Feedback: Corona Warn App

Jetzt kann ich den Vorgang sicherlich löschen…

Mein Feedback vom Testen am Berliner Hbf: mir wurde aktiv von dem Bundespolizisten von der App abgeraten „wir empfehlen die Internetseite anstelle der App.“… Ich habe natürlich trotzdem die App genommen. 5 Tage hat es gedauert, Online ist es noch nicht und jetzt ist ja erst Mal Wochenende…

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War bei mir auch so - negativer Test per App am Freitag, auf der Homepage erst am Montag früh. Das hätte ein Wochenende mehr Quarantäne bedeutet.

Das mit der Deutschen Warn App ist wirklich ein graus. Ich komme aus Berlin lebe seit August ständig in Irland und bin im Mai und Juni während der 1.Welle ständig hier und da gewesen. Ich habe demzufolge 2 Apps auf dem Handy einem Android 10. Mal abgesehen das die Irische app 900.000€ gekostet hat was fair ist, wurde sie bereits auch schon nach Amerika Exportiert um dort in einigen Bundestaaten benutzt zu werden. (So verdient man Geld nicht mit Software für Labore) ich habe also beide Apps und kann sie von der UI etwas vergleichen. (Ich bin ITler seit 20 Jahren deswegen eventuell etwas mehr als der Normalbürger) Als erstes fällt mir auf das die Irische App dafür gemacht wurde auch infos zu streuen. 1 kann man täglich 1x eingeben ob man symtome hat oder nicht. Was schon mal dazu führt das scgon morgens um 7 über 100.000 user die app geöffnet haben. Zum zweiten sind hie die täglichen Zahlen zu finden. Gesamt Irland, die einzelnen Countys. Zudem die 7 Tage Anzahl der Tests und positive getestete in % also nicht nur absolut. Man hat sobald man Symtome verspürt oder auch ohne in der App einen Testtermin vereinbaren. In Irland sind die Tests kostenlos und immer erhältlich nicht nur bei symtomen. Zudem wird in Deutschland immer von der großen Anzahl der Tests verwiesen. Aktuell gibts pro Woche ca 1.2 Millionen Tests in Deutschland. In Irland 120.000 bei ca 4.7 Millionen Menschen.
Bei einem Vergleich auf Twitter stellten wir auch fest das die Deutsche App 1x pro Tag daten austauscht. Die Irische wann immer nötig ich habe bei einem Pup besuch im Sommer im Nachhinein 1x pro stunde 180 ids versendet. Die App ist wie alle Corona Warnschilder eingeitlich in einem einheitlichen Design, egal ob App, ÖPNV, Geschäfte oder Betriebe und Baustellen über all die gleichen Schilder. Im Prinzip bin ich froh das die Deutsche und die Irische App jetzt mit ein ander kommunizieren so das ich nicht wechseln muss aber aktuell ist eh ein Besuch in Deutschland nur in Betrieblichen Ausnahme der Fall.

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Ich finde das fatal. So bringt die App gar nichts. Ein Kollege von mir hatte auch einen Risikokontakt in der App. Verständlicherweise will unser Arbeitgeber einen offiziellen Quarantänebescheid vom Amt für eine Freistellung (Home Office ist nicht möglich), das Amt sagt, ne mit nur der App-Warnung, ohne zu wissen wann und wo das war (und ob man vllt draußen mit Maske war als der Kontakt stattgefunden hat), ordnen sie keine Quarantäne an.
Also dann kann man sichs auch sparen.

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Hey,
ich wollte mal fragen wie es bei anderen so ist, da ich heute mal meine Corona App Einstellungen geöffnet habe und frststellen musste, dass bei mir die Automatische Abfrage/Aktualisierung deaktiviert war.
Hab die dann aktiviert und man muss aber auch schauen, dass man die Energiespareinstellungen des Smartphones für die App deaktiviert (kommt sonst gern zu fehlern, besonderes bei Xiaomi und Huawei)!
Ist das mit der Anfrage eine Default Einstellung oder hab ich das vermasselt?

Hier ein interessanter Beitrag zum Thema „Anschluss der Labore an die Corona-Warn-App“: Corona-Warn-App: Klinik-Labore mit Anschlussproblemen | tagesschau.de

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Als LND-Hörer seit langer Zeit nutze ich nun das erste Mal das Forum, jetzt wird auch mitdiskutiert! Freue mich und hoffe auf guten Austausch hier!

Am Sonntag erste Erfahrungen mit dem Warnereignis der CWA gemacht.

Davor alle 2-3 Tage manuell gecheckt: grün
Sonntag Morgen beim Aufstehen: Push-Notification → rot
Die App empfiehlt Isolation und Test.
Begegnung soll laut App vor 13 Tagen gewesen sein.
Das Ereignis liegt nun schon echt lange zurück - wird wohl daran liegen, dass die Person (kam nicht drauf, wer) erst jetzt krank wurde. Aber wegen leichten Erkältungssymptomen befolge ich trotzdem die Anweisungen.

Heute: Auf den Weg machen zum Test. Keine Teststelle in meiner Stadt will mich wegen roter WarnApp testen. War das nicht mal anders vorgesehen? Bei 13 Tagen schon gar niemand!
Mein Hausarzt testet mich, i.d.F. als symptomatischer Test. Heute morgen 09:30 Uhr Abstrich. Ab 17 Uhr Ergebnis in der CWA (negativ) abzurufen! Immerhin das läuft ja super!

Unterm Strich: Zufrieden. Man fühlt sich tatsächlich sicherer.

Hallo zusammen,

Ich habe in Nürnberg am Flughafen die gleiche Erfahrung gemacht. Das Prozedere ist super einfach. Die Organisation vor Ort ist hoch professionell und sehr schnell. Das Ergebnis kam in unter 24 Std.
Das Testzentrum ist meines Wissens durch den Freistaat Bayern beauftragt und trotzdem wurde hier keine Integration der App vor geschrieben. Gibt es hierzu direkte Gründe?

Viele Grüße

zu: LdN 212 - mühsamer Workflow bei Positivfall und Warnung rausgeben

Ihr habt in LdN 212 dargestellt, wie mühsam und anwenderunfreundlich der Anwendungsfall „meine Kontakte warnen“ gestaltet ist. Dazu habt ihr SAP zitiert, die sich bzgl. einer Verbesserung „mit Psychologen zusammensetzen“ wollen.

An dieser Stelle habe ich die Krise bekommen. Das liest sich, als ob SAP einfach nur eine Programmierbude ist, die völlig codeorientiert etwas bastelt und sich genau Null Gedanken zur Mensch-Maschine-Schnittstelle. Oder der Mensch in der Pressestelle hat keine Ahnung, was alles Softwareentwicklung ist und was sein Arbeitgeber denn so macht.

Zum Hintergrund: beim Entwurf von Software ist die Überlegung, wie der Mensch mit der Maschine kommuniziert und diese nutzt, von essentieller Bedeutung. Um die Oberfläche von Apps zu entwerfen, beschäftigen Unternehmen Spezialisten, deren Fokus einzig und allein ist, das Programm effektiv und effizient und mißverständnisfrei nutzbar zu machen. Solche Rollen nennt man User-Interface-Designer, User-Experience-Designer, Customer-Experience-Designer, Usability-Expert. Diese Spezialisten machen den Unterschied zwischen einer Anwendung, die technisch funktioniert, aber unbedienbar ist, auf der einen Seite, und Anwendungen, die man intuitiv versteht, leicht und schnell nutzen kann.

Der Satz „mit Psychologen zusammensetzen“ signalisiert nun:

  • wir haben keine Ahnung, dass es Spezialisten dafür gibt. Nehmen wir mal jemanden, der was von Menschen weiß.
  • wir holen uns Externe ran, haben also auch keine eigenen Leute dafür (SAP, really?)
  • wir haben alle Zeit der Welt

Angesichts einer App, die

  • von Millionen Menschen genutzt werden soll, also extremst einfach zu bedienen sein muss
  • und der Dringlichkeit der Lage

finde ich so ein Statement absolut indiskutabel und inakzeptabel.

Ein adequates Statement wäre gewesen: „Ja, wir haben die Unzulänglichkeit verstanden. Unsere Experten haben in den letzten Tagen bereits eine Verbesserung entworfen. Die weiteren notwendigen Schritte wie z.B. rechtliche Prüfung, technische Umsetzung und Ausrollen an alle Nutzer werden ca. 3-4 Wochen dauern. Bei einer App, die von so vielen Menschen genutzt wird, müssen einfach wesentliche qualitätssichernde Schritte eingehalten werden. Sorry, dass das nicht schneller geht.“

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Was mir auffällt, ist das in der letzten Wochen zunehmend der Datenschutz Aspekt der Corona App unter Beschuss kommt von Politiker verschiedener Parteien.
Jedoch bleibt die Begründung dafür meist dürftig und geht über „Datenschutz behindert die Funktionalität“ selten hinaus. Manche wollen auch die Freiwilligkeit der Meldung (und damit implizit die Freiwilligkeit der App, da das eine ohne das andere keinen Sinn macht) streichen.

Ich denke bei der App und dem Testsystem gibt es noch viel Verbesserungsmöglichkeiten ohne Freiwilligkeit oder Datenschutz anzutasten. Gerade was wahrgenommenen Nutzen angeht ist noch viel Ausbau möglich. Z.B. Anzeige von lokalen Infektionszahlen, aktuelle lokale Corona Regeln etc

Was ich tatsächlich sinnvoll fände, wäre eine Anzeige wann der Kontakt war, auf den Tag oder besser auf die Stunde genau. Dies würde den Nutzern eine bessere Möglichkeit geben ihr tatsächliches Risiko einzuschätzen, da (mögliche) Umstände des Kontakts dazu kommen.
War der Nutzer vielleicht den ganzen Tag alleine und es ist vielleicht der Nachbar hinter der dünnen Wand oder jemand der lange vor dem Fenster Stand?
War der Nutzer vielleicht nur mit Ffp2 Maske einkaufen/unterwegs und ist daher wahrscheinlich sicher?

Ja dies würde ein Stückweit den Datenschutz einschränken, jedoch in einer mMn hinnehmbaren Weise hinsichtlich des gewonnen Nutzen für den Nutzer.

Die Umstände des Kontakts kann die App ja leider nur hinsichtlich Nähe zum anderen Telefon und Dauer erfassen. Dies sind jedoch um ein wirkliches Risiko einzuschätzen ungenügend.

Dasselbe dachte ich auch eine Weile, aber wenn man ein wenig darüber nachdenkt, welche Art von Problemen man sich damit einhandeln kann (der Alarm ist in den meisten Fällen sehr gut einschränkbar auf eine bestimmte Person, einen bestimmten Ort, etc), dann sind die Folgen vermutlich im besten Fall Stigmatisierung („da gehe ich nicht wieder hin“) und im schlimmsten Fall Denunziation (Twitter: „XYZ hat Corona“).
Hinzu kämen vermutlich auch noch ein paar sehr unangenehme Zeitgenossen, die mit der App aktiv an gewisse Orte gehen um „nachzuschauen“, ob bzw. wer infiziert ist.

Leider ein sehr schwieriges Thema mit dem Datenschutz.

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Was ich tatsächlich sinnvoll fände, wäre eine Anzeige wann der Kontakt war, auf den Tag oder besser auf die Stunde genau.

Kleiner Hinweis: die Tage seit dem letzten Kontakt mit erhöhten Risiko werden angezeigt.

Diese Forderung hört an häufiger in Gesprächen, das viele gerne wissen würden wie genau / wann der Kontakt zustande kam, manchmal auch mit der Forderung den Ort mitaufzunehmen - was zumindest bei letzterem technisch natürlich überhaupt nicht möglich ist. Mich überrascht das immer bisschen, weil mich es überhaupt nicht interessiert wann und wo dieser Kontakt war. Ich nehme an das es aber für viele die Funktion einnimmt sich der ganzen Situation nicht ganz so ausgeliefert zu fühlen.

Für mich wäre es eher ein unwichtiges Detail, da die Abdeckung der zusätzlichen Fälle eher nicht Fälle wie „Freunde treffen sich, einer später Positiv, informiert Kontakte, App zeig auch die Warnung“ sondern difuse Ansteckungsverhältnisse abbildet. Wenn man sich beim Einkaufen möglicherweise ansteckt („ah, um X Uhr war ich ja nur einkaufen an Tag Y“) heißt es eben nicht das Einkaufen gefährlich wäre oder man es meiden müsste. Solche oder ähnliche Antworten kann es nicht geben.

Ich verstehe das man Situationen und sein Risiko besser einschätzen können will. Aber man muss denke ich realistisch sagen das diese Frage etwas für Personen ist die intensiv zur Übertragung forschen. Andere Personen könnte das auch noch weiter verunsichern und auch indirekt Fragen aufwerfen wer den Überträger/in war. Die Frage ob man in der Situation MNS getragen hat - hoffentlich, wenn es vorgeschrieben war. Diese zusätzlichen Fragen, die meistens keine einfache befriedigende Antwort haben, können eine noch zusätzliche Belastung sein.

Wie das eigene erhöhte Risiko sich ausgewirkt hat kann aber nur ein Test zeigen. Diese Sicherheit - um es nochmal zu betonen - gibt nur der Test, keine eigene Einschätzung. Das wichtige dürfte daher - so meine laienhafte Meinung - sein möglichst eine gute umfassende Testung zu erreichen und mit Blick auf die CWA diese stärker zu verbreiten sowie bei positiven Test einen designtechnischen Stups zur Teilung der eigenen Codes zu geben.

Nicht ganz unähnlich - manche die seltener mit der Bahnfahren checken sehr häufig bei Problemen neue Verbindungen oder die Verspätung. Bahntypisch - diese sind alles andere als sicher, aus 5min werden mal 10, 20, dann Zugausfälle und (mal was positives) eine dreiviertel Stunde kann ein ICE auch mal wieder einholen. In der Regel ist das Netz auch so aufgebaut das man ohnehin zum nächsten regulären Bahnhof muss, dort dann einfach die beste Verbindung checkt. Die beste Verbindung ist dann auch häufig die gleiche Zuglinie vom gleichen Bahnsteig, aber später. Mit dem Ticketkauf hat man das Managment der Reise abgegeben. Natürlich kann sich da ärgern, v.a. über politische Rahmenbedingungen, aber genauso wie bei der Einschätzung zum Risiko gilt:

Man kann eigentlich nichts tun. Und - beruhigend - wer nichts tun kann, kann sich auch nicht falsch verhalten.

Ja, sicherlich sind das Bedenken die man beachten muss.

Ich denke aber, dass der Aspekt „da gehe ich nicht wieder hin“ durchaus wünschenswert wäre, zumindest eine Zeit lang, da dies für weniger Kontakte sorgt. Rational gesehen ist es auch nur eine Zeit lang relevant und die Menschen werden das wieder vergessen, da es nicht wie Ungeziefer oder Durchfall o.ä. ein Ekelfaktor und ein Zeichen mangelnder Hygiene ist.

Einzelne Personen stigmatisieren? Ich weiß nicht, vielleicht denke ich zu vernünftig, aber ehrlich gesagt:
Was soll’s? Es ist meiner Meinung nach kein Stigmata Corona zu haben oder gehabt zu haben, nicht vergleichbar mit HIV oder anderen Sexuell Übertragbaren Krankheiten die eher (meist zu Unrecht) für Stigmata sorgen.

Ich halte das wie gesagt für hinnehmbar hinsichtlich des Gewinn an Nutzen.

Das mit der Anzeige des Tages soll laut SAP kommen: Location and exact date of a low risks (green) contact · Issue #206 · corona-warn-app/cwa-wishlist · GitHub

Zitat:

There are no plans from google and apple side to provide location or the exact time.
In the future we will integrate a list of days and the number of exposures on this days

Genauer (also zum Beispiel auf Stunde genau) geht es nicht, weil das ENF keine detaillierteren Infos liefert. Die CWA weiß also selbst nicht, wann exakt der Kontakt war.

Zur Vereinbarkeit von Datenschutz & Funktionalität fand ich diesen Artikel ganz interessant - Grundtenor: viele Funktionen wären möglich, ohne dabei den Datenschutz zu verringern: Corona-Warn-App: Stört der Datenschutz? - Henning Tillmann

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Corona Contact Tracing Germany basiert auf der deutschen Corona-App und funktioniert ohne proprietäre Komponenten und unabhängig von Google.

zu finden im fDroid Store, leider aber auch die nicht für ältere Androidversionen, wie schon andere UserInnen getestet haben

Ich hoffe keiner wird diesem Aufruf folgen! Was man in keinem Fall braucht, sind Bevölkerungsgruppen, die mit unterschiedlichen Apps unterwegs sind, wenn deren Interoperabilität in allen Bereichen der gesamten Prozesskette (beispielsweise Labor) nicht sichergestellt ist.
Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein, oder täusche ich mich hier?

Kurzer Erfahrungsbericht (Köln):

Freitag: 11 Uhr Corona Test
Freitag: 21:30: Benachrichtigung über testergebnis per SMS vom Labor
Freitag, gegen Mitternacht: Testergebnis in der App.

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Heißt das, dass man aufgrund der code Veröffentlichung eigene Versionen der App bauen kann, die dann ggf. auch bewusst zB aus Datenschutzgründen nicht vorgesehene Auswertungen fahren und die sich dann mit meiner offiziellen App verbinden von dieser die Daten genau so erhalten wie jeder offizielle App?

Das finde ich ja dem ersten Anschein nach kritisch und unterläuft alle Sicherheitszusagen, die einem bei Nutzung der App gegeben werden.

Ich würde mich freuen, wenn hier mal jemand, der sich damit auskennt, dazu etwas sagen würde. Danke.

Das Schöne an dem gewählten Ansatz ist, dass deine Anonymität nicht davon abhängt, was jemand anders mit den Daten macht, die du ihm gibst. :wink:

(Und ja, es kann dir jemand den ganzen Tag hinterherlaufen und dann veröffentlichen, wo du warst. Das ist aber dann kein Problem der App.)

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