Hallo Ralph,
Tatsächlich ist es so, das es speziell bei den Themen Anschluss von EEG-Anlagen einen Engpass gibt. Seit geraumer Zeit nimmt die Anzahl von Netzanschlussanfragen extrem zu. Das ist auf der einen Seite sehr positiv, da nun richtig Schwung in die Sache kommt. Auf der anderen Seite doch etwas überraschend, da es in den letzen Jahren der Merkelregierung ein eher gemäßigtes Aufkommen an Anfragen gab.
Zudem möchte ich kurz auf den Artikel Bezug nehmen, den Günter hier dankenswerterweise zu Verfügung gestellt hat. Speziell auf den Punkt, dass die Ausschreibungsmenge für Freiflächen PV heruntergesetzt wurde aufgrund der geringen Nachfrage.
Momentan bekommt man als VNB sehr viele Anfragen für Freiflächen PV die in den zweistelligen Megawattbereich gehen und das nicht nur um Süden sondern auch im Norden. Die Antragssteller müssen für Anlagen dieser Größenordnung eine sogenannten Übergabestationen errichten und die Kosten dafür selber tragen. Das müssen sie auch bei etwas kleineren Anlagen tun.
Ist die angefragte Leistung im Zweistelligen Megawattbereich,können diese nicht mehr sinnvoll im Mittelspannungsnetz angeschlossen werden und müssen an das Hochspannungnetz. Das sorgt aber dafür, dass die Antragsstellerin einen Hochspannungstransformator in Ihrer Übergabestation errichten muss. Dieser ist sehr kostspielig und wirkt sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage aus.
So kommt es, dass man Anfragen für z.B eine Freiflächenanlage mit 30 MW bekommt, die dann ein Netzverknüpfungspunkt im Hochspannungsnetz zugewiesen bekommt. Oft ist es so, dass die Antragsstellerin daraufhin Ihren Antrag komplett zurückzieht oder die Leistung drastisch reduziert, da sich die Anlage aufgrund des, von der Antragsstellerin zu stellenden Trafos, nicht mehr Wirtschaftlich rechnen.
Das wäre vielleicht auch ein Punkt, den man in zukünftigen Fassungen des EEG verbessern könnte, indem man die Kosten dafür auf die Netzbetreiber umlegt.