Hallo liebes Team,
ich ärgere mich regelmäßig über die drastische Vereinfachung die immense existenzielle und die vor allem zukünftige Generationen betreffende Krise auf CO² oder CO²-Äquivalente herunterzubrechen. Dadurch wird eine Form von Kontrolle suggeriert, die absolut daneben liegen wird. Ständig gibt es neue Erkenntnisse über Kipppunkte und andere Mechanismen und meistens zulasten unserer jetzigen Berechnungen. Auch der IPCC hat bei seinen Berichten politisch bedingt sehr wohlwollend berechnet.
Zudem werden andere Faktoren wie die extrem zunehmende Bodendegadation, der Biodiversitätsverlust, der Rückgang der Grundwasserneubildung, die immense menschliche Einwirkung auf natürliche Stoffkreisläufe (vor allem Stickstoff und Phosphor) nie mitbetrachtet.
CO²-Neutralität im Jahre 2050 wird nicht sonderlich viel an dem immensen weitergehenden Verlust der Lebensgrundlage der Menschen verändern, daher plädiere ich dafür, dass ihr nicht den gleichen Fehler macht und nur einseitig auf dieses Thema blickt. Es muss jetzt gleichzeitig von ganz vielen Seiten unsere Gesellschaft transformiert werden. Vor allem die Natur nicht als irgendein Ding zu sehen, sondern als Teil von uns, wäre wissenschaftlicher, erfüllender und in dieser Krise heilender.
Zu den planetaren Belastbarkeitsgrenzen:
Ich bitte euch sehr, dieses Thema mal aufzugreifen, denn ich schätze euren Podcast sehr und informiere mich gerne über neue Entwicklungen. Zu diesem Thema habt ihr aber, soviel ich weiß, noch nie ausführlich berichtet. Und da ihr eine sehr große Reichweite habt, wäre das sehr wichtig.
Ich bin froh, dass es euch gibt und macht weiter so!
Beste Grüße
Fabian