace zu unterstützen, somewhere.
Gruß
Peter

Vielen Dank für Deinen Beitrag.

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Ist zwar richtig, aber dein regionaler Anbieter wird eher nicht bei einem PodCast werben, der sich an ein bundesweites und teilweise Weltweites Publikum richtet.

Für den musst du schon in den Lokalteil deiner wöchentlichen Werbezeitung schauen.

Mein erster Post im Lage-Forum, deswegen will ich zuerst sagen, dass die Lage absolut super finde, bitte weiter so!

In der letzten Folge habt ihr Werbung für NordVPN gemacht. Da spricht im Prinzip auch eigentlich nichts gegen, allerdings fing die Werbung an mit „Ein VPN ist eine der Sachen, die man schlicht haben muss.“ Diese Aussage ist so stark, dass sie meiner Meinung nach einfach technisch falsch ist. Ich will nicht die ganze Werbung kritisieren, aber nur kurz argumentieren, dass so eine Aussage, auch in der Werbung, nicht in Euren seriösen Podcast gehört:

  • VPNs helfen nur sehr wenig, um anonym zu surfen. Da bräuchte es TOR oder so.
  • Ja, in offenen WLANs und generell im Netz könnte Traffic gezielt gesnifft werden, aber heutzutage sollte eigentlich alles Transport-Layer und Ende-zu-Ende-verschlüsselt sein. Klar fallen da noch Metadaten an, aber das Angriffsszenario ist doch recht speziell. Ein VPN hilft gar nicht bei den Security- und Privatsphäreproblemen, die normale Internetnutzende typischerweise haben. (Ransomware, Tracker, Phishing, usw.)
  • Klar, bei Geo-IP hilft VPN, aber das braucht ja nicht jeder.
  • Bei unseriösen VPN-Anbietern, kann ein VPN sogar einen Privatsphäreverlust bedeuten.

Ich würde mir (für die vielen Menschen, die im Bereich IT-Security sowieso schon verunsichert sind) wünschen, dass in Zukunft keine mehr so faktisch falsche Werbung eingespielt wird.

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Hallo,

wollt Ihr wirklich Werbung für VPN Dienste machen? Ohne ausreichendes technisches Wissen kann es passieren, dass Erwartungshaltungen geweckt werden die bei genauerer Betrachtung nicht gehalten werden. Point of Trust etc.
Im öffentlichen Wlan ja, Netflix Sperre umgehen ja, aber ansonsten gibt es im Netz ausreichend Diskussionen über Sinn und Unsinn von Public VPN Anbietern. Hier beispielsweise kann man mal nachlesen, welche Aspekte bei einem VPN zum Tragen (Achtung, auch Mistkommentare dabei):

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Sinnvoller als NordVPN erscheint mir die Beteiligung im Freifunk-Netzwerk. Da gibt es auch ein VPN, das zu grundlegender Anonymisierung taugt. Der große Vorteil ist hier, dass man sich den Access Point mit anderen teilt. Eine rechtssichere Zuordnung (im Falle (gefühlter politischer) Verfolgung) ist wegen der Entscheidungen zur Störerhaftung fast unmöglich. Denn niemand kann sicher sagen wer nun tatsächlich hinter einem spezifischen Datenpaket stand.

Und man tut etwas Gutes dadurch, dass man beim Ausbau eines Public WiFi Teil hat und so die Abdeckung offener Netzwerke wesentlich verbessert.

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Werbung stellt aber nicht da sinnvollere Produkt vor :wink:

Schon klar, mir ging es eher um einen Service Post für die Community.

Vielleicht könnten die Hosts nach dem nächsten Mal NordVPN Werbung einen Themenblock zu Freifunk als bessere VPN Alternative machen. :sweat_smile:

Je nach Kriterium das ich erreichen will reicht es, mit meinem Mobilgerät, eine VPN über meine „Fritzbox“ zu Hause zu erstellen.

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Nur das NordVPN dann keine Werbung mehr bucht. Wäre also kontraproduktiv.

Disclaimer: Der Kommentar und alle Zitate beziehen sich auf den Werbeblock und nicht auf die Redaktion der Lage. Diese sind voneinander getrennt, trotzdem kann auch die Werbung kritisiert werden…

Also den Werbeblock aus der aktuellen Lage (322) finde ich auch absolut unpassend

NordVPN ist wie eine Haftpflichtversicherung: Ohne geht nicht, aber kostet auch nicht viel

Dieser Satz aus der Werbung ist absolut daneben. Formulierungen wie die obige oder „[ein VPN] ist ein Muss“ und "unverzichtbar"sind meiner Meinung nach irreführend, vor allem in Kombination mit den Sicherheitsversprechen „feinste Cybersicherheit“, „schützt eure Geräte“ usw.
Da wird ein Sicherheitsrisiko impliziert, auf das dann insbesondere technische Laien hereinfallen. Ein VPN ist für 90% der leute absolut unnötig und insbesondere nicht aus Sicherheitsgründen „unverzichtbar“. Das bestätigt euch jeder ITler. Der Vergleich mit einer Versicherung ist völlig realitätsfremd.

Ja es ist Werbung und diese ist von den redaktionellen Inhalten der Lage getrennt. Man kann auch für VPNs werben, es gibt ja Einsatzzwecke. Die Darstellung in diesem Werbeblock halte ich allerdings für unseriös.

