Der Vorsichtige ist der "Dumme"

Kann man nur hoffen Tris, was aber speziell den Handel angeht bin ich zumindest skeptisch.
Es ist einfach zu leicht, Verbraucher mit wertlosen Zertifikaten zu täuschen, weil es einfach viel zu viele gibt und auch hier Kontrollen viel zu lasch sind.
Dazu kommt, dass die Industrie zu viele Vorgaben mit definiert, aber geht zu weit vom Thema hier weg . :smirk:

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Selbstverständlich wird das heutzutage eingepreist - zumindest von allen, die nicht nach BWL von 1970 arbeiten. Deswegen läuft ja sogar so manche Investition in klimafreundlichen Umbau des eigenen Betriebs intern über das Marketing-Budget - weil man das offensiv vermarkten kann, und für Marketing gibt es eine Kostenstelle, weil das Business darin eine Investition sieht, nämlich ins eigene Image, mit in Folge höheren Verkäufen.

Und das Bewusstsein, dass Umweltschutz sich auch abseits des Marketings mittelbar monetär lohnen kann, nämlich über geringere Versicherungsprämien gegen die Folgen von Naturkatastrophen oder geringere Kosten für Klimaanlagen und andere zukünftig zur Mitigation der Folgen der globalen Erwärmung notwendigen teuren Maßnahmen, das wächst gerade erst. Da hat man sich lange Zeit mit „aber wenn nur ich was mache ändert das doch nix!“ rausgeredet, bis hinauf auf staatliche Ebene, weswegen es an der Front nötig ist, dass sich erst ein gewisses kollektives Bewusstsein ausbildet und man sich in größerer Runde einig wird, dass diese Zusammenhänge bestehen, dass man sie gemeinsam kapitalistisch ausschlachten kann, aber vielleicht dem Einzelnen eine „Vorauszahlung“ auf die zu erwartenden Einsparungen in Aussicht stellen muss, damit er für sich in seiner kleinen (Betriebs)Welt den monetären Wert umweltfreundlicher Investitionen erkennt (und so ward die CO2-Steuer geboren!).

Aber der Mechanismus ist hier genau derselbe: es gibt ein reales zukünftiges Einsparpotential, dessen Realisierung aber von Investitionen heute abhängt. Das ist voll im Sinne des Kapitalismus!

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Gibt es hierzu wissenschaftliche Studien bzw. Quellen, die die Aussage belegen?

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Das ist hier in Australien genauso, da greife ich mir auch an den Kopf. Das hat mit Marktwirtschaft, Selbstverantwortung und Gemeinsinn nichts mehr zu tun. Mir ist vollkommen unklar, dass das jedesmal funktioniert. Am krassesten fällt es bei den Ökofarmern auf, die ihr Land pflegen und sehr gut wirtschaften und daher von Trockenheit und Dürre oft nicht betroffen sind. Der Hau-Drauf-Farmer aber dann Millionen einstreicht, wenn seine ganzen Viecher sterben, weil er falsch gewirtschaftet hat und sein Land schlecht nutzte.

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Darf ich dazu ergänzend fragen, wie sich Firmen der Energiewende „verweigern“ und was ihr unter Greenwashing versteht? Bin selber „Insider“ und kann mir nicht recht einen Reim drauf machen. Vermutlich bin ich „betriebsblind“