Das Auto ist für viele Verbindungen der beste Verkehrsträger

Ich selbst bin Student in Dresden und habe kein eigenes Auto. In einer 500.000 Einwohner Stadt ist man auch gut mit Fahrrad und ÖPNV unterwegs. Zu meinen Eltern nach Nürnberg oder zu Freunden nach Berlin fahre ich daher mit dem Zug. Ich fahre gern Zug, aber auf beiden Verbindungen bin ich mit dem Auto deutlich schneller unterwegs, da es keine ICE Trasse gibt. Zusätzlich muss ich dann in Nürnberg noch mit UBahn und Bus in einen Vorort.
Mit einer direkten ICE Trasse wie zwischen München und Berlin sähe das sicherlich anders aus, jedoch gibt es wahrscheinlich nicht genug Fahrgäste auf der Strecke Dresden-Nürnberg um einen wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen.

Und hier reden wir noch von Großstädten, wer Beispielsweise von Chemnitz nach Bonn will, ist mit dem Auto 4:45 mit der Bahn 8 Stunden unterwegs. Und das Zentrum zu Zentrum.

In der EU werde derzeit 8% des Personenverkehrs mit Zug und 83% mit dem Auto absolviert.

Selbst wenn man den Bahnverkehr in 20 Jahren verdoppeln können würde und der Gesamtverlehr nicht zunehmen würde, käme man dann 2040 nur auf 16% Zug und 77% Auto.

Gerade auf dem Land und zwischen Stadträndern ist ÖPNV nicht sinnvoll, da zu wenige Menschen die selben Strecken teilen. Ich bin öfters auf dem Land und entgegen vieler Mühten gibt es dort auch Busse. Nur leider sind die dann mit 1-5 Fahrgästen besetzt. Ob das dann wirklich weniger CO2 als Autos freisetzen würde wage ich zu bezweifeln.

Angesichts dieser Fakten kann ÖPNV und die Bahn nicht die Probleme außerhalb der Städte lösen.

Daher muss es gelingen der Autoverkehr sauber zu kriegen. Wenn dann die Preise etwas steigen, wird das Verkehrsaufkommen hoffentlich an weiterem Wachstum hindern.
Daher würde ich mir wünschen nicht ÖPNV und die Bahn als Lösung zu präsentieren, da sie von der Größenordnung das Problem nicht im Ansatz lösen kann.

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Das ist leider das größte Problem am ÖPNV. Es ist meist erheblich zeitaufwändiger, beispielsweise mein Arbeitsweg. Mit dem Auto brauche ich 50 Minuten und mit der S Bahn zwischen 1,5 und 2,5 Stunden, je nachdem wie ich in den Takt komme. Für einen Weg wohlgemerkt, also mal 2 das ganze am Tag. Das ist so einfach unattraktiv für mich.
Der zweite Punkt ist, spätestens wenn man nicht mehr alleine reist ist die Bahn einfach zu teuer.

ÖPNV wird niemals die Lösung für alle sein aber man sollte es so vielen wie möglich so attraktiv und günstig wie möglich machen. Wenn dann noch der übrig bleibende Auto Verkehr verbrennungsfrei von A nach B kommt ist doch das meißte gelöst.

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Ich bin auch für die Umschichtung von Investitionen in ÖPNV und die Bahn.

Jedoch muss gleichzeitig und zeitnah eine Lösung für den PKW Verkehr gefunden werden.
Hier würde ich mir in der Lage etwas mehr Perspektiven wünschen, statt immer nur unnötigen SUV-PKW Verkehr in Innenstädten zu kritisieren.
Beispielsweise stellen E-Autos in Norwegen mittlerweile 60% der Neuzulassungen dar.
Wie gut funktioniert das in Norwegen? Wie kommen Vermieter und Stromversorger mit dem Ausbau von Ladeinfrastruktur hinterher? Könnte Deutschland da etwas lernen?

Häh? Es ging doch gar nicht um SUVs. Und E-Mobilität ist nun wirklich ein Dauerbrenner in der Lage.

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Im übrigen werden auch Elektrofahrzeuge Straßen brauchen und je kürzer die Strecken, desto geringer der Energieverbrauch. Und das ja nicht nur für PKW sondern insbesondere auch für den Güterverkehr. Ich persönlich freue mich eher auf eine Zukunft im (auf der Autobahn) autonom fahrenden Elektroauto als im inflexiblen und vollgepackten Zug. Dem Klima wird’s egal sein.

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Wenn alle so bleibt wie es ist, hast du wohl recht. Aber jetzt ist eben Einiges falsch eingefädelt:

  • Autoverkehr wird subventioniert (Umweltkosten sind kaum gerechnet, nicht nur CO2 sondern auch Feinstaub von Reifen und Bremsen, = 80% des Feinstaubs, Ressourcenverbrauch Herstellung und Infrastruktur lässt man auch weg).

  • Autoverkehr also zu billig, um auf ÖPNV umzusteigen.

  • Schwache Auslastung des ÖPNV auf dem Land suggeriert, dass Verbesserung überflüssig ist.

  • Autohalter schätzen selbst bei jetzigen Kosten diese durchschnittlich um 50% zu niedrig ein (leider den Link zur Untersuchung nicht bei der Hand).

  • Die Kombination aus unterschätzten Kosten und die Subvention des Autoverkehrs animiert Menschen, viel mehr zu fahren als notwendig wäre (im Freizeitbereich), andererseits begünstigt sie die Akzeptanz langer Arbeitswege, was wiederum Arbeitsplatzwahl und Siedlungstruktur so beeinflusst, dass lange Verkehrswege dann sogar notwendig werden bzw. leichthin als solche hingenommen werden.

  • E-Autos sind im Wesentlichen so ineffektiv wie Verbrenner als Verkehrsmittel. Bei 100% Ökostrom zwar CO2-neutral, aber Reifenabrieb bleibt, Akku-Herstellung ist problematisch, der Strom könnte für die tatsächlich notwendige Produktion der lebenswichtigen Güter und eben für die notwendigen ÖPNV-km viel besser engesetzt werden, so dass Windräder und Solarmodule (die ja auch Ressourcen für Herstellung und Wartung brauchen) eingespart werden könnten.

Unter dem Strich: der Autoverkehr muss drastisch weniger werden, damit die Welt nicht umkippt, wobei der Autoverkehr natürich nur ein Teil des Problems ist.

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In Minkorrekt Folge 171, Thema 4 wurde das besprochen:

Ich formuliere es mal anders. Ein Auto hat grob 100 kW Leistung, egal welcher Antrieb. Das ist immens viel Leistung, um eine Person zu befördern. Ein Mensch auf dem Fahrrad bewegt sich mit grob 100 W, E-Bike ein paar hundert Watt. Da ist ein Faktor 1000 mehr an Energie.

Das Hauptproblem beim Umstieg, ist dass die Infrastruktur umgebaut werden muss. In Prinzip kein Problem, aber das kostet jede Menge CO2 und vor allem Jahrzehnte, die wir nicht haben.

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Ich fahre gern Zug, aber auf beiden Verbindungen bin ich mit dem Auto deutlich schneller unterwegs, da es keine ICE Trasse gibt.

Und das ist auch das einzige Problem - es gibt die Infrastruktur oder es gibt sie nicht. Da es in bei entsprechender Siedlungsstruktur immer effizienter ist das Fuß, Fahrrad oder die Öffentlichen zu nehmen als 1,5 Tonnen Gewicht mit sich rumzuschleppen, dieses dann am Zielort zu parken kann man schon mal darüber nachdenken wieso soviel gefahren wird. Das Auto wird massiv subventioniert - das ist im Kern eine politische Entscheidung, keine ökonomische oder verkehrswissenschaftliche. Alle Autobahnen wurden mal gebaut, Bahntrassen wurden zurück gebaut - obwohl ein vielfaches effizienter.

Gerade auf dem Land und zwischen Stadträndern ist ÖPNV nicht sinnvoll, da zu wenige Menschen die selben Strecken teilen.

Würde man entsprechend den Ressourcenverbrauchs bepreisen, würden Menschen auch überlegen das Verkehrsmittel zu teilen und man würde sehen wie die mehrspurigen Stau-Straßen auch nur Ausdruck dessen sind das mehrere Hundert in die gleiche Richtung bewegen. Dabei stimmt es schon das in geringer besiedelten Gebieten eine qualitativ hochwertige ÖPNV Verbindung schwieriger ist - zumindest solange man den Ressourcenverbrauch und negative Folgen einer Fahrzeugauslastung von 1-1,25 Leuten pro PKW komplett ignoriert. Und die entsprechenden „ländlichen“ Lebenstile.

(…) Busse. Nur leider sind die dann mit 1-5 Fahrgästen besetzt. Ob das dann wirklich weniger CO2 als Autos freisetzen würde wage ich zu bezweifeln.

Natürlich sollten große Busse nicht überland für kleine Dörfer eingesetzt werden, wenn man auf den Ressourcenverbrauch achten will. Wenn man allerdings anfängt auf den Ressourcenverbrauch zu achten ist jedoch ein Kleinbus oder ein normales gut besetztes Auto um einiges ressourcenschonender als wenn hier jeder ein eigenes besitzt.

Daher muss es gelingen der Autoverkehr sauber zu kriegen.

Nein, es müssen vor allem (viel) weniger fahren, das einfachste ist Sharing. Einfach nur den Antrieb wechseln reicht nicht aus. Mal angenommen man hätte den 100% Ökostrom schon - es bleibt das Feinstaub-, Sicherheits- und Platzproblems wenn man davon ausgeht das es ok wäre 1,5 Tonnen Metall rumzuschleppen. Und es wird nie so sein das man auch nur annähernd gleichviel Ressourcen verbraucht wie geteilte Verkehrsmittel oder das Rad.

Sicher geht eine Umstellung nicht von heute auf morgen - aber das private Auto von heute ist absolut untauglich irgendeins der aktuellen Verkehrsprobleme zu lösen.

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Ich finde es falsch, dass es immer ein entweder oder sein muss. Stattdessen werden integrative Konzepte aus meiner Sicht zu wenig entwickelt.
Warum kann ich (zumindest zu den Hauptzeiten) kein Fahrrad umsonst mit in den Zug nehmen um die Wege vom/zum Bahnhof damit zu bewältigen? Auch das Parken vom Auto am Bahnhof ist oft nur bedingt und teuer möglich, daher ist es meist unattraktiv eine Zug mit einem Auto für die „letzte Meile“ zu verknüpfen. Und am Zielort mir ein Auto für die letzten km zu leihen, wo sich kein ÖPNV mehr lohnt, bedeutet auch Zusatzkosten, die das Modell derzeit unattraktiv machen.

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Leider wird ein sehr naheliegender Schritt in Richtung einer Lösung des Problems fast nie erwähnt.

Ständig reden alle davon, dass die eine Technologie gegen eine andere Technologie ausgetauscht werden muss und dann wird alles gut. Ich glaube aber nicht, dass das Versprechen eingehalten werden kann, dass durch einen Austausch der Technologien im Prinzip alles so bleiben kann, wie es ist, nur dass dann alles wunderbar grün und nachhaltig ist. Vielleicht lässt sich zwar so daas Co2-Problem etwas entschärfen, aber andere Probleme bleiben und neue werden dazukommen.

Es müsste viel mehr thematisiert werden, ob wir unsere Mobilität nicht insgesamt mal wieder etwas reduzieren könnten. Ich glaube, dass viel davon gar nicht wirklich nötig ist und auch nichts produziert, was man irgendwie als Wohlstand definieren kann, sondern eher als Stress. Wenn wir das reduzieren, wäre es auch viel leichter, die dann noch verbliebene (sinnvolle) Mobilität nachhaltig zu gestalten.

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Natürlich ist das Auto für viele Verbindungen und in vielen Situationen die beste Wahl. Nach Jahrzehnten Autogerechter Politik wäre es ein Wunder, wenn dem nicht so wäre. Das kann man auch nicht einfach in 5 Jahren umkehren. Menschen haben in den vergangenen Jahrzehnten Entscheidungen über Wohnort, Arbeitsplatz und Mobilität in einer Welt getroffen, in der das Auto so stark gefördert wurde. Arbeitgeber haben Ansprüche an Flexibilität entwickelt, welche nur mit einer dauerhaft verfügbaren individuellen Mobilität machbar ist. Das ist aber kein Grund das (private besessen und genutzte) Auto weiterhin als Verkehrsmittel Nummer eins politische bevorzugt zu behandeln.

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Das Auto ist ebenfalls nicht wirtschaftlich, es wird jedenfalls kräftig subventioniert: Studie: Autofahren wird mit 88 Milliarden Euro subventioniert | heise Autos. Mit dem Geld könnte man so manche ÖPNV-Strecke betreiben, die sich von selbst nicht rechnet.

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Warum kann ich (zumindest zu den Hauptzeiten) kein Fahrrad umsonst mit in den Zug nehmen um die Wege vom/zum Bahnhof damit zu bewältigen?

Warum gehst du davon aus das Verkehrsbetriebe ein zusätzliches Fahrzeug genauso günstig mitnehmen können und das diese Subventionierung dazu führt das weniger Fahrzeuge mitnehmen?
Ersetze hier gerne dein Fahrrad durch ein Auto, was ja aktuell gesellschaftlich subventioniert wird. Ich bin nicht dagegen eine kostengünstige Mitnahme von Rädern (oder das Ausleihen am Zielbahnhof) durch die Infrastruktur zu ermöglichen - aber die Kosten muss man noch selber tragen. Ansonsten wird das Radabteil immer überfüllt sein.

Auch das Parken vom Auto am Bahnhof ist oft nur bedingt und teuer möglich

Wenn ich jetzt sagen würde das das Parken an Bahnhöfen noch viel teurer wäre wenn es nicht öffentlich subventioniert wäre, würde das den Frust darüber mildern? Man nehme einen fußläufigen Parkplatz zum Bahnhof - auf der gleichen Fläche könnte statt zu ein zu 95% wartendes Auto, auch Wohnraum oder ein Park oder xyz sein. Nimmt man an das die Auslastung nur so bei 50% sein soll damit in den Spitzen genug da ist, braucht man einen weiteren Parkplatz pro Auto, zusätzlich einen Parkplatz am eigenen Haus.

Alleine für diese letzte Meile und ein paar Anwendungen bräuchte man 3 Parkplätze (pro Auto), Herstellungskosten ca. 24.000 Euro je nach Lage. Ich kenne niemanden, dem es tatsächlich soviel wert wäre.

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Hallo liebe Lage, ich kann euch grds. umweltpolitisch verstehen. Das hat aus meiner Sicht in jedem Falls eine Berechtigung. Berücksichtigt man jedoch den Aufwand den die A49 bereits bescheerte in Verbindung mit den letzten zügen, sollte man diese aus verschiedenen Gesichtspunkten in jedem Fall zu ende bauen. Ich lebe seit zehn Jahren in Berlin und Eure Meinung zur Förderung alternativer Beförderung der alternativen Fahrzeugnutzung ist korrekt, kann aber in einem etwas schwächeren strukturellen Gebiet wie Nordhessen nicht gelten. Die Autobahn geht genau an dem Haus meiner Eltern vorbei und wurde begonnen, als ich gerade meine Ausbildung vor 20ig Jahren begann. Es schäppert heute noch mal am Fenster, wenn eine Sprengung am Berg ist. Allerdings entlastet diese Strecke die Umgehen über die Landstraße von Eisenach, Bad Hersfeld nach Kasse, Göttingen. Aktuell dient diese seit Jahrzehnten als Abkürzung, da es über die bisherige Autobahnstruktur für Brummis zu teuer ist. In diesem Sinne, Yes but no.

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Deutschland braucht ein Bundesmobilitätsgesetz

Im Verkehrssektor sind die Zuständigkeiten aufgeteilt zwischen Bund, Ländern und Kommunen – Kooperationen Fehlanzeige. Der VCD fordert deshalb ein Bundesmobiltätsgesetz.

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Bin absolut deiner Meinung! Die heutige Mobiliätsrate entspricht nicht einer Notwendigkeit, sondern eher einer Mode, einem Nichtzurückbleibenwollen z.B. hinter den Reiszielen der Nachbarn usw. Die meisten Leute haben nicht das unmittelbare Bedürfnis woanders zu sein. Heutzutage ist es aber so, dass viele sich blöd und stubenhockerisch vorkommen, wenn sie ihrem eigentlichen Wunsch nach Daheimbleiben nachgeben. Dann verreisen sie halt wie pflichtgemäss, um mitreden zu können oder wenigstens nicht aufzufallen. Dafür tun sie sich Stress an, wie du sagst.

Die Leute mit Fernweh, die hungrig sind nach fremden Lebenswelten, sind wirklich nicht viele, schätze mal 1%. Die könnn ja fahren, aber bitte zu den reellen Preisen, womit Flugreisen tatsächlich nur noch für den „Jetset“ bleiben dürften, und das schadet dann auch nicht mehr. So einfach und ruhig könnte es zugehen…

Für meinen Geschmack geht die Diskussion immer in die falsche Richtung. E-Autos ja klar sehr nett und mag sein das sich das durchsetzt wenn man die Rohstoffe anders Gewinnen kann bzw. Andere Grundstoffe verwenden kann. Auch der Ausbau von ÖPNV ist nett und hilft etwas. Aber alle diese Punkte lösen die Probleme nicht. Sie beheben ein paar Symptome aber bauen das System nicht um.
Wenn es nur an E-Autos und besseren ÖPNV liegen würde das immer Mehr Autos angemeldet werden dann würde man zumindest in manchen Städten oder Regionen wo viel dafür getan wird eine Erleichterung sehen. Nada bzw. minimale Auswirkungen.

Solange es keine wirkliche Lösung gibt das ich jederzeit von zu Hause (egal wo ich wohne, Großstadt oder auf dem Land) in ein Verkehrsmittel einsteigen kann das mich genau dahin bringt wo ich hin muss ohne zwischenparken, Umsteigen deutlich längere Zeiten etc. werden die Menschen es nicht von alleine wahrnehmen und Ihre Gewohnheiten umstellen. Würde es ein entsprechendes Angebot geben, bin ich überzeugt dass sich sowieso sehr viele Leute kein Auto mehr kaufen würden.

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Eins der strutkurellen Probleme beim Auto ist doch, dass die Grenzkosten für die Nutzung sehr niedrig sind. Anschaffung (monatl. umgelegt), Steuer, Versicherung, Stellplatzmiete, Reifenwechsel, Wartung, etc. kosten (z.B.) 400,- pro Monat. Einmal 5km in die Stadt, parken und zurück kosten 1,- Sprit und 3,- Parken. Das ist nichts. Die Hemmschwelle ist einfach zu niedrig. Gut wäre, die Fixkosten könnten gesenkt werden während die Grenzkosten für die Nutzung steigen:

  • Steuer und Versicherung Kilometer-abhängig
  • Spritkosten hoch
  • Parkgebühren in Innenstädten hoch
  • Autobahnmaut nutzungsabhängig, nicht pauschal
  • CO²-sparsame Autos bezuschussen (wird ja bei den E-Karren schon gemacht)
  • Kleine und in der Herstellung CO²-sparsame Autos bezuschussen

Gleichzeitig die Hemmschwellen für ÖPNV und Nicht-Auto-Nutzung senken:

  • Innenstadt-ÖPNV kostenlos, dicht und schnell
  • Mehr Fahrradparkplätze
  • Auto-Substitute bezuschussen: Räder, E-Bikes, E-Roller. Anschaffung und Versicherung.
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Hmmmm ich sehe es auch als relativ sinnfrei an, jetzt als „ersten Schritt“ auf eine lange geplante Autobahn zu verzichten. Ja, man muss mal irgendwo anfangen… Aber sowas ist imo der falsche Ansatz…

Denn machen wir uns nichts vor, bisher hat die Politik nicht genügend Allerwertesten in der Hose, wirklich sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen… Anstatt mal klare Ansagen zu machen, bläst man der Automobilindustrie noch weiter Zucker in das oben genannte Körperteil…

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Mit meinem Beitrag wollte ich jetzt keine Werbung für PKW Verkehr im gesamten machen. Was viele von euch geschrieben habe, kann ich auch zu 100% unterstützen. Ich möchte nur darauf hinweisen, nicht zu vergessen, dass in manchen Gebieten das Auto objektiv das beste Verkehrsmittel ist. Damit möchte ich dafür werben zuerst in Städten Verkehrsflächen neu zu Verteilen und Menschen im dünn besiedelten Raum ohne Alternativen nicht zu schnell zu sehr zu belasten.

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