Hallo Steffen, hallo Lage-Team!
Inzwischen weiß ich von einigen Bewohnern Kassels, dass sie schlaflose Nächte hatten. Besonders in den Gebieten, wo die Nazis (III. Weg Markierungen machen sie eindeutig dazu) entlang zogen, ohne das Polizei weit und breit zu sehen war.
Es gab Stellen, wo die Polizei ihre Arbeit gemacht hat, zb als sie am Altmarkt gegen gewalttätige illegale Demonstranten Wasserwerfer eingesetzt haben. Aber es gab viele andere Stellen, wo man ihr Handeln nur als versagen bezeichnen kann. Selbst die Polizeivereinigung Polizei grün hat das kommentiert in diesem und folgenden tweets:
In Bildern und Videos habe ich aber nicht nur junge Leute gesehen, sondern auch sehr viele alte bis mittelalte… Und an vorderster Front der illegalen Züge waren oft die oben erwähnten Kinder.
Ich stimme dir zu, dass sie bei ihren Forderungen nie die Konsequenzen erwähnen… In dieser Gruppe erwarte ich das aber auch nicht. Nicht einmal der Gesundheitsspahn achtet auf die Konsequenzen wenn er für ne Woche AZ vom impfen ausschließt, eine Gruppe, die nicht für nachdenken bekannt ist, setze ich noch niedrigere Standards.
- Ja, es wird zur Diskriminierung aufgefordert, aber nicht nur gegenüber einer Bevölkerungsgruppen, sondern gegenüber der Mehrheit, die mindestens diese oder stärkere Maßnahmen fördert. Vor allem mit dem heran rücken der 3. Welle (wobei sie ja schon da ist, kassel war bis letzte Woche nur etwas hinter dem Durchschnitt - was sich jetzt ändern wird) sind wir alle in Gefahr.
In allen Medien die ich angeschaut habe, wurden auch nicht die Zahlen der Polizei genannt, die angerückt waren, ich konnte nur sehen, dass sie aus 4 Bundesländern kam, was über die Zahl nichts aussagt. Auch ich habe mich hilflos gefühlt, als mein zunächst positives Bild von deren Einsatz im Laufe des Tages immer mehr zerstört wurde, als die Gewalt gegen Gegendemonstranten und friedliche Personen zu nahm, die Polizei entweder gar nicht vorhanden war oder sich einen Dreck dafür interessierte - wenn die nicht gerade selbst die Schläger waren. Mir schien es als hätte die Polizei am frühen Nachmittag ihre Linie geändert, von „schützt die Bürger“ zu „schützt die Nazis“ zu „lasst die Nazis einfach ziehen“, denn die Polizei war vll auf den großen Plätzen und hat das Rathaus beschützt, aber es war ihnen egal, das da Tausende quer durch die Stadt zogen. - eine Aktion mit Ansage. In den Medien war das vorher bekannt und jetzt haben die Dummdenker schon angekündigt, dass sie ab jetzt jedes Wochenende marodierend und wild durch eine mittelgroße Stadt ziehen wollen. Die Aufrufe haben für nächste Woche begonnen.
Dem stimme ich voll und ganz zu. Es waren nur insgesamt 6k erlaubt, ohne das sie irgendwo durch die Stadt ziehen. Die Gegendemo war in der Innenstadt erlaubt. Erstere hat gegen sämtliche Auflagen verstoßen und zum „spazieren gehen und einkaufen“ in der Innenstadt aufgerufen.
Frage dazu: sollte es da nicht saftige strafen geben?
Nächste Frage: Bremen hat durchgesetzt, das der Fußballverein die Kosten der Polizeieinsätze tragen muss, da von vornherein klar war, dass deren Fans gewalttätig sind, genau das ist bei den „Querdenker“ bekannt. Wäre es nicht folgerichtig die polizeilichen Kosten auf jene umzulegen? Es erscheint mir nur fair für Ihren Missbrauch des Rechtsstaates jene die Kosten tragen zu lassen.
Und da reden wir noch nicht über die Kosten, die in den kommenden Wochen dem Gesundheitssystem wegen solchen… Menschen entstehen. Die Idee aus Frage 2 finde ich spannend. Ein paar Gesichter und Personen sind schon jetzt bekannt, da kann man im Zweifel rückwärts agieren, wenn sie im Krankenhaus auflaufen, das Bildmaterial suchen.
Hallo Alex, deren Begründung habe ich noch gar nicht gelesen, aber zumindest die Begründung der Stadt war fadenscheinig und ein Grund meines Ärgers. Die Stadt hat schlecht begründet - sie hätten sich nur mal die Lage anhören können und hätten es besser gewusst. Ich vermute mal, dass da Stadt und VGH sich nichts gaben, aber das Gericht prüft nur die Gründe der Stadt. Kann man nicht den Städten nachdrücklich klar machen, dass eine anständige Begründung notwendig ist, damit die Gerichte ihre Verbote nicht kassieren? Denn das von vornherein aufgerufen wird Einschränkungen zu missachten und Katz und Maus mit der Polizei zu spielen indem man sich in verschiedenste Blöcke aufteilt, war schon vorher bekannt. Daher erwarte ich an der Stelle keine Konsequenzen.
Ich hoffe, dass die Videodokumentationen helfen einen Teil der Gewalt zu verfolgen… Aber statistisch gesehen gering. Interessant dazu ist der Podcast von Dradio Nova Hörsaal mit dem Titel: Körperverletzung im Amt - Kriminologin und Juristin Laila Abdul-Rahman - lief am 7.3.21
Viele Grüße,
Rubilicious