Dänemark will Höchstmarke für "nicht westliche" Bewohner einführen

Liebes Lage-Team,
ich habe soeben in einem Artikel des Spiegel über Dänemarks Pläne „zur Verhinderung von Parallelgesellschaften“ gelesen. In den jeweiligen Stadtvierteln soll eine Obergrenze von 30% „nicht westlicher“ Menschen gelten. In Vierteln, die darüber lägen, berichtet der Spiegel, könnten Straftaten härter geahndet werden. Ich kenne mich mit dem dänischen Grundgesetz nicht aus, aber bin schockiert, dass es dort möglich ist, Menschen aufgrund ihrer Herkunft härter bestrafen zu können. Außerdem kommt mir die pauschale Angst der Bildung der „Parallelgesellschaften“ durch Ausländer eher wie ein archaisches Gefühl des Ressentiments vor, als eine wohl begründete Maßnahme zur Sicherung des Rechtsstaates. Und was sagt Europa dazu? Ich wäre dankbar, wenn ihr euch dem Thema annimmt.

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Ich fühlte mich bisschen an Singapur erinnert, wo es im staatlichen Wohnungsbau (was praktisch den Haupteil der Wohnungen ausmacht) auch mehre Quoten für ethnische Gruppen seit 1989 gibt:

Von einer singapurschen Perspektive:

Im Gegensatz dazu ist das Law-and-Order-Konzept von Dänemarks Innenministerium wohl klar ausländerfeindlich, das es nur darum geht Fehlverhalten von gewissen ethnischen Gruppen („nicht westlich“), die (auch) durch Arbeitslosigkeit und Armut bedingt wird, doppelt so hart zu bestrafen.

Es zeigt sich mal wieder das man einem Innenministerium keine Verantwortung im Bereich Wohnen und Stadtentwicklung übertragen sollte. Da kommt nichts gutes bei rum.