Sehr geehrte Lage Community,
wie hier denke ich alle zustimmen würden haben wir durch die verschiedenen Impfstoffe ein sehr wirksames Mittel an der Hand um aus der Pandemie herauszukommen. Gehen wir mal davon aus, dass die Lieferprognosen in etwa eingehalten werden, sollte jeder Erwachsene in diesem Land bis in den Spätsommer ein Impfangebot erhalten haben.
Ich bin immer wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass ab diesen Zeitpunkt, also sagen wir ab Herbst, dadurch alle Corona Maßnahmen aufgehoben werden können. Auch die Themen Impfausweis, Schnelltests, GGG, etc. sollten sich damit zumindest im Inland erübrigt haben (diese dienen ja letztendlich nur dem Schutz derjenigen die NOCH nicht immunisiert sind). Ab Herbst kann dann jeder für sich entscheiden, ob er sich lieber den Risiken einer Impfung oder der einer Infektion aussetzen möchte.
Wenn ich nun die öffentliche Debatte verfolge habe ich aber das Gefühl, dass das durchaus nicht so selbstverständlich gesehen wird. Es wird u.a. mit dem Schutz derjenigen argumentiert, die sich evtl. nicht impfen lassen können und dass einige Maßnahmen wahrscheinlich auch im Herbst/Winter noch weiterverfolgt werden müssen. Wir haben aber doch gelernt, dass das Virus endemisch werden wird und jeder früher oder später damit in Kontakt kommen wird. Daher verstehe ich nicht, was diesen Winter anders sein soll als in ein, zwei, fünf Jahren. Nach der Argumentation oben würden wir die Maßnahmen ja nie mehr los.
Übersehe ich hier etwas? Bin gespannt auf Eure Sicht.
Martin