"Das wird man doch wohl mal sagen dürfen"- Sensiblere Sprache in öffentlichen und weitreichenden Formaten

Hallo liebe LdN-Menschen,

meine erster Thread. Gerne möchte ich gemeinsam das Thema Sprache nochmal diskutieren und den Vorschlag unterbreiten, hierbei bewusster zu sprechen. Und diese Forderung explizit zum Gegenstand des Pocasts zu machen.
Falls es dieser Art Threads schon gab (die ich nicht fand), kann dieser gerne gelöscht werden.

Als Stichwörter bzw. Trigger sollen folgende Kontexte dienen:

  • Die letzte Instanz
  • Podcast „Zeit-Verbrechen“ Folge 74, Milliarden-Mike
  • Amthor, am Tag der deutschen Einheit 2018
  • Umbenennung der M-Straße in Berlin
  • #blm
  • Verwendung der Begriffe Amokläufer vs. Terrorist

In der Lage wurde zufriedenstellend oft an der Verwendung der eigenen Sprache gearbeitet. Jedoch, und das ist meine These, können die Menschen diese Herangehensweise erst dann verstehen, wenn der Hintergrund erläutert wird.
Ich stelle mir vor, dass eine dezidierte Auseinandersetzung und Begründung hilfreich sein könnte. Politisch und insbesondere historische Dimensionen können herausgearbeitet werden.
Regelrecht ein Manual als Einschub und Sprachstandards.

Fragen wie:

  • Warum sagen wir Politiker:innen und nicht einfach Politiker? Weswegen nicht das generische Maskulin? Was hindert uns daran?
  • Aus welchem Grund ist die Fremdbezeichnung für Sinti & Roma höchst rassistisch? Und folglich die Umbenennung der Sauce zwingend erforderlich gewesen?
  • Warum gibt es bei der Konnotation einen Unterschied zwischen Flüchtling, Geflüchteter oder Mensch mit Fluchterfahrungen? Oder was ist der Unterschied zwischen Ausländer, Migrationshintergrund und Migrationsvordergrund.

Sprache kreiert Realitäten und Handlungen; sie ist ein Abbild der inneren Haltung.
Vielleicht ist der Vorschlag auch ein wenig zu „didaktisch“.
Jedoch, so vermute ich, ist es ein omnipräsentes Thema über die Lage der Nation.

El Mafaalani, Gümüşay, Ogette und Czollek sollten für einen guten Einstieg behilflich sein können.

Viele Grüße und bleibt/ werdet gesund

Ömer