Bildung an Hochschulen

In der Lage wurde schon einiges zum Thema Bildung berichtet. Dabei habt ihr euch auf Schulbildung konzentriert.
Ich möchte anregen sich an dieser Stelle einmal mit der weiterführenden Bildung auseinander zu setzen, denn das System hinterlässt auch hier seine tiefen Spuren in der Bildung junger Menschen.

Die Vergütungssituation der Lehrenden hat darauf einen direkten Einfluß.

Postdocs hangeln sich im besten Fall über temporäre Forschungsgelder von Verlängerung zu Verlängerung und auch Wissenschaftliche Mitarbeitende werden sehr schlecht vergütet. Dauerhafte Posten gibt es so gut wie nicht. Die schlechte Beschäftigungssituation im Mittelbau der Universitäten und Hochschulen ist bekannt und auch schon öfter diskutiert worden.

Ich möchte an dieser Stelle aber einmal die Situation der Lehrbeauftragten in den Fokus rücken.
Sie stemmen an Fachhochschulen zwischen 25 und 50% der Lehre!

Auch hier werden die Verträge nur von Semester zu Semester vergeben und mit 15-50€ Brutto (!) pro Stunde inkl. Vor- und Nachbereitung vergütet.

Weitere Links dazu:

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Danke für den Aufschlag. Es gilt leider aber - wie bei so vielen anderen Jobs mit miserablen Arbeitsbedigungen - dass es immer noch zu viele Leute mitmachen. Natürlich sind viele darauf angewiesen, etwa weil sie die Lehrerfahrung in ihrem CV brauchen, um später mal eine (befristete) Stelle ergattern zu können. Andere tun es quasi nebenbei, weil sie ohnehin einen Job haben, der sie finanziert oder es sogar in ihrer Arbeitszeit machen können. Wieder anderen macht es einfach enorm Spaß, ein Thema, das sie selber spannend finden und/oder mit dem sie sich gut auskennen, mit Studierenden zu bearbeiten und zu diskutieren. Auch für mich persönlich waren das alles schon Gründe, Lehraufträge anzunehmen. Aber inzwischen habe ich für mich persönlich beschlossen, das unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht mehr zu machen. Nur zum Vergleich: In Österreich liegt die Vergütung für einen Lehrauftrag zwischen 300 und 400 Euro monatlich.

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