Corona Maßnahme - Kita nur noch für Kinder von 2G-Eltern

Moin,

wir sind eine Familie mit 2 Kindern (3Jahre und 10Monate) - wir Erwachsenen sind geimpft und arbeiten voll im Homeoffice, bzw. sind in Elternzeit. Ebenso sind die Großeltern der Kinder alle geimpft und haben ihre Kontakte reduziert.
In der Kita Gruppe unseren großen Sohnes sind 22 Kinder. Die werden (sofern von den Eltern bewilligt) von der Kita aus 2x die Woche getestet. Trotzdem ist die Kita aus meiner Sicht unser Hauptrisiko uns, bzw. für die Kinder sich mit Covid anzustecken.
Ich frage mich, warum nicht diskutiert wird, dass Ungeimpfte ihre Kinder nicht mehr in die Kita geben dürfen. Das würde das Risiko für die Kinder, die weiter in die Kita gehen stark reduzieren, ebenso für deren Angehörigen.

Was meint ihr dazu?

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Ich kann den Gedanken gut nachvollziehen und verstehen, deckt dich ja etwas mit der Masern Impfpflicht, allerdings habe ich großes Bauchweh die Kinder für das Geschwurbel der Eltern zu bestrafen. Man könnte diese Kinder höchstens öfter testen.

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Nicht in die Kita zu dürfen, ist ja erstmal keine Strafe. Ich denke die Eltern leiden da stärker drunter.

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Oh doch, das kann sehr wohl eine Strafe sein. Nicht alle Kinder wachsen zu Hause „behütet“ auf, und für zunehmend mehr Kinder stellt die Kita eine wichtige Bildungseinrichtung dar, die auch für den späteren schulischen und beruflichen Ausbildungs- und Karriereweg wichtig ist. Weiterhin ist für Kinder entwicklungspsychologisch der Kontakt zu anderen Kindern sehr wichtig. Auch dieser findet oftmals maßgeblich (wenn auch natürlich nicht ausschließlich) in oder über Kitas statt.

Insofern würde man durchaus die Kinder für das Verhalten der Eltern bestrafen. Das sollte definitiv nicht unser Ziel sein.

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Selbstverständlich ist das eine Strafe und eine psychische Belastung für die Kinder. Das konnte ich deutlich bei meinem Neffen und meiner Nichte in den Lockdowns sehen.

Interessant dass du bei Impfpflicht schnell bei der Verteidigung von Freiheitsrechten bist aber Kinder unverschuldet zu bestrafen ist dagegen in Ordnung.

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Hallo @BriniBenz

finde ich relativ schwierig. Die Kita ist ja vor allem für die Kinder wichtig und schützt die Kinder auch, indem Sachen wie Vernachlässigung oder häusliche Gewalt ans Licht kommen. Bei uns in der (zukünftigen) Kita sind viele Kinder von Geflüchteten und Eltern die kaum deutsch sprechen. Die lernen in der Kita deutsch und schaffen so die Voraussetzungen, überhaupt sinnvoll die Schule besuchen zu können.

Das mit dem Ansteckungsrisiko sehe ich ähnlich. Ich denke auch, dass wir es wenn, dann wohl aus dieser Ecke bekommen. Am Anfang der Pandemie hatte ich sogar ernsthaft überlegt, ob wir unser Kind nicht zu Hause betreuen und dafür Berufstätigkeit mit entsprechenden finanziellen Einbußen reduzieren. Nachdem die Erwachsenen geimpft sind, ist das alles etwas entspannter.

Das Problem ist, dass es ja nicht um die Impfung für die Kinder direkt geht, sondern um die der Eltern. Hier bin ich mir nicht sicher, ob sich das Infektionsrisiko zwischen den Kindern tatsächlich stark genug senkt, um eine solche Einschränkung rechtfertigen zu können.

Auch Geimpfte Eltern könnten ihr Kind anstecken und das Kind kann sich ja auch woanders anstecken z.B. ungeimpfte Geschwister in der Grundschule.

Gleichzeitig ist die Kita durch das Testen bei euch ja schon einigermaßen sicher (hier wäre die Frage, ob man das wirklich nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Eltern machen kann, oder sagt ohne Zustimmung kein Besuch). Größere Ausbrüche werden so im Keim erstickt, es bleibt es Restrisiko dass in der Konstellation bei euch, wo alle geimpft sind, überschaubar ist.

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Die logische Konsequenz wäre auch Schule mit 2G zu regeln.
Davon abgesehen, dass ich 2G für eine Regelung halte, die Leute in falscher Sicherheit wiegt, bin ich davon wenig begeistert.
Wir haben in Bayern jetzt schon 2 Promille der Schüler, die seit einem Jahr keine Schule mehr betreten haben, da sie den Test verweigern oder deren Eltern den Schülertest untersagen.
Der gesamtgesellschaftliche Schaden ist hier wesentlich größer, Folgen einer Coronainfektion bei Kindern gering. Als geimpfte Eltern sollten sie nach fünf, bei Biontech sechs bis sieben Monaten, sich den Booster holen und eventuell aus Eigeninitiative regelmäßig selbst testen.
Leider sind die gerade wieder knapp und teuer geworden.

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Die Kinder leiden schon genug durch diese Situation. Es ist absolut inakzeptabel, sie für die fehlende Einsicht der Eltern zusätzlich zu bestrafen.

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