Energiewende: Zentrale versus dezentrale Speicher

Nehmen wir einen Block mit 1000 Mietwohnungen die alle mit diversen Steckdosen Stromleitungen, Verteilungen, Absicherungen die für deren Verbrauch ausgelegt sind bereits ausgerüstet sind …

Wo ist dein Problem?

Das sie nicht bereits umgerüstet sind?

Nun als die Sache mit dem Strom aufkam dauerte es auch Jahre bis Jahrzehnte bis alle Häser so ausgerüstet waren.
Als die Sachen mit dem Automobil aufkam dauerte es auch Jahre bis Jahrzehnte bis ein ausreichend dichtes Tankstellennetz aufgebaut war.

Nur jetzt die Ladeinfrastruktur möge doch bitte auf wundersame Weise über Nacht zur Verfügung stehen.

Ach und Highspeed-Internet gibt’s auch noch nicht überall, kannst du also zusammen mit 100% Mobilabdeckung in G4 auch gleich noch auf deine nächtliche Wunschliste packen.

Alle nicht angeschlossenen werden es dir danken.

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Das ist leider das Problem, was oft übersehen wird. Ist ja schön dass alle irgendwie Wasserstoff und E-Fuels in der Wüste herstellen wollen, aber ohne Wasser wird das halt nichts.
Wichtiger Punkt: Im Meer hat so eine Anlage keinen Vorteil, denn in alle P2X Bereichen braucht es Wasserstoff, welcher wiederum Wasser in Trinkwasserqualität benötigt.
Da muss man entsprechend wieder eine Entsalzungs- und Reinigungsanlage vorschalten, die entsprechend Strom frisst (hab da leider keine Verbrauchswerte parat).

Exakt.

Völlig bei dir, fördern braucht man das nicht. Auch nicht schlecht wäre es aber wenn man den Leuten die das Geld haben so etwas zu bauen/installieren zu lassen nicht mit gesetzlichen Rahmenbedingungen und mieserablen Einspeisegeldern bestraft. Gerade die PV-Anlagen sind in den letzten 5-10 Jahren mit Richtlinien und Begrenzungen nur so überschüttet worden, dass sie bloß nicht attraktiv sind. Immerhin fallen einige dieser Hürden (ich möchte fast Gängelungen sagen) bald, es ist aber nicht genug.

Das stimmt doch jetzt so nicht ganz, oder? Ob ich jetzt 1000 kWp PV auf einem Feld oder auf 100 Dächer verteile und 500kWh Akkumodule daneben oder in 100 Häuser stelle macht ja was Ressourcen angeht erstmal keinen riesigen Unterschied.

Bin aber grundsätzlich bei dir, ist eine weitere Lösung die viele bisher nicht auf dem Schirm haben.

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Grundsätzlich geht es nicht um die reine „Ladeinfrastruktur“ sondern darum dass die Batterien der E-Autos als „Massenspeicher“ genutzt werden. Daher erkenne ich nicht was die beiden Links über Bosch zu dem Thema hier aussagen sollen.

Ich denke der Zeitrahmen auf den wir uns konzentrieren sollten ist bis 2030 (also in 8 Jahren) denn dann sollten wir Klimaneutral sein. Das hat also nichts mit Science Fiction zu tun sondern ist vorhersehbar und planbar.

Ihr Beispiel bei dem ein Parkhaus mit 800 Stellplätzen 200 Ladepunkte hat ist ein Anfang reicht aber leider für die Nutzung als Massenspeicher nicht.

Ich/wir haben überhaupt keine Probleme, auch haben wir alle Zeit der Welt :stuck_out_tongue_winking_eye:
Auch hier bezog ich mich auf die Herausforderungen die zu bewältigen sind WENN wir die E-Autos als Massenspeicher nutzen wollen.

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Habe jetzt auch keine Daten im Kopf, aber Die Energie für Verdampfen im Vakuum oder Verdunsten ist überschaubar. Als Abfallprodukt kann dann auch noch Wasser für Landwirtschaft und Bevölkerung entstehen.
Außerdem ist Energie ja dort quasi kostenlos.
Ich halte nicht viel vom Wasserstoff aus Afrika, aber Wasser ist da kein Argument

Der Think Tank Energy Transmission Commission gibt dazu folgende Zahlen an: 2ct/kg H2 Kosten für Entsalzung und 1,50 $/kg H2 Verkaufspreis des Wasserstoffs. Denke also auch, dass Meerwasserentsorgung hier eine Lösung sein könnte.

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Die Frage ist: Wenn es so lukrativ sein soll, warum macht es dann keiner? Das konnte schon bei Desertec keiner beantworten.

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Klar wird Meerwasser entsalzt.
Wenn du H2 Produktion meinst, das hat Porsche doch in Südamerika vor. Die werden ihre Gründe haben, warum sie nicht nach Afrika gehen.

Das ist so schon richtig, aber Porsche hat bei weitem nicht vor den Wasserstoff oder den E-Fuel dann zum geringstmöglichen Preis an den breiten Markt zu verkaufen.
Porsche hat klar kommuniziert, dass sie diese Produktion für diejenigen starten, die auch bereit sind ihren 911er für ca. 6€ pro Liter zu betanken, weil es ihnen wichtig ist.
Porsche hat hier keinen Preisdruck, weil die Kunden es bezahlen werden, egal was es kostet. Das ist der wesentliche Fakt, der hier den Unterschied macht.
(Und alle diejenigen, die das Geld nicht ausgeben wollen werden wohl auf ein Elektro-Modell wechseln. Immerhin strebt Porsche an bis 2030 über 80% der Neuwagen mit Elektroantrieb zu vertreiben.)

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Das wird in 8 Jahren nicht passieren.

Schlicht weil auch nicht genügend E-Autos da sein werden.

Von daher ist es irrelevant ob du bereits alle Parkplätze mit Struktur ausrüsten kannst oder nicht.

Was man aber schaffen kann ist einen Beitrag zu leisten.

Du machst dich über das Parkhaus mit den 200 Stellplätzen lustig, aber wird die Masse denn überhaupt schon belegt?
Wenn dauernd alle 200 Parkplätze benötigt werden, wird der Betreiber sicher ziemlich schnell weitere Parkplätze umrüsten.
Es ist also kein Grund sich darüber lustig zu machen sondern eher ein Grund zum Fremdschämen dass die deutsche Autolobby so dermaßen blockiert hat, statt so wie die Norweger vorran zu gehen.

Dann würde jetzt auch keiner von der drohenden DeIndustrialisierung fabulieren weil die BEV ja auch gebaut werden müssen…

Wer hat’s verbockt?
CDU/CSU

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Was mich an dem Artikel stört ist:

dass die Verfügbarkeit von Trinkwasser durch die Projekte möglichst
verbessert wird“, sagte Nestle

Ausgerechnet Nestle macht so eine Aussage. Da haben deren Taten in Bezug auf die Abfüllung von Trinkwasser und das Abgraben von Grundwasser für die einheimische Bevölkerung aber bisher andere Aussagen getätigt.
.

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True. Mir geht’s eigentlich nur um die Einschätzung der ETC. Die hab ich allerdings isoliert nicht gefunden.

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Grüsslein aus Bayern…

Ich hab grad mal Nachgerechnet 800.000 E Autos und wir haben ja deutlich mehr, wenn ich da nur 20 KWH nehme als Spielmasse pro Auto, dann komme ich auf

und tatsächlich wir hätten jetzt schon mehr E Auto Batteriekapazität als insgesamt Pumpspeicher…

Jemand der freiflächen PV baut macht für gewöhnlich nicht Dach PV… das ist wieder ein Ablenkungsmanöver

Auf dem Dach turnt der örtliche Solarteur Elektriker Freifläche sind andere Player​:sunny::sun_with_face::raising_hand_man:

virtuelle Batterien Eu weit

Und die Schweizer berichten schon deutlich neutraler als unsere deutsche Presse!

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Doch, das macht einen riesen Unterschied bei den Personalressourcen, der ist so ein vielfaches wie oben bereits hergeleitet.

Gerade die Zahnarztviertel mit Ihren vollen PV Speichern die pünktlich mittags ihren Überschussstrom einspeisen weil der Kleinspeicher voll ist, der Strom der eh nichts wert ist…aber abends um 7, wenn es kaum PV Strom mehr gibt, mit 11kW ihren E-SUV laden, die sind ein riesen Problem für das (Niederspannungs-) Netz der Zukunft. Manche Leute jammern dann noch über zu wenig Vergütung für ihren Wegwerfstrom. Als Geringverdiener würde ich es als extrem ungerecht finden, dass hier gutbetuchte auch noch Absahnen während sie die Gemeinschaft belasten. Dann doch bitte lieber in die Freifläche investieren, da gibt es gigantisches Ausbaupotential für Deutschland >500GWp und der Strom aus diesen Anlagen kosten etwa 1/3 des Stroms vom Dach. Daher halte ich Mini-Dachanlagen am besten noch mit Speicher, für die dann tagelang ein oder gar mehrere E-Techniker beschäftigt sind für einen riesigen Bremsklotz für die Energiewende, kurz nach dem Ausschreibungsirrsinn definitiv der Größte.

Wer sich hingegen in Eigenregie ein Balkonkraftwerk bastelt leistet einen sehr positiven Beitrag weil hier kein Elektriker gebraucht wird. So einfach ist das

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Das halte ich jetzt doch für extrem verkürzt.

Demnach ist die bessere Lösung dann keine PV aufs Dach zu setzen, keinen Speicher ins Haus zu stellen und das Auto dann trotzdem aus dem Netz mit 11kW zu laden, während man schön für die Familie kocht? In Bezug auf den nächsten Abschnitt

ergibt das gerade aus Sicht des Niederspannungsnetzes ja noch viel weniger Sinn, da die (nicht vorhandenen) Hausspeicher dann nicht mal mehr zumindest etwas Leistung puffern. Heißt also mehr Last für das Niederspannungsnetz.

Da musst du mir eins erklären: Wenn du das ganze was wir jetzt auf den Hausdächern und mit kleinen Hausspeichern machen einfach um Faktor 100-10.000 hochskalierst, dann ist der Speicher auf einmal nicht mehr mittags voll und der „Wegwerfstrom“ geht ins Netz? Nur eben nicht aus 10.000 Kleinanlagen, sondern aus einer großen?

Ganz ehrlich, ich verstehe hier gerade so gar nicht was dein Punkt ist.

Du beschreibst hier gerade ein zentrales Problem von erneuerbaren Energien, welches es zu lösen gilt, nämlich dass diese nicht rund um die Uhr die ideal Strom für die Lastkurve liefern.

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Das ist das Problem der derzeitig fixen Strompreise. Sowohl die Einspeisevergütung als auch die Verbraucherpreise reagieren nicht auf das Angebot. Dadurch wird aber auch niemand motiviert sich netzdienlich zu verhalten. Das von dir beschriebene Problem mit der Kleinspeichertechnik wäre auch mit einer besseren Steuerung zu lösen, man könnte ja einfach das Laden weiter in die Mittagszeit verschieben. Solch eine Steuerung wird jedoch nicht verbaut da es keinen ökonomischen Anreiz dazu gibt.
Auf der Verbraucherseite ist das ebenfalls so. Technisch wäre es möglich große Privatverbraucher (z.b. Waschmaschine) in die Mittagszeit zu legen, das macht nur keinen Sinn für Leute die immer das gleiche für Strom bezahlen.

In dem Zusammenhang sehe ich auch das größere Potential der von dir beschriebenen Balkonkraftwerke, sie motivieren die Nutzenden sich netzdienlicher zu verhalten indem sie die Nutzung von großen Verbrauchern in die Zeit verlegen wenn viel Solarstrom zur Verfügung steht.

Es ist jedoch schwierig wenn jetzt tausende Nutzer ohne das nötige Wissen anfangen sich etwas „selbst zusammenzubasteln“. Das spart vielleicht kurzfristig den Elektriker, erhöht im Bedarfsfall aber den Bedarf an Feuerwehrleuten.

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Guckt mal hier, so geht das: eine sinnvolle Verbindung von Energie aus Biomasse und einem Landwirt plus örtliches Gewerbegebiet.

Die Lösung wird nicht schwarz-weiss sein, sondern Full HD oder 4K oder 8K aber auf jeden Fall in Farbe :slight_smile:

Solche eine Steuerung kann mit aktuellen Systemen schon heute umgesetzt werden, es benötigt lediglich eine Anbindung an ein Tarifportal, welches z.B. Hersteller wie Hager bereits heute anbieten. Ist für die anderen am Ende nur ein Software-Update, am Internet hängen die Systeme ja ohnehin.
Auf Basis der dort hinterlegten Tarife (aktuell nur statische Tarife wie Tag- und Nachtstrom) kann das System dann entscheiden wie es den Akku am besten lädt oder entlädt.

Ich sehe das Problem hier auch bei den Stromanbietern. Die sind natürlich gar nicht scharf darauf dem Kunden Strom billiger abzugeben, wenn man auch den Standardpreis bekommen kann. Das geht ja soweit, dass wir als Land teils Geld dafür zahlen, dass andere Länder unseren Überschuss abnehmen (jetzt im Rahmen der Energiekrise siehst etwas anders aus, davor aber schon). Selbst das scheint attraktiver zu sein als es dem Bürger günstig anzubieten.

Im Lage Interview mit Lion Hirth haben wir ja gehört, dass Deutschland was die Preisgestaltung des Stroms angeht quasi schon als rückständig bezeichnet werden kann und Dynamic Pricing in den Nachbarländern schon Normalität ist.

Am Ende wird man das ganze Thema über den Preis lösen müssen damit der Endkunde es netzdienlich verbraucht, da sehe ich gar keinen anderen Weg.

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So etwas in vereinfachter Form hatten wir schon mit HT und NT und einem Zähler der je nach Tageszeit/ Wochentag zwischen den Tarifen geschaltet hat.

Letztendlich ist es die Frage was uns die Netzstabilität wert ist und wie diese dann ausgestaltet wird.

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Du verwechselst hier (…) Leistung mit Kapazität. Die 16 Gigawattstunden sind Kapazität, die 6700 Megawatt sind Leistung. Laut Wikipedia:

In Deutschland ist eine Pumpspeicherleistung von etwa 7 GW (Gigawatt) installiert. Die Speicherkapazitäten reichen dabei täglich für 4–8 Stunden Dauerbetrieb. Daraus ergab sich 2010 eine Gesamtspeicherkapazität von etwa 40 GWh

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ja stimmt, mea culpa!

es sind nat 40 GWH

e autos haben wir m.e. 1,2 Millionen oder lieg ich da falsch? Aber egal wie, könnten wir halt die 16 gwh oder mehr, für Strommangellagen und Lastspitzen nutzen oder die Photovoltaik Überproduktion mittags damit aufsaugen wäre das halt einfach gut :sunny::dash::raising_hand_man::hugs:!

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