Corona-Tote in Deutschland - mehr als man denkt!

Mich hat euer Kapitel „Corona: Da sterben Menschen“ sehr beschäftigt. Es sind schon über 26 Tausend Menschen an (und mit) dem Virus gestorben. Menschen mit eigenen Geschichten, Freunden und Familien. Der Hinweis mit der Liste mit Namen von Rechtsterror-Opfern, die einer von euch gelesen hatte, brachte mich dann auf eine Idee und da ich wegen des Lockdowns viel Zeit habe, verbrachte ich einen Nachmittag mit dem Programmieren dieser Seite:

Liste von Corona-Toten in Deutschland

Jeder dieser Steckbriefe ist fiktiv, zufällig generiert. Aber jeder Steckbrief steht für eine Person, die in Deutschland an Covid-19 gestorben ist. Sobald alles geladen ist, versucht mal, ganz bis nach unten zu scrollen. Da wird einem das Ausmaß dieser Pandemie erst wirklich bewusst.

Ich stelle deshalb mal die Frage zur Diskussion, ob es nicht sinnvoll wäre, diese Pandemie in der Berichterstattung etwas „emotionaler“ zu machen. Ich meine damit nicht „RTL2-Style“ - die trauernden Menschen vor die Kamera zu zerren, sondern: Mehr Einblicke in die Krankenhäuser, mehr individuelle Familien-Geschichten, mehr Krankenpfleger*innen, die von ihren Überstunden erzählen und und und. Weg von Statistiken (Tote, Anteil freier Intensivbetten,…) hin zum echten Leben. Würde dadurch nicht die Akzeptanz für Maßnahmen und evtl. auch für das Impfen steigen?