eGovernment: Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach und Anwaltspostfach (beA)

Nur als Beispiel einer weiteren Peinlichkeit staatlichen Versagens:

Das elektronische Postfach soll die Korrespondenz zwischen Gerichtsparteien digitalisieren.

Kürzlich habe ich erfahren, dass (wenigstens am Landgericht München) alle über das elektronische Postfach eingehenden Schreibenausgedruckt und in der physischen Gerichtsakte abgelegt werden. Gerichtliche Dokumente werden (ich weiß nicht wie) geschrieben, ausgedruckt, gescannt und dann über das elektronische Postfach verschickt.

Eine elektronische Akte gibt es (in diesem Gericht) nicht!

Beschissene Abläufe digitalisieren führt zu beschissenen digitalen Abläufen ….

Die Folgen (in dem mich betreffenden Verfahren): Beschlüsse werde (z.Z. im gleichen Schreiben) mehrfach versendet und eine Streitverkündung - die die Strategie einer der Parteien maßgeblich beeinträchtigt hatte - wurde der Partei mit sage und schreibe 4 Monaten Verspätung und wenige Tage vor dem Gütetermin zugestellt. Rechtsmittel gegen so eine Schlamperei de Geschäftsstelle des Gerichts gibt es nicht.