Bahn: Organisation privatisieren nach Frankfurter Vorbild?

Nachdem sich die Bundespolizei nicht imstande fühlt die Kontrollen am Flughafen Frankfurt durchzuführen wurde dies im November 2021 privatisiert und der Fraport übertragen.
Vielleicht ist dieses Modell auch etwas für das Bahnchaos, welches ich am morgigen Beispiel verdeutlichen möchte:

Morgen (Donnerstag, der 19.05.2022) spielt der Hamburger Sportverein im Berliner Olympiastadion.
Es wird mit ca. 30.000 aus Hamburg anreisenden Fans gerechnet.
Da der letzte Zug nach Hamburg um 22:45 fährt wird niemand die Rückreise am selben Abend per Bahn antreten können. Die Bahn ist aufgrund zu geringer Kapazitäten (was auch die Ausrede der Bundespolizei Frankfurt war) nicht fähig oder willig Sonderzüge zu stellen.
Also werden einige Tausend Autos den etwa 580km Weg Hamburg-Berliner Olympiastadion-Hamburg antreten- aus Ermangelung einer Alternative.
Das ist ökologischer Wahnsinn und nur auf die geringe Flexibilität der Bahn zurückzuführen.

Liberalismus in allen Ehren, aber du beschwerst dich doch sonst auch über die hohen Preise und jetzt willst du die Bahnpreise noch weiter verteuern, damit irgendein Fond auch noch was vom Kuchen abbekommt?

Eine Privatisierung der Bahn wurde mit der Umwandlung in eine AG versucht, bei dem Versuch die Bahn vor dem Börsengang gewinnbringend zu gestalten, hat man fast alles kaputtgespart was nur ging. Meist im Regionalverkehr.

Und jetzt soll es plötzlich ein Profitinterissierter Investor richten?

Da wirst du keinen finden der sich das antut. Da kommt nix modernes flexibles bei raus sondern nur noch mehr Murks, weil ein solcher Investor noch irgendwas findet was er vor dem Totalschaden versilbern kann.

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Das Modell von Frankfurt wäre nur eine Privatisierung der Organisation - nicht des gesamten Konzerns. Netze, Personal, Züge, Fahrkartenpreise - kann gern die Bahn behalten.
Aktuell verdient die deutsche Bahn am Verkehrsaufkommen morgen Abend zwischen Hamburg und Berlin für dieses Spiel keinen Cent - weil sie kein Angebot schafft welches mit diesem Event kompatibel ist.
Und ja, an diesem Beispiel stelle ich die heroische These auf: Das könnte ein profitinteressierter Investor besser.

Wie soll denn das funktionieren?
Ein Investor schreibt den Fahrplan?

Und damit alles was wirklich Geld kostet.

Abgesehen davon, schreibst du selbst, dass sie kein Angebot wegen Personalmangel schaffen können, aber wenn du ein paar Wasserköpfe privatisiert hast, können die das plötzlich mit demselben Personal (weil das willst du ja nicht privatisieren.

Na klar, dafür würde dein privater Investor dann aber auch jede Verbindung einstellen wo du nicht wie Ölsardine zusammengepfercht wirst, weil das nicht rentabel genug ist.

Vergiss es einfach, sowas wie guten Personenverkehr kannst du nicht privatisieren, wenn du damit einen Versorgungsauftrag erfüllen sollst.

Du schaust auf die Bahn, aber was ist mit FlixBus, Pinkbus, Flixtrain?

Private Anbieter von Massenverkehrsmitteln, im Linienbetrieb zwischen Hamburg und Berlin, die aber auch scheinbar keine Sonderfahrten anbieten können/wollen

Da Stelle ich mal die steile These auf, dass deine These blankes Wunschdenken ist um die DB besser durch private plündern zu können.

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Auf das Beispiel von morgen bezogen wäre eine kluge Management Entscheidung den für 22:48 geplanten ICE eine halbe Stunde nach hinten zu verschieben und allen bisher gebuchten Personen einen Gutschein oder Bargeld in die die Hand zu drücken.
Wenn die Bahn böse kapitalistisch wäre könnte sie das sogar ohne Ankündigung tuen- ich persönlich wäre aber für Offenheit.

