Dieselskandal - BMW verklagen möglich?! Temperaturgesteuerte Abschalteinrichtungen

KAP Rechtsanwälte erwirken nächsten wichtigen Schritt im Dieselskandal - was jetzt tun?

Ich fahre einen BMW Diesel und war bisher enttäuscht, dass ich null vom Dieselskandal profitieren kann obwohl mein Auto sicher auch betroffen ist.

KAP Rechtsanwälte haben beim Europäischen Gerichtshof eine Vorlage erwirkt, deren Beschlüsse weitreichende Folgen für den Dieselskandal - und somit auch für unsere Prozesse gegen Automobilhersteller - haben können.

Gegenstand der EuGH Vorlage, deren Verfahren KAP führt, ist die Entscheidung, ob temperaturgesteuerte Abschalteinrichtungen von Diesel-Autoherstellern zulässig sind oder nicht. Sollten die Europarichter die umstrittenen Einrichtungen als unzulässig erklären, hätte das klare Auswirkungen auf Prozesse gegen BMW.

Warum BMW im Mittelpunkt steht: Von der Entscheidung ist der bayerische Autohersteller besonders betroffen, weil [der Vorlage ein Fall zugrunde liegt, in dem die Rechtsschutzversicherung einer BMW-Fahrerin eine Klage gegen BMW decken soll] . Ein positiver Bescheid wäre somit ein Meilenstein auch in unseren Verfahren gegen BMW. Schadenersatzansprüche könnten dann deutlich leichter geltend gemacht werden.

Die Beschlüsse des EuGH werden frühestens in sechs Monaten erwartet. Wahrscheinlich jedoch erst in 2 bis 3 Jahren. Wer abwartet, bis der EuGH entschieden hat, könnte folglich ein Zeitproblem bekommen. Daher sollten Betroffene so zeitnah wie möglich ihre Ansprüche prüfen lassen.

An dieser Stelle stand ein kräftiger bayrischer Fluch…

Also wenn man keinen 50D hat, also den vorletzten 3l Diesel mit vierfach-Turboaufladung, dann würde ich gar nichts tun. Da hatte BMW bei Modellen die falsche Software aufgespielt und ein Bußgeld akzeptiert.
Dann ist dein Auto mit Sicherheit nicht betroffen und eine Klage finanziert nur die Rechtsanwaltsindustrie.
Ansonsten hat man keine illegalen Techniken gefunden und ein Urteil und eine etwaige Gesetzesänderung in Deutschland wäre nur für zukünftige Fahrzeuge von Belang. Siehe Rückwirkungsverbot.

In dem verlinkten Artikel geht es aber um die Rohstoffhändler zB mit fossile Rohstoffen, die schlecht gereinigt sind. Lt. diesem Artikel sitzt ein Grossteil davon in der Schweiz (und fühlt sich dort sicher und unerreichbar). Ich halte dies für ein verbrecherisches Tun, die Schädigung von Mensch und Umwelt dafür in Kauf zu nehmen.