Briefe von der Bundesregierung Maskengutschein

Hallo, ich hab mich hier neu angemeldet, da ich den guten Podcast jetzt schon länger höre und froh bin über das reflektierte und gründliche Auseinandernehmen der aktuellen Informationsflut.

Ich fände es spannend, zu lesen, was ihr über das Verschicken von Gutscheinen für FFP2-Masken anhand von Krankenkassendaten denkt. Die Gutscheine werden mit einem Schreiben verschickt, was von der Bundesregierung „unterschieben“ ist. Ich frage mich da ernsthaft, wie es da mit dem Datenschutz aussieht, zumal diese Diagnosenerfassung schon relativ genau erfolgt sein muss. Mein Neffe zB hat einen Gutschein bekommen, da er an Asthma erkrankt ist, meine Schwägerin mit einer schweren Lungenfunktionseinschränkung aber nicht - die Krankenkasse hat da haarscharf geschlussfolgert, dass sie mit ihrer permanenten Heimsauerstoffversorgung keine Maske tragen kann.

Ist so ein Datentransfer auch noch durch die Coronaschutzverordnung abgedeckt?

Ich kenne die Briefe (mein Neffe hat auch einen bekommen), aber ich bin nicht sicher, dass dafür überhaupt Daten weitergegeben wurden. Hat vielleicht einfach die Krankenkasse die Briefe verschickt? Jedenfalls auf dem Brief meines Neffen war die KK der Absender.

Die Krankenkassen haben die verschickt, keine datenweitergabe an dritte.
Dass die jemanden rausfiltern, weil der aus welchen Gründen keine Maske tragen kann, wäre durch die Verordnung nicht gedeckt. Da sind eindeutige Indikationen genannt, keine Ausschlüsse.
Entweder die kommen noch (einzelne Kassen haben angekündigt, dass das bis Anfang Februar dauern kann), oder die Daten der Kasse reichen an der Stelle nicht aus.

Hat die Krankenkasse das so formuliert? Ist es die selbe Krankenkasse? Vielleicht dauert es auch einfach länger?

Ich weiß z.B., dass eine Bekannte ihren Masken-Bezugsschein wegen Asthma schon hat, während ich wegen Risikoschwangerschaft zwar auch einen bekommen sollte, der aber noch nicht da ist… Sind aber unterschiedliche Städte und Krankenkassen, was ich als Ursache annehme.

Würde mich interessieren, ob bei Risikoschwangerschaft ein Brief kommt. Laut Verordnung ja, aber die Daten der Krankenkassen sind in der Regel nen halbes Jahr alt…

Ich schreib hier noch mal, sobald ich ihn habe… falls. :wink: Die KK müsste die Info ja haben, da sie die ganzen Vorsorgeuntersuchungen ja zahlen.

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Nachdem ich gestern meine Krankenkasse angeschrieben habe mit Fragen hinsichtlich Mutterschaftsgeld, wurde mir mitgeteilt, dass mir jetzt (?!) Bezugsscheine für FFP2-Masken zugeschickt würden. @AndreasK hat also recht - die Krankenkassen haben eigentlich die Info, verschickens aber nicht, wenn man ihnen nicht hinterherrennt. Da man die ersten sechs Masken nur bis zum 28.2. bekommt, bin ich gespannt, ob ich die noch bekomme…