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Heise schreibt zum Thema VPN-Dienste [Paywall]:

„Trotz der großen Versprechen einiger Anbieter: VPN … verschleiern zwar die IP-Adresse, was den Nutzer anonymisiert und die Strafverfolgung deutlich erschwert. Allerdings sind sie keine Sicherheitslösung und auch nicht alleinige Garanten für Privatsphäre: VPN-Dienste schützen keine Passwörter, verhindern keinen Identitätsdiebstahl, schützen nicht vor Phishing und verhindern auch kein Tracking/Profiling durch Werbetreibende … und soziale Netzwerke. All das erfolgt unabhängig von der IP-Adresse. Wer also auf Privatsphäre und Sicherheit achtet, sollte zusätzlich zum VPN beim Surfen ein privates Browserfenster verwenden, in dem keine Cookies, Browser-IDs und ähnliche Tracking-Techniken abgelegt werden. Zudem ist es sinnvoll, Anfragen des Browsers zur Standortbestimmung grundsätzlich abzulehnen.

Da sich die Anbieter technisch kaum unterscheiden, gilt heutzutage das Vertrauen der User als wesentliches Verkaufsargument. Sie müssen sichergehen können, dass der VPN-Dienstleister auch unter straf- oder zivilrechtlichem Druck keine Daten sammelt oder preisgibt.„

und hier:

Dabei ist die Branche skandalumwittert: Manche Anbieter haben ihren Sitz in Steueroasen oder werden gleich im halben Dutzend von einer einzigen chinesischen Firma kontrolliert. Auch sind Fälle von Datenhandel bekannt, obwohl fast alle versprechen, nicht zu erfassen, welche Ziele ihre Kunden im Internet ansteuern. So scheint auch Google als weltgrößte Datenkrake gut in dieses dubiose Umfeld zu passen.

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„Ja es ist Werbung und diese ist von den redaktionellen Inhalten der Lage getrennt.“

Wer mit seinem Namen und vor allem auch seiner Person/Stimme in seinem Podcast für ein Produkt wirbt, muss sich auch Nachfragen gefallen lassen. Und dies betrifft sowohl das Produkt, als auch die Art der Formulierung. Sich hier rauszureden mit der Trennung von Werbung zu dem Format finde ich gelinde gesagt schwierig. Vor allem wenn man die politische und Gesellschaftliche Ausrichtung des Podcasts mit hinzu zieht. Von einem FDP Podcast würde man halt nichts anderes erwarten.

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Dieser Punkt ist besonders herauszustellen. Wer seine Stimme oder sein Gesicht bereitstellt, bürgt (aus der Sicht des Konsumenten) persönlich für das Produkt.
Die Diskussionen hier würden wahrscheinlich nicht existieren, wenn nur vom Hersteller produzierte Spots laufen würden.

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Ich stimme dir und @BenediktM da zu 100% zu. Der Disclaimer und der von dir zitierte Satz stehen in meinem Beitrag, weil ein vorheriger Kommentar von mir von der Moderation abgelehnt wurde. Ich hatte dort allgemein von „der Lage“ gesprochen und davon, dass dieser Werbespot nicht mit dem sehr faktenorientierten Image übereinstimme. Der Beitrag wurde nicht freigegeben, u.a. mit der von dir zitierten Begründung. Ich habe daher im zweiten Versuch nur nochmal klarstellen wollen, dass mir diese Trennung bewusst ist und ich trotzdem einige Kritikpunkte sehe.

Ich finde, man muss hier auch mal die Kirche im Dorf lassen…

Wenn man mit der Lupe draufschaut, wird man bei jedem (JEDEM!) Unternehmen irgendwas finden was nicht nachhaltig, schlecht für die Umwelt, oder in irgendeiner Form diskriminierend ist.

Imo scheitert in Deutschland gerade sehr viel an dieser Alles-oder-Nichts-Mentalität.

Warum kann man solche positiven Entwicklungen wie Koro nicht einfach mal feiern, anstatt überall das Haar in der Suppe zu suchen.

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Hallo liebe Lage! Ich wollte mich einmal melden wegen eures Sponsors AG1, der ja Nahrungsergänzungsmittel vertreibt. Ich finde es richtig super, dass ihr euch so sehr damit auseinandersetzt, wofür ihr in eurem Podcast Werbung macht! Genau deshalb hat mich die Werbung für diese Vitaminpräparate ein wenig ins Nachdenken gebracht… Es gibt eine super Aufarbeitung dazu von quarks: Nahrungsergänzungsmittel – Alles, was wir darüber wissen sollten - quarks.de (besonders der letzte Absatz dazu: Wann Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind). Für mich scheint es sehr so, als wäre dieses Werben dafür, dass JEDE*R sich mit dieser einen Kombination aus Vitaminen etwas Gutes tun kann, doch ein wenig sketchy, da man Vitamine nur bei einem Mangel und abgestimmt auf den individuellen Fall nehmen sollte. Ich bin da natürlich selbst keine Expertin für, aber ich dachte, dass das vielleicht relevant sein könnte :relaxed:

Aber an dieser Stelle möchte ich auch nochmal sagen, dass ich wirklich ein großer Fan vom Podcast bin, mich jede Woche wieder darauf freue und finde, dass ihr wirklich wichtige und großartige Arbeit macht! Wie vielen Anderen auch, hat mir euer Podcast echt dabei geholfen, mich selbst mehr mit Politik auseinanderzusetzen :smiling_face_with_three_hearts:

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass die Werbung für NordVPN in der neusten Folge viel besser war. Deutlich weniger irreführend und die Argumente deutlich sinnvoller. ich habe keine Ahnung, ob unser Feedback dazu beigetragen hat, aber wenn ja: Vielen Dank!

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