Corona: wo steckt man sich an?

Die Politik scheint die richtigen Maßnahmen getroffen zu haben:

Die Formulierung „richtige Maßnahmen“ find ich schwierig, weil die Politik nicht nur Restaurants und Fitnessstudios geschlossen hat, sondern auch z.B. Kinos und Konzerthäuser, worauf in dem Artikel nicht eingegangen wurde. Selbst wenn sich jetzt das Infektionsgeschehen in Deutschland im Zuge der Maßnahmen verlangsamt, kann im Nachhinein nicht mehr eindeutig nachvollzogen werden, welche der Maßnahmen wirklich effektiv waren und welche eher „unnötig“.

Außerdem sollten die praktischen Konsequenzen der Maßnahmen genau beobachtet werden.

Beispielsweise findet aktuell Unterricht in schlecht belüfteten Sporthallen an Universitäten statt. Es gibt also täglich eine Vielzahl von Kontakten durch Studenten im Sportkontext (wie im verbotenen Fitnessstudio), nicht immer mit Abstand und bei wechselnden Gruppen. Kurse werden übrigens nicht einmal unterbrochen, wenn ein Teilnehmer positiv getestet wird. In diesem Fall werden relativ direkte Kontaktpersonen gezwungen (Teilnahmepflicht), weiterhin Kurse im Rahmen des Studiums zu besuchen und so potentiell die Pandemie voranzutreiben.

Wie passt das mit den Zielen der Maßnahmen zusammen und wer hat die Verantwortung für solche Regeln? Es ist also gut, dass Maßnahmen beschlossen werden, aber die letztendliche Umsetzung muss besser gesteuert und kontrolliert werden, wenn selbst an Universitäten so ein Unsinn stattfinden kann.