So läufts am Frankfurter Flughafen.

… Und alles was Geld einnimmt! Ich hatte die Fahrpreise mit drin, so fair musst du bitte auch sein.

Meine These ist doch diese:
Wenn sich ein Investor findet der glaubt, dass er die Bahn besser managen kann als die Bahn, dann darf er es nicht.

Am morgigen Beispiel dürfen wir diese These der Bahn als widerlegt ansehen. Denn mehr Einnahmen als Ausgaben wären in diesem Fall doch ein Selbstläufer.

Die dürfen (dank DB NETZE) keine Nachtfahrten auf Schiene so anbieten wie sie wollen.
Die Busse sind natürlich voll ausgebucht- und werden teilweise aus dem restlichen Bundesgebiet abgezogen und reduzieren die CO2 Belastung durch dieses Event deutlich mehr als die deutsche Bahn.

Wir müssen wohl hoffen, dass die Hamburger Fanszene sich da reinhängt und ein paar Dutzend Reisebusse chartert. Sonderzüge wären da gut gewesen, keine Frage. Aber die Probleme waren auch ohne die in vielen Bereichen unstrittige Schlafmützigkeit der Bahn nicht unbedeutend:

  • Extrazüge auf IC/ICE-Niveau müssten mit vier Tagen Vorlaufzeit organisiert werden, denn es steht erst seit dem 15.5., 17:15 fest, dass Hamburg am 19.5. gegen Berlin spielen wird.
  • Die Sonderzüge würden nur Abends, also nur für eine Richtung, gebraucht würden. Man müsste also eine weitere Zurückparkfahrt von Hamburg nach Berlin einpflegen müssen - idealerweise irgendwie im Betrieb und nicht als Leerfahrt.
  • Die erwartete Teilnahme der HSV-Fans hat in den letzten Tagen eine gewisse Dynamik in den (auch sozialen) Medien erfahren. Ob sich nun tatsächlich 30.000 aufmachen, oder das wie der „Sturm auf die Area 51“ wird, bleibt abzuwarten.

Das hätte auch das agilste Start-Up der Welt vor Herausforderungen gestellt.

Ich kenne das so, dass Organisatoren von Großveranstaltungen die Bahn Monate im Voraus kontaktieren und die Möglichkeit von Sonderzügen absprechen. So ist das z.B. vor zwei Wochen bei der NRW-weiten Verkehrswende-Demo in Düsseldorf geschehen (bei der ironischerweise alle Züge aus Köln ausfielen).

Der Kritik von @lib, dass kein Zug fährt, wo eigentlich ein Zug fahren müsste, stimme ich schon zu. Aber mein Schluss ist ein völlig anderer: Start liberalisierte Zugnetze, wie man sie z.B. in UK hat, sind in der Praxis noch viel zersplitterter und total unflexibel. Das Problem ist doch eher, dass der letzte Zug im Fahrplan um 22:45 fährt. Daran sollte sich etwas ändern.

korrekt - alternativ wäre es Darmstadt oder (Hamburgs) St. Pauli gewesen - die Wahrscheinlichkeit einer Hamburger Mannschaft war also sehr hoch. Dass die Bahn keine Vorkehrungen getroffen hat ist fahrlässig.

Üblicherweise würden Fans gerne abends mit dem Zug in die eine und nach dann Spiel in die andere Richtung reisen- es gibt keinen Grund für das morgige Spiel von einem anderen Fanverhalten auszugehen.

Soweit würde ich ich nicht gehen, wobei ich liberalisierte Zugnetze auch befürworten würde.

Das widerspricht zwar der vorherigen Aussage, aber grundätzlich wäre jede:r dafür das Angebot der Schiene in Deutschland auszuweiten - über das Angebot der deutschen Bahn hinaus.

Von außen betrachtet vielleicht.

Aber es gibt da sowas ekelhaftes wie Arbeitszeitgesetz und Ruhezeiten, die dies evtl. unmöglichachen so einfach eine halbe Stunde zu verschieben.

Dann ist die Frage was da eine halbe Stunde später noch so auf der Schiene unterwegs ist.

