Covid Medikament Heberon aus Cuba

Liebes Lage Team,

ich höre euren Podcast wöchentlich und bin sehr sehr zufrieden, mit der ausgeglichenen, kritischen Besprechung der aktuellen politischen Ereignisse. Es ist mir ein großes Anliegen dem Diskurs über eine nachhaltige Covid-Strategie (die ja auch eine Art Blaupause für den Umgang mit Pandemien im 21. Jahrhundert ist) ein weiteres, für mein Empfinden im öffentlichen Diskurs unsichtbares Thema zu ergänzen: Die Therapie/Prävention von Covid19 Infektion durch Medikamente.
Hierzulande geht es bei der Bekämpfung der Pandemie fast ausschließlich um Impfungen, Ziel ist die Herdenimmunität. Dass dieses Ziel alles andere als der Stein der Weise ist, zeigt die Situation in Indien, wo derzeit täglich neue Mutationen hin zu kommen, von denen manche durch die vorhandenen Impfungen nicht abgewehrt werden können. Es ist abzusehen, dass es zu im Zuge der Verbreitung dieser Mutationen zu immer neuen, angepassten Impfstoffen kommen wird. Die Vorstellung, dass wir uns in Zukunft jedes Jahr neben der Grippeschutzimpfung auch eine
Covid20,21,22… Impfung holen, wiederstrebt meiner Idee von nachhaltigen Lösungen. Ich fügen ihnen einen Artikel aus der aktuellen Lunaparc21 bei, in dem die Kubanischen Erfolge in der Bekämpfung in drei kurzen Berichten beschrieben werden. Das Medikament Heberon, wurde bereits zu Beginn der Pandemie in China für Ärzte eingesetzt, es hat eine offensichtlich hervorragend geeignete Wirkung zur Prävention. Es würde mich ungemein freuen, wenn sie in einer der nächsten Sendung einen Exkurs zum Thema Covid Medikamente machen, gern auch dazu, warum es in den Medien nahezu nicht existent ist.

Hallo Jotzu,

die englische wikipedia sagt mir dass das in Kuba unter Heberon laufende Medikament auf dem Europäischen Markt als Interferon betrieben wird. Ich bin insgesammt kein Experte, aber mindestens im NRD Corona Update wurde zu verschiedensten Zeiten des letzten Jahres ausgiebigst über die Wirksamkeit von Interferon in der Covid-Behandlung diskutiert. Ich hatte auch sonst das Gefühl das Interferon in der Debatte über Covid mit dabei ist, aber leider nicht der riesige Durchbruch ist den wir uns alle erhoffen würden.

Was ich nicht ganz verstehe ist, warum Du Heberon zur Prävention nutzen willst, aber eine jährliche Impfung als nicht nachhaltig empfindest. Auch hier: Ich bin kein Experte, aber nach meinem Laienhaften Verständnis müsstest Du ein Medikament zur Prävention deutlich häufiger nehmen als jährlich, vermutlich mindestens wöchentlich (Malariaprophylaxe nimmt man zB täglich).

Hey,
Das habe ich dann mit meiner extrem eingeschänkten Medienauswahl wohl nicht mitbekommen, ich fand den Artikel einfach spannend, weil so ein kleines Land wie Kuba ja offensichtlich ganz gut mit dem Virus und der Bekämpfung vorangekommen ist. Ich denke wenn wir einen guten Grad der Durchimpfung erreicht haben, kann solch ein therapeutische Medikament helfen die Krankheit und ihre Symptome auf ein Level zu drücken, was erträglich und dann nicht mehr mit solch einschneidenden Maßnahmen belegtes Leben ermöglicht. Ich wünsche mir in der Debatte einfach ein weiteren Blick und nicht nur den Tunnel der Impfung an dessen Ende das vermeintliche Licht wartet. Ähnlich unseren derzeitigen Präventionsmaßnahmen kann ein Medikament eine gute Möglichkeit sein Kontakte jetzt schon zu ermöglichen. Ggf. ist die Einnahme von Inferon dann sogar wirksamer als ein Schnelltest (der ja bekanntlich 3 ansteckende Tage ausspart).
Ich danke dir für die Info zu Interferon, ich lese mich da mal rein.

Huuuu,
also wirklich kein Mediziner hier aber die Vorstellung statt social distancing ständig ein Medikament einzuwerfen kommt mir auf jeden Fall relativ wild vor, da müsste man schon sehr genau auf die Nebenwirkungen schauen.
In dem in Deinem Artikel beschriebenen Fall wurde ja das Medikament von Ärzt:innen die auf CoVid-Stationen gearbeitet haben genommen, wo die Risikoabschätzung (wegen komplett anderem Infektionsrisiko) ja vermutliche eine ganz ganz andere ist als im flächendeckender Nutzung.