Covid19: Fragwürdige Mehrfach-Testung

Hallo Lageteam,
Ich hatte heute ein unerfreuliches Erlebnis. Ich benötigte einen PCR-Test, da ich per Schnelltest positiv getestet wurde (sowohl zu Hause, als auch offiziell von einer anderen Schnellteststation)
Also auf zur PCR-Testation… Da hieß es doch tatsächlich, dass der Chef vorschreibt, immer noch einmal einen Schnelltest durchzuführen. Ich hatte ja aber bereits ein positives Ergebnis. Auf meinen Kommentar, dass ich dann eher zu einer anderen Teststelle gehen werde, ging es doch, also ohne zusätzlichen Schnelltest. Hier werden völlig unnötig Gelder verschleudert. Das Gesundheitssystem ist momentan so überlastet, dass dieser Chef sicher nichts zu befürchten hat. Habt ihr davon schon öfter gehört? Was könnte dagegen getan werden?
Gruß
Eva Daum

Ich habe von der Praxis tatsächlich auch schonmal gehört. Während ich verstehe, dass diese Praxis die Patienten unnötig Geld, Zeit und Nerven kostet, kann ich das aus Sicht des Chefs der Teststelle durchaus verstehen.

Nicht alle Schnelltest-Stellen da draußen arbeiten sauber und qualitativ gut. Das „Nachtesten“ im eigenen Haus versichert hier den Entscheidungsträger, dass der Schnelltest mit manierlicher Güte durchgeführt wurde und das Ergebnis entsprechend vertrauenswürdig ist, bevor „wertvolle“ PCR-Plätze auf einen möglichen Fehlalarm „vergeudet“ werden.

Weitere Gründe könnten sich aus den Regularien zur Abrechnung o.Ä. ergeben, da bin ich aber leider nicht auf dem aktuellen Stand.

Die Testpraxis - wie hier schon oft zu lesen - scheint ein ziemliches Chaos zu sein:

Ein und die selbst Teststation: Mein Sohn, Kontaktperson, wurde abgewiesen, weil nur ein positiver Schnelltest einen kostenlosen PCR-Test begründe könne. 2h später bekam ich dort als Kontaktperson (ohne Nachweis!) ein PCR-Test. Zwei Tage später habe ich (aus Gründen) den PCR-Test wiederholen wollen und gab an, ich hätte einen positiven Schnelltest gehabt. Vorweisen musste ich den nicht (und dort gemacht haben sie auch keinen - gleich PCR).

Eine PCR-Test-Odysee