Eure Werbung in den Sendungen

leider nein :partying_face:

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Hi, ich verstehe die Notwendigkeit, dass ihr euren Podcast zum Teil über Werbung finanzieren müsst. In euren Grundsätzen schreibt ihr auch klar nieder, warum Redaktion und Werbung strikt voneinander getrennt sind - das ist auch gut so.
Ihr habt der beauftragten Agentur rote Linien für die Auswahl der Werbepartner vorgegeben.
Auch das finde ich gut so. Aber sorry - Amazon zahlt keine Steuern in Europa und behandelt seine Mitarbeiter nachweislich unfair - und die bewerbt ihr? Und wenn das dann auch noch mit Philips unfassbar toller Stimme präsentiert wird, fehlt jede Distanz zwischen Werbepartner und LdN. Das finde ich nicht gut und kann es auch überhaupt nicht verstehen. LG Michaela

Liebe Lage,

Ihr steht wie so viele Medienschaffenden vor dem Problem der Finanzierung.

Gute, qualitätsvolle Nachrichten die unabhängig sind, das wollen wir doch eigentlich alle, bloß dafür bezahlen, dass wollen die wenigsten.

Daher kommt Ihr ohne die externe Werbung nicht aus und macht Euch damit extrem angreifbar.

Beim „Lage“ hören, hat mir bisher immer euer moralischer Kompass gut gefallen, Eure Einordnung der Dinge, immer darum bemüht sachlich und politisch korrekt zu sein, das lässt mich Euch hören.

Wenn ich Euch mit all dem ernstnehmen soll, mit Euren Einschätzungen, den Einordnungen und Kommentaren von politischen Sachverhalten, dann könnt Ihr nicht danach Werbung für Großkonzerne machen, welche auf mannigfaltige Weise (Beispiele gibt es wie Sand am Meer) ein Verhalten an den Tag legen, welches moralisch nicht zu vertreten ist.

Eure Glaubwürdigkeit leidet darunter sehr stark.
Einen direkten Ausweg, aus dem Dilemma kann ich euch auch nicht bieten, aber bitte nehmt all die Hinweise und Befürchtungen ernst, da es hierbei um eure Reputation als Journalisten geht.

Einmal verspieltes Vertrauen lässt sich bekanntlich nur schwer zurückgewinnen.

Also verspielt meines bitte nicht.

Beste Grüße

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Genau darum geht es nicht: Wir sagen ja in aller Deutlichkeit, dass wir uns nicht mit der Werbung identifizieren. Mit anderen Worten: Wir trauen unseren Hörerinnen und Hörern einfach zu, dass sie zwischen Werbung und redaktionellem Inhalt unterscheiden können. Das machen übrigens alle seriösen Medien so - der Podcast der Süddeutschen Zeitung hat beispielsweise noch heute für die Bild-Doku geworben. Das Problem ist also nicht die Werbung, sondern die schon etwas schräge Idee, dass die Werbung in irgendeiner Weise etwas mit den Einstellungen der Redaktion zu tun hätte.

Die Diskussion hier macht allerdings deutlich, dass wir regelmäßig auf unsere Werberichtlinien hinweisen sollten, damit die Menschen nicht den Fehler machen, die Werbung als redaktionellen Beitrag misszuverstehen.

Ich würde mir wünschen, dass ihr diese Trennung zwischen Werbung und redaktionellem Inhalt mehr auch in der Sendung betont, indem ihr die Werbung nicht selbst einsprecht (in der aktuellen Folge des Podcasts der Süddeutschen den du ansprichst wird wird das doch auch so umgesetzt, unterschiedliche Sprecher für Werbung und Inhalt) und die Werbung nicht thematisch passend einsortiert (die Facebook Covid-19 Werbung mitten in eurem Coronathemenblock war doch kein Zufall?).
Mit sowas stellt ihr selbst unnötig Verbindungen zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung her.
Ihr schreib sogar in euren Grundsätzen das ihr keine Werbung macht sondern nur veröffentlicht, für mich ein Widerspruch dazu das Phillip die Werbung selbst einspricht und damit das Audio produziert, (oder ist der Abschnitt neu?).