Kannst du als im PKW Chauffierter nicht wissen, aber im Regelfall sind die Züge sie eine gewisse Menge Verspätung gesammelt haben ab einem gewissen Punkt wartepflichtig, heißt deine halbe Stunde später wird auch noch die Fahrzeit verlängern.

Das ist keine These, das ist ein Fakt.
Ich kann doch auch nicht zu dir kommen und aus blankem Glaube, dass ich den besser managen kann als du plötzlich den Laden übernehmen.

Und wie soll das nun wieder funktionieren?

Jeder der will baut sich eine eigene Gleisanlage?

Schau in die Anfänge der Bahngeschichte, dann weißt du wie das aussehen wird.

Oder fahr doch mal nach GB und mach dort statt mit dem Auto deine Reise mit dem Zug.

Die haben ja alles liberalisiert so wie du das gerne hättest, muss also entgegen der Berichte über die Zustände das reinste Paradies sei.

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Ich finde irgendwie deinen Vergleich etwas schief:

  • Fraport ist doch zumindest auch zu 51% in Staatsbesitz, d.h. Alle wesentlichen Entscheidungen (insb. Managerauswahl) werden von staatlichen Akteuren zumindest stark mitgekriegt
  • die Problemstellung der beiden Unternehmen (Organisation eines (Flug)Verkehrsknotenpunktes vs Organisation und Betrieb eines deutschlandweiten (schienen)Verkehrsnetz) sind doch sehr unterschiedlich

Insgesamt ist doch die Bilanz von der Privatisierung von Bahnunternehmen in Europa zumindest durchwachsen, oder? Also wenn das der Weisheit letzter Schluss wäre, würde man da von anderen Stellen ( zb uk) doch positivere Geschichten hören, würde ich denken :)?

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Doch, nennt sich feindliche Übernahme.
Siehe Twitter (vielleicht).

Ansichtssache.
Flixtrain läuft super- obwohl es die dB Netze nutzt.

UK Züge machen im Schnitt zwei Cent Gewinn während die deutsche Bahn mit Steuergeld gestützt werden muss.

Letztes Jahr

Der hier ist älter, dürfte also inzwischen gelöst sein aber ziemlich gut der Satz:
„More rail companies will be allowed to walk away from their obligations and leave taxpayers with the bill for running their unprofitable rail services unless the Government makes radical changes to its „muddled“ franchising system, MPs have warned.“

Heißt doch am Ende auch nur, dass man Gewinne zu Lasten des Steuerzahlers verbucht hat.

Und wie viel Versorgungsauftrag hat Flixtrain?
Oder betreiben sie Rosinen picken auf den lukrativen Streckenabschnitten und meiden alles was nur Ansatzweise nach Minusgeschäft aussieht.

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Ich verstehe deine Aussage nicht. Meinst du die Züge hätten keine Herstellerfehler gehabt wenn die britische Bahn in Staatshand gewesen wäre?

Ist das besser oder schlechter als die deutsche Bahn, die Verluste zu Lasten des Steuerzahlers verbucht?

Es gibt einen Unterschied zwischen Rosinen picken und Zusatzangebot schaffen.
Heute Abend fährt niemand aus Berlin nach Hamburg mit dem Zug zurück - weil es keinen Zug gibt.
Beim Rosinenpicken nehme ich jemanden etwas aus seiner Rosinenschüssel weg - wenn aber die Schüssel leer ist kann ich keine Rosinen wegnehmen und die zu konsumierenden Rosinen müssten von mir selbst gebaut werden.

Vielleicht wäre der Weg wie bei den Mobilfunkanbietern der Weg: Netze versteigern und mit Auflagen belegen. Eine sinnvolle Auflage wäre z.B. immer mindestens einen Zug für die Fans des Relegationsspiels bereitzustellen.
Ob der Zug heute Abend zwischen Berlin und Hamburg oder zwischen Bremen und Stuttgart eingesetzt werden müsste spielt doch keine Rolle: Der Bedarf wäre groß genug gewesen und man hätte es auch profitabel hinbekommen.

Ein paar Bahnpersonalüberstunden rechtfertigt in meinen Augen nicht einige tausend Autos durch die halbe Republik fahren zu lassen. Die Bahn hat ein Managementproblem- und anstatt das Management besser zu machen sollte es ausgetauscht werden.

