Entwicklungshilfe

Hallo,

aktuell ist das Thema „Flüchtlingspolitik“ vielleicht wieder etwas aus den Medien verschwunden und die US-Wahl und Corona dominieren die Nachrichten. Doch in naher Zukunft werden die Zeitungen sicherlich wieder voll von Nachrichten über die Situation in Flüchtlingslagern, auf dem Mittelmeer und an den EU-Außengrenzen sein. Mein Eindruck ist, dass häufig darüber gesprochen wird, was kurzfristig und mittelfristig getan werden kann. Die Frage, wie wir langfristig mit Flüchtlimgsströmungen (die wahrscheinlich eher mehr als weniger werden) umgehen, wird meinem Empfinden nach selten gestellt.

Ich poche in Diskussionen zur Flüchtlingspolitik immer auf eine nachhaltig wirksame Entwicklungshilfe, ohne eigentlich wirklich zu wissen, ob das ein stichhaltiges Argument ist. Ohne zu wissen, welche Entwicklungshilfe geleistet wird, wo das Geld ankommt und wo nicht, wo es vielleicht in den Reichtümern von Staatsführenden versickert, was wirklich helfen könnte, das Menschen ihre Heimat nicht verlassen müssen und was meine „20-Euro-Spende“ denn eigentlich bringt. Und da viele Geflüchtete aus Kriegsländern kommen, kann eine durchdachte Entwicklungshilfe hier wahrscheinlich gar nicht wirken (oder doch?).

Das Thema einer (Sonder-)sendung der Lage der Nation könnte vielleicht die Entwicklungshilfe sein!?
Es geht dabei ja um viel mehr, als um Flüchtlingsströme. Ich habe zum Beispiel mal eine Stimme gelesen, die sagt, dass der Klimawandel zu schaffen sei und das eigentliche Problem in der Überbevölkerung unseres Planeten liege und nur eine wirklich effiziente Entwicklungspolitik helfen könne, die Geburtenraten zu reduzieren (leider weiß ich nicht mehr, wie das entsprechende Buch hieß). Neben den genannten Themen, ist es ja auch eine humanitäre Frage, wo wir welche Entwicklungshilfe leisten und nicht zuletzt, senden „wir“ doch ziemlich viel Geld - wohin eigentlich?

Ich würde mich freuen, mehr zu erfahren.