Eure roten Linien schließen, abgesehen von politischer Werbung, nur Dinge aus die sowieso strafbar sind, bzw. euch niemand der irgendwie seriös ist anbieten würde.
Ihr stellt in euerer Sendung an vielen Stellen einen hohen Anspruch an das Verhalten anderer und auch an euch selbst, da wundert es mich nicht das die Hörer euch hier mit einem ähnlich hohem Maß messen.
Daher sehe ich es zwangsläufig das entsprechende Werbepartner immer wieder auf Unverständnis stoßen werden, gerade in Zusammenhang mit den oben genanten Punkten.

Das Ding ist und bleibt aber, dass ihr eure Plattform dafür hergebt. Die Plattform ist für uns, als treue Fans, quasi heilig, die wir nicht beschmutzt sehen wollen. Amazon Werbung ist quasi kein Kaviar. Das schmeckt uns nicht.

Wenn ich mich nicht sehr verhört habe, hat das aber nicht der Kollege von der Süddeutschen selbst gesprochen. Das ist für mich der große Unterschied.

Ich persönlich empfinde es nicht als „schräge Idee“, dass Werbung etwas über die Einstellung einer Redaktion aussagt. Ich unterstelle euch wohlwollend, dass Ihr über die Wirkungsweisen und den Einfluss von Werbung wisst. Und damit euch auch eurer Reichweite und Einfluss bewusst seid. Dann muss euch klar sein, dass Ihr für zweifelhafte Großkonzerne Werbung macht. Diese Werbung wird immer Ihren Einfluss haben, ganz egal wie reflektiert eure Hörerinnen und Hörer sind.

Damit unterstützt Ihr diese Konzerne. Unter Umständen müsst Ihr sie dann danach in euren Beiträgen kritisieren. Es lässt sich von außen schwer einschätzen, wie Standhaft Ihr dann wirklich seid. Gesetzlich ist das Ganze total undenklich, aber egal wie Ihr es dreht oder wendet, erscheint es moralisch nicht legitimierbar.

Unabhängige und freie Berichterstattung sieht einfach anders aus. Ihr könntet das Ganze nur umgehen, wenn Ihr auf solche Werbepartner verzichten würdet.

Beste Grüße

Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein. Hörst du die Lage erst seit einer Woche? Sonst müsstest du eigentlich wissen, welche Haltungen wir haben und wie wir die vertreten und dass es da keinerlei Einfluss von irgendwelchen Konzernen gibt.

Ich muss gestehen, dass mich derartig abstrakte Bedenken, die mit unserer Arbeit ja nun gar nichts mehr zu tun haben, langsam aber sicher wirklich ratlos machen. Hier wird ja allen Ernstes so getan, als wenn unsere Hörerschaft zwischen Werbung und redaktionellem Inhalt nicht unterscheiden könnte oder man die Lage-Macher kaufen könnte, nur weil man uns ein paar Werbeeuros in den Hut wirft. Nee, so kommen wir nicht weiter.

Danke aber für die vielen konstruktiven Beiträge hier im Forum. Phil und ich schauen uns unsere Werberichtlinien noch mal genau an und überlegen, was wir da ggf. ändern können.

Ich denke allerdings, die Positionen sind für den Moment ausgetauscht, sodass wir uns jetzt erst mal wieder anderen Themen zuwenden können.

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Ja, die Welt ist nicht schwarz und weiß, aber das Schwarze bei amazon überwiegt in großen Teilen dem Weißen.
Wenn Du da anderer Meinung bist, bitte ich Dich, Argumente vorzulegen. Die sehe ich nämlich noch nicht.

Es geht also wenn überhaupt darum, das „Böse“ so niedrig wie möglich zu halten. Auf dieser Skala gäbe es zur Genüge bessere Alternativen zu amazon.
Alles andere ist in meinen Augen eine Kapitulation vor dem „Bösen“ in der Welt (um mal in die Meta-Ebene zu gehen).

Und: Die Behandlung seiner Mitarbeitenden. Und: Der ökologische Aspekt.
Es gibt Alternativen zu amazon. Ich finde die Darstellung der Alternativlosigkeit führt vielmehr die Bequemlichkeit dieser Gesellschaft vor.