Hm, ich verstehe dein Argument gerade nicht: ob die britische Bahn Gewinn macht hat doch gar nix mit der ursprünglichen Frage zu tun (und ob flixtrain „super läuft“(in welcher Dimension auch immer du „super“ meinst)).

Deine ausgangsthese ist doch, das privatwirtschaftliche Unternehmen die Kontrolle über die Netze haben, kurzfristig große Kapazitätsausweitungen ermöglichen würden, ohne das die Grundversorgung darunter leiden würde.

Ich gebe zu, der zweite Halbsatz steht so in deinem Ausgangsposition, da du aber ja mit co2 -Ausstoß argumentierst, gehe ich mal davon aus dass du auch eine breite Grundversorgung wichtig findest

Ob das ganze sich ökonomisch rechnet oder nicht ist meines Erachtens nach auch eine Managementgeschichte:
Makroökologisch betrachtet wäre es vermutlich sinnvoller wenn die deutsche Bahn keinen Ökostrom kauft und stattdessen mehr Züge einsetzen würde- das Geld also zur Ausweitung des Angebots statt zur höheren (ökologischen) Effizienz einsetzte.
Denn klar ist doch: je mehr Züge angeboten werden desto weniger Autos fahren durch die Gegend.
Nur ein größeres Angebot zu Zeiten wo viel Nachtrage besteht kann mehr Menschen auf die Schiene bringen.
Mehr Bahn ist ökologischer als eine ökologische Bahn - aber dieser Ansatz ist nicht in den Deutsche-Bahnvorstandsebenen zu finden, wohl aber bei Flixtrain.

Das ganze ist ein klassisches Problem von Staatskonzernen. Anstatt ein Angebot „für alle“ zu schaffen, wird lieber in hochklassiges (und hochpreisiges) Angebot für die wenigen geschaffen.
Deutsche Telekom versus 1&1, deutsche Post vs. Hermes/UPS, deutsche Bahn vs Flixtrain - der Nutzer verliert immer bei der Bevorzugung von staatsnahen Konzernen.
Leider dauert es immer extrem lange (wie bei den Frequenzversteigerungensklagen von 1&1 und dem laufenden Verfahren gegen die illegale Subventionierung der Paketsparte der deutschen Post) bis das Kartellamt die staatsnahen Konzerne an die Leine legt und für fairen Wettbewerb sorgt. Einfacher wäre es natürlich wenn wie in diesem Thread beschrieben direkt ein marktwirtschaftlich denkendes Management vorstehen würde - aber das wird vermutlich ein Wunschtraum bleiben.

Mit „super laufen“ meine ich übrigens dass Flix vor einigen Wochen 650Mio. neues Kapital in einer Finanzierungsrunde eingesammelt hat, sein Angebot ausweitet und zum Beispiel die Greyhound-Lines in den USA gekauft hat und im Vorbeigehen der CEO Schwämmlein in die Riege der 500 reichsten Deutschen aufgestiegen ist.

Ich deute das eher so, dass da z.T. auch Mangel bei der Wartung eine Rolle spielt. So wie einmal bei der Berliner S-Bahn wo man zuviel an der Wartung gespart hat.

Zum einen ist es irrelevant da beides der Steuerzahler trägt, zum anderen zeugt es doch davon, dass auch private Akteure es nicht zwingend besser können.

Zu kurz gedacht.
Es geht nicht um das Zusatzangebot sondern schlicht um die Frage ob sich Flixtrain nur die lukrativen Streckenabschnitte aussucht und bedient oder wegen Versorgungsauftrag auch weniger lukrative bis unrentabel Streckenabschnitte bedienen muss.

Völlig an der Realität eines Bahnbetriebes vorbei.

Du musst schonmal vorher wissen wo du die Sonderkapazität brauchst da du die Hardware erstmal zum Startbahnhof bringen musst.

Dann gibt es noch so etwas wie einen Fahrplan. Du musst also erstmal Lücken finden wo du noch einen Zug durch schleusen kannst, auch dafür wiederum nicht ganz unerheblich die Frage nach dem Woher und dem Wohin.