Nicht nur das Verbrennen fossiler Brennstoffe führt zum Klimawandel, auch der Abbau von Humus in den Agrarflächen durch den intensiven Einsatz von Kunstdünger ist ein wesentlicher Treiber der Klimakrise. Im Umkehrschluß könnten unsere landwirtschaftlichen Flächen ein riesiger CO2 - Speicher sein, denn im Humus wird CO2 gebunden, je höher der Humusgehalt des Bodens, desto mehr CO2 speichert er ( siehe auch: https://stiftunglebensraum.org/wp-content/uploads/2019/06/Stiftung-Lebensraum_Einführung-Humuszertifikate-in-RLP.pdf ).
Im SZ-Magazin ( siehe: Carbon-Farming: Wie man CO2 im Ackerboden bindet - SZ Magazin ) wurde vor Kurzem ein sehr erfolgreicher Versuch eines Landwirts in Baden Würtemberg zum Humusaufbau bzw. Carbon farming beschrieben.
Wir müssen also nicht nur die erneuerbaren Energien ausbauen um den CO2 - Ausstoß zu reduzieren, sondern wir können mit dem Humusaufbau auf unseren Ackerböden der Atmosphäre wieder CO2 entziehen; da es hier um große Flächen geht, geht es auch um große CO2 - Mengen.
Dazu ist eine Neuausrichtung der Agrarpolitik notwendig. Ich setze zwar große Hoffnungen in unseren neuen Landwirtschaftsminister, aber eine Diskussion dieses Themas in einer breiteren Öffentlichkeit könnte eine sinnvolle Agrarwende anschieben.
Hab ich auch schon von gehört, im Zusammenhang mit Pflügen.
Das Hauptproblem der Umstellung ist aber wohl der geringere Ertrag über mehrere Jahre, bis die Wirkung eintritt und die Erträge wieder steigen.
Wenn das gewollt wird, muss also die öffentliche Hand einspringen und die Verluste für diese Zeit übernehmen, damit der Landwirt eine Überlebenschance hat.
Man sollte also dringendst anfangen und ordentlich Verteilen, so dass die Ertragsausfälle aufgefangen werden können und wenn die Umgestellten wieder Ertrag bringen die nächsten in die Umstellung schicken.
FunFact am Rande: reduziert den Bedarf an Dünger ungemein, der wohl auch überwiegend aus Russland kommt 
Das gilt auch für Sümpfe, Stichwort Torf, und für Waldflächen. Ein natürlicher Wald kann bis zu 40 mal so viel CO2 speichern, wie eine Baumplantage.
Wie @Olaf.K bereits erwähnt hat, ist braucht das alles Zeit. Denn aktuell ist auch oft noch der umgekehrte Prozess im Gange, nämlich, dass CO2 auf landwirtschaftlichen Flächen freigesetzt wird, durch die Trockenlegung.