EEG Umlage würde den Strompreis deckeln

Nun wurde ja die EEG Umlage abgeschafft und ich frage mich, wer bekommt jetzt die Gewinne der Erneuerbaren?

In der Vergangenheit war es ja so, dass ein Erzeuger von EE mehr bekommen hat als der Strom an der Börse „Wert“ war.
Dies wurde durch die Verbraucher über die EEG Umlage finanziert.

Nun ist es aber so, dass die Anlagen welche in den letzten 10 Jahren installiert wurden, heute weniger Einspeisevergütung bekommen als der Strom an der Börse gehandelt wird. Ich bekomme zb. mit einer Anlage aus 2013 14ct/kWh - aktueller Börsenpreis ca 25ct/kWh.
Ältere Anlagen fallen über die 20 Jahresfrist aus der Förderung und bei neuen Anlagen liegt die Einspeisevergütung bei 7-9ct.

Das Problem dahinter, der „kleine Erzeuger“ ist doppelt der Depp. Als Stromkunde habe ich die Subvention finanziert und profitiere jetzt nicht davon. Zum anderen als Eigenheim PV-Betreiber kann ich meinen Strom nicht einfach an der Börse verkaufen, die Großen wie RWE verkaufen den EE Strom jetzt über die Börse und bekommen mehr als der „kleine“.

Auch wenn der Börsenpreis mittelfristig wieder sinkt, werden viele Anlagen Strom unter dem Börsenpreis einspeisen.
Dies hätte die Auswirkung, dass die EEG-Umlage negativ wird.

Ich hätte es gerne gesehen, dass nun die EEG- Umlage negativ ausbezahlt wird und unseren Stromverbrauch subventioniert.
Gut, das wird nicht kommen, aber nun interessiert mich schon, wer sich seit dem 1.7.22 nun den „Gewinn“ aus meiner Erzeugungsanlage abschöpft.

Ich bekomme wie gesagt 14ct/kWh und der wird an der Börse mit 25ct/kWh verkauft - macht 11ct/kWh, die ja irgendwer in seine Taschen bekommt.
Die Habeks machen sich jetzt Gedanken, wie man bei den Erzeugen von Strom Übergewinne abschöpfen/deckeln kann und wie man die Verbraucher beim Strompreis entlastet… und dann schafft man die EEG-Umlage ab… welche genau das liefert…

Grüße

Ich nehme an, dass diese Erlöse ebenfalls der Finanzierung des „Grundbedarfs“, für den zukünftig ein ermäßigter Strompreis gelten soll, zugute kommen werden. Momentan ist das EEG-Konto mit über 16 Mrd prall gefüllt. Damit kann man schon etwas anfangen.

Leider finde ich in der aktuellen Situation die Kommunikation hier in Deutschland fatal.
Bei der breiten Öffentlichkeit ist fest verankert: PV und Wind sind SEHR teuer, sogar so exorbitant dass die bestehende Finanzierung nicht mehr möglich ist.

Des weiteren ist das ja so, dass wieder nur der kleine Stromproduzent mit der PV am Eigenheim die Kassen weiter füllt. Ich bekomme 14ct, auch wenn der Strompreis an der Börse bei 25ct liegt. RWE wird das nicht machen, die gehen sofort aus der EEG Umlage in eine Direktvermarktung und streichen die 25ct ein. Mit dem aktuellen Schachzug hat es die Lobby der Energiewirtschaft geschafft, langfristig die Bürgerenergiewende auszubremsen bzw. selber 10-15% Rendite zu erwirtschaften und den Kleinbetreiber mit 2-3% Rendite abzuspeisen.

Als Bürger finde ich es besser, die Energiewende wird von kleinen Unternehmern getragen, die in den Kommunen sitzen und dort ihre 2-3% Gewinn versteuern. Jedenfalls besser als dass die „großen“ über ein Oligopol 10-20% Gewinn am Kraftwerk nehmen, ihre Gewinne ins Ausland verschieben, einen Wasserkopf (sowie Lobby und Parteispenden) finanzieren und nebenbei die Zukunft torpedieren, um den Status zu erhalten.

Deutschland hat es geschafft, der Welt PV zu geben, ohne Krieg und ohne Zwang. Vergleicht man die Kosten mit einem Ölkrieg der Amis, erscheinen die EEG Umlagekosten marginal. Durch die Subvention haben wir die PV so billig gemacht, dass es weltweit kaum noch ökonomische Konkurrenten gibt. Leider erdolchen wir uns nun selber und die meisten erahnen noch nicht einmal, welchen großen Sieg das Erneuerbare Energiegesetz errungen hat.

35 Jahre 10,5ct Einspeisevergütung ruft die AKW Wirtschaft auf, mit PV bekomme ich da die 3 fache Menge an Strom. Dann rechnen wir mal noch die fehlende Betreibergesellschaft eines AKWs und die falsche Bilanzierung zum Rückbau und die Endlagerkosten mit ein … Lasst uns einfach die 10 fache Leistung an PV und Wind installieren - dann reduziert sich die Erzeugungslücke auf ein paar Stunden pro Jahr, den Überschuss verschenken wir an Chemie, Stahl oder Aluminium zum verhütten. So muss man dann auch nicht das völlig ineffizente H² machen, sondern kann schön an der alten Wirtschaft hängen „Glück auf“.

Ich bin mal gespannt wann bei uns jemandem auffällt, dass man Brennstäbe bei Rosatom kauft, aber da braucht man ja Öllecks in einem Gasverddichter nicht fürchten. Da wird Putin sicher liefern …

Was macht die Presse?
Sitzen da noch Personen oder werden Zeitungen schon über KI aus den DPA Meldungen generiert?

EEG Umlage abgeschaft - „hurra“
Atomkraft ist EU-Grün gelabelt und alle S
schauen auf die Nebenkerze „falscher Anreiz an Investoren“, dass ich nicht lache. Das ist einzig dafür da, dass in Frankreich der Staat das Geld aus dem EU Topf „Green deal“ in die Verstatlichung der EDF stecken kann. EDF ist insolvent und es ist der Staat, der die Insolvenzverschleppung betreibt, einfach weil man noch einen Idioten braucht, der die Rechnung zahlt.

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