Dass es sich beim ersten Argument von mir um Versäumnisse des Gesetzgebers handelt, habe ich schon in einem vorigen Kommentar eingeräumt.

„Bessere“ gibt es so gut wie garkeine…

Ich versuche auch immer wieder bei kleineren Online-Händlern zu bestellen, aber oft ist mir das einfach zu nervig… Gerade wenn man nur was kleines braucht. Hatte ich gerade gestern erst… Brauchten noch Waschlappen (gerade Papa geworden). Amazon App aufgemacht „Waschlappen“ eingegeben. „Jetzt kaufen“ geklickt. Heute da.

Hast Du das mal mit einem normalen Online-Shop gemacht?

  • Alte Interfaces im 90er Design
  • Miserable Suche
  • Bestellung oft nur mit Registrierung
  • Registrierung nur mi E-Mail-Adresse (was ich nicht verstehe) und verifizerung
  • Oftmals exorbitanter Datenhunger (warum brauchen die mein Geburtstdatum?)
  • Keine Modernen Zahlungsmethoden (nur Vorkasse oder Sofortüberweisung)
  • schlechter Service bei Problemen

Gerade letzteres ist mein Hauptgrund warum ich bei Amazon bestelle… Die diskutieren nicht rum, mit dem Service. Mir ist gerade erst ein Access Point abgeraucht den ich vor 1,5 Jahren gekauft habe… Amazon angerufen, Betrag erstattet bekommen. Mag mir garnicht vorstellen, was das für ein Zenober bei $OnlineShopXY gewesen wäre…

Und sorry, da haben kleinere Händler Jahrzehnte lang gepennt - und pennen zumeist noch heute.

Ja, ich kann Bio-Rindfleisch von glücklichen Kühen kaufen, die nachhaltig gehalten werden, Netflix schauen können und jeden Tag, von glücklichen und gut bezahlten Arbeitern eine Massage erhalten…
Das hilft aber alles nichts, wenn das Fleisch am Ende schei**e schmeckt…

Für mich muss erstmal das Produkt passen - zumindest grob, DANN denke ich über Nachhaltigkeit nach. Denn sorry, viele Händler machen da einfach einen schlechten Job. Und nur für’s Karma werde ich nicht riskieren, dass ich bei einem Problem am Ende die A-Karte ziehen muss…

Zeig mir eine Alternative die oben genannte Probleme nicht mit sich bringt, dann bestelle ich gerne da - und zahle auch mit Vergnügen etwas mehr.

lg, Dave

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What? Das stimmt ja mal so überhaupt nicht. Schau mal bei Saturn, Avocadostore oder Buch7 rein. Wo ist da das Problem???

Stimmt auch nicht. Oder beweis’ es mir irgendwie, aber ich bin kein Amazon-Kunde und hatte noch nie ein Problem damit.

Und bei Amazon nicht? In den heutigen Tagen habe ich sowieso viel zu viele Online-Konten, als dass ich mir Passwörter merken könnte. Daher nutze ich sowieso einen Passwortmanager, da macht ein Passwort mehr oder weniger nicht den Unterschied. Außerdem kaufe ich auch meist in denselben Shops ein, sodass ich auch nur für die ein Nutzerkonto brauche.

Da interessiert mich der Nachteil daran. E-Mail-Adressen sind in Bezug darauf sehr viel datenschutzfreundlicher als Telefonnummern (bzw. können es sein - aber das gilt für alles).

Ernsthaft? Das ist eine Unterstellung, die nicht ansatzweise für alle Amazon-Alternativen gilt. Und Amazon selbst ist jetzt auch nicht gerade satt an Nutzerdaten.

Stimmt in den meisten Fällen auch nicht. PayPal und Kreditkarte ist meistens sowieso Standard. Teilweise gibt es auch Giropay oder paydirekt.

Also ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo Du eingekauft hast, denn ich habe gegenteilige Erfahrung gemacht. Auch diese Unterstellung kann ich nicht bestätigen.

Ich hoffe, ich bin nicht zu grob rübergekommen :wink:
Ich kann Dir ja einfach mal sagen, wo ich einkaufe…
Kleidung kaufe ich größtenteils im schon erwähnten Avocadostore. Da ist die Palette einfach unglaublich riesig. Neue Bücher kaufe ich bei Buch7, das ist ein Online-Buchhandel, der Umsatzüberschüsse in soziale Projekte investiert. Elektronik kaufe ich bei Saturn oder bei notebooksbilliger.de (wobei ich gerade von Saturn sehr enttäuscht bin, was den Service angeht). Ansonsten kaufe ich auch sehr viel gebraucht über eBay-Kleinanzeigen oder eBay (dort häufig medimops, bei Büchern, DVDs, CDs…)

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Ich weiß nicht ob das noch aktuell ist, da ich seit längerem für euren Podcast zahle und keine Werbung mehr höre, oder ob das Thema schon mal angesprochen wurde. Jedoch ist mir früher als ich noch die kostenlose version gehört habe eines negativ aufgefallen. Und zwar, dass ihr zumidnest damals die werbung selber vorgelesen habt, dass passt nicht mit dem was ihr in der neusten Folge (224) gesagt habt zusammen, dass ihr zu der Werbung eine Distanz aufbauen wollt. Auch wenn ihr klar kennzeichnet was Werbung ist und was nicht, ist es dennoch unterbewusst beinflussend, wenn man die Werbung von einer Stimme hört, deren Meinung man schätz oder der man Vertraut. Deshalb würde ich es bevorzugen wenn ihr das nicht selber vorlest (vllt von einer anderen Person in eurem Team deren stimme man nicht kennt). Ich hab gerade mal in de kostenlosen Versionen geschaut ob das immer noch der Fall ist, allerdings scheint in den aktuellen Versionen gar keine Werbung zu sein, wenn ich sie nicht übersehe habe.

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Äh… Du hast ein Problem mit Amazon und schlägst als Alternative den nächstbesten Megakonzern vor, der Amazon nicht so viel nachsteht?
Und nein, nicht ausnahmslos JEDER OnlineShop der nicht Amazon ist, hat ein Problem… Aber gerade bei kleineren Shops betrifft das eine sehr große Masse.

Bestes Beispiel das mich letztes Jahr zum Wahnsinn gebracht hat war Hornbach (ist jetzt auch nicht unbedingt eine Klitsche).

  • Vertipper werden nicht erkannt und liefern 0 Ergebnisse
  • Wenn man nach allgemeinen Begriffen wie „WC“ sucht kriegt man keine Ergebnisse sondern nur Kategorie-Links angezeigt
  • Wenn man einen Suchbegriff eingibt, verschwindet der in den Ergebniss-Seiten und man muss das jedes Mal neu eintippen

EDIT: Die letzten beiden Punkte haben sie anscheinend zwischenzeitlich gefixt…

[quote=„apfelpluecker, post:55, topic:3999“]
Und bei Amazon nicht?[/quote]
Bei Amazon HABE ich einen Account, und Amazon hat einfach ALLES.

Ich auch… Ich richte aber als Spamschutz für jede Registrierung eine eigenen E-Mail-Alias ein. Und da nervt das.

Ich auch, bei Amazon z.B. :smiley:

Der gleiche Nachteil wie bei Faxgeräten: Es ist einfach altbacken! Kenne mittlerweile einige Schüler, die keine Email-Adresse mehr haben, weil die sich nur noch mit Messengern austauschen - wozu auch.

Aber nicht Spamfreundlicher. Nervt mich jemand mit Anrufen (was schon an sich nicht oft passiert), kann ich das schnell blockieren. Eine Email-Adresse die einmal durch Spam versaut ist, kann man wegschmeißen.

[quote=„apfelpluecker, post:55, topic:3999“]
Ernsthaft?[/quote]
Ja, ernsthaft. Und nein, ich habe nicht gesagt, dass Amazon da besser ist… Aber Amazon muss sich auch nicht über Umsatzrückgang beschweren und kann sich das erlauben.

Vermutlich bestellen wir einfach unterschiedliche Dinge… Ich hab hier gerade meine Wohnung renoviert. Und bei Baustoffen ist das eine absolute Katastrophe.
Krönung waren letztes Jahr zwei Pakete Fliesen (nicht zwei Paletten wohlgemerkt) die ich bestellt habe. Zahlung nur per Vorkasse und Lieferung nur per Spedition für 60 Euro. Auf telefonische Rückfrage, ob das nicht anders ginge, bin ich noch blöd angemacht worden. Hätte es die Fliesen woanders gegeben hätte ich die schon aus Prinzip nicht bei dem Shop bestellt… Entsprechende Bewertung hat er trotzdem bekommen…

Schaue ich mir auf jeden Fall mal an… Ich bin auch froh, wenn es Alternativen gibt, aber sie müssen mit Amazon mithalten können, was das Thema Convenience angeht…

Ich auch, aber auch Ebay ist jetzt nicht unbedingt ein Laden der für seine Nachhaltigkeit bekannt ist…

lg, Dave

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Danke für die Antwort!
Ich bin lange nicht überall mit Dir einer Meinung, aber ich denke, ich kann Dich in den meisten Punkten nun verstehen (auch wenn ich trotzdem deswegen nicht bei Amazon kaufe).

Stimmt natürlich - zumindest in Teilen. Denn Amazon hat mal eben den zehnfachen Jahresumsatz (280 Mrd. US-Dollar) als Saturn/Media-Markt (20,8 Mrd. Euro). Quelle beides Wikipedia.

Wo ist da der Nachteil?

  1. Ich weiß nicht, was ich falsch mache, aber ich bekomme irgendwie gar keinen Spam.
  2. Da die Kommunikation mit Telefon sehr viel persönlicher als mit E-Mail ist, wäre das für mich niemals eine Option. Das ist aber ein persönlicher Standpunkt.

Kann sich was erlauben? Ich verstehe den Zusammenhang nicht.

Naja, man muss halt drauf achten, wo man kauft… :slight_smile:

Auf die Gefahr hin, dass ich hier etwas schreibe, was offensichtlich ist: ihr solltet den x-fachen Betrag nehmen, wenn ihr die Werbung selber einsprecht.

Es muss doch jedem klar sein, dass das x-fach wirksamer ist, als einfach einen Spot einzubinden.

Jens

Ich empfinde einen beachtlichen Teil dieser Diskussion als hochgradig anmaßend und in Teilen auch übergriffig.
Wenn der jeweils eigene ethische Anspruch die Leitlinie dafür ist, wo eine Werbung auf der Skala zwischen „ok“ und „geht gar nicht“ anzusiedeln ist, dann gute Nacht.
Es ist einfach als verwöhnte Nutzer:innen ein kostenfreies Angebot zu nutzen, um sich dann über die Auswahl der Werbepartner:innen zu echauffieren.
Vielleicht wäre eine der ersten Toleranzübungen mal auszuhalten, dass es hier eine große Streubreite gibt.
Ob es ok ist für Amazon Werbung zu machen oder nicht - wem sollte denn bitteschön diese Beuteilung zustehen? Der Erfolg dieses Unternehmens mit fragwürdigen Methoden hinsichtlich seiner Arbeistbedingungen lässt auf eine große Anzahl derer schließen, die diesem Unternehmen fröhlich ihr Geld hinterhertragen.
Auch ich habe meine Anfragen an das „System Amazon“ und bin dennoch dort Kunde und nutze das Prime Angebot. Und damit bin ich in der Schar der Lagehörer:nnen vermutlich in guter Gesellschaft.
Es steht jeder und jedem frei ein Plusabo zu klicken, die Werbung zu skippen oder sich politisch/gesellschaftlich anderweitig zu informieren.
Woher kommt der Gedanke, aus seinem eigenen ethisch/moralischen Standpunkt hier eine MItbestimmung zu beanspruchen?
Erst recht vor dem Hintergrund, dass es in diesem Podcast klar ersichtliche Werberichtlinen gibt, die immer wieder angepast werden.

Ich hatte bisher noch bei keiner Werbung, sei es in selbst gelesener oder fremdproduzierter Version, das Gefühl, dass hier eine Unvereinbarkeit von redaktionellen Inhalten und Werbetreibenden gab. Die Abgrenzung ist für mich klar erkennbar und ic bin dankbar über ein kostenfreies und z.T. werbefinanziertes Podcastangebot dieser Güte.

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