ich bin mal wieder verwirrt hinsichtlich der aktuellen Situation. Mir wurde dieser Artikel zugespielt und ich weiß nicht, was ich davon halten soll… Insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich (glücklicherweise) niemanden kenne, der jemand kennt oder mit jemandem verwandt ist und mit Corona zu kämpfen hatte.
www.rubikon.news/artikel/der-pharma-insider
Um nicht direkt in eine Schublade gesteckt zu werden, möchte ich zudem klarstellen, dass ich mich damit nicht kritisch gegenüber Maßnahmen oder Sonstigem äußere möchte. Ich hinterfrage lediglich kritisch und möchte die Informationen und das Wissen der Menschen dieses Forums nutzen, um meine eigene Verwirrung hoffentlich etwas zu lösen.
(Ich hoffe man wird hier nicht direkt als Verschwörungstheoretiker kategorisiert, wenn man kritisch hinterfragt. Denn ich denke man sollte jederzeit kritisch hinterfragen. Wobei der Begriff sowieso schon wertlos ist, da er aktuell so inflationär verwendet wird und traurigerweise die Bevolkerung stark spaltet.)
Ich bin es persönlich absolut Leid mich noch mit Fake News und deren Widerlegung zu beschäftigen, darum habe ich mich jetzt nicht viel weiter als mit der Überschrift beschäftigt. Wenn sich das mal jemand kritisch ansehen soll, evtl. mal versuchen bei https://www.mimikama.at zu melden. Vieleicht haben die Lust sich damit zu beschäftigen.
Keine Ahnung warum diese Person sich meldet und sowas erzählt. Wahrscheinlich Aufmerksamkeit?
Es sind viele Behauptungen die er aufstellt und viele davon wurden bereits vielfach geprüft und als falsch oder irreführend bewertet.
Schon der erste Satz:
Die Sterberate in der Coronakrise ist „absolut exakt normal“.
Ist für die meisten Länder falsch, im Gegenteil messen viele Länder gerade eine starke Übersterblichkeit, so hoch wie seit Jahrzehnten nicht (teils so hoch oder höher wie bei der Spanischen Grippe oder dem 2.Weltkrieg).
Der PCR-Test unbrauchbar/ungenau/fake?
Nope. Funktioniert gut und zuverlässig und zeigt genau das was behauptet wird: eine Infektion mit SARS-CoV-2.
Die PCR Methodik hat Schwächen, wie die nur begrenzt mögliche Feststellung von Viruslast oder Infektiosität und teils Überempfindlichkeit (auch kleine Reste des Virus werden erkannt).
Alles bekannt und eingepreist.
Ich habe keine Lust jede Behauptung durch zu gehen, ich vermute das Interview wurde eher im Sommer geführt, wo der Virus in D und EU eher geringere Spuren hinterlassen hat und nun veröffentlicht, denn ansonsten würde ich mich schon wundern wie es immer noch zu so einem Unsinn kommen kann.
Zudem stammt der Artikel auch von Rubikon, einer Seite der man mit äußerster Vorsicht begegnen sollte und deren journalistische Integrität mindestens fragwürdig ist. Da wird viel über den „Deep-State“ schwadroniert und ständig von der sog. „Lügenpresse“ fantasiert.
Insbesondere Chef-Redakteur Wernecke bandelt mit der Querdenker-Bewegung an und hat allerlei fragwürdige Klagen bzgl. Corona Maßnahmen anhängig. Jens Wernicke | Rubikon
Das ist alles eine Google-Suche von 5 Minuten, was mich auch recht skeptisch dahingehend macht, dass hier tatsächlich nur ganz naiv Fragen gestellt werden.
Immer wenn Leute davon sprechen, dass Tests und so ein falsches Bild zeichnen, denke ich an die Bilder aus erst Wuhan, dann Bergamo und später New York.
Die Tests können irreführend sein.
Aber wenn so viele Menschen sterben, dass man mit den normalen Verfahren was Lagerung der Leichen und Beerdigung angeht nicht mehr hinterher kommt, dann hat man ein Problem. Ganz unabhängig von Tests und Zahlen zeigen diese Situationen, dass wir eine Gesundheitskrise haben.
Da ist dann für mich auch irrelevant wie jetzt ganu Fallzahlen und Sterberaten zu interpretieren sind.
Die Tatsache, dass es schon mehrfach Situationen gab, in denen nicht mehr alle Kranken beatmet werden konnten, die es gebraucht hätten, reicht mir durchaus um harte, einschneidende Maßnahmen zu rechtfertigen.
Das wäre selbst dann der Fall wenn wir den Erreger nicht kennen würden oder keine Tests dafür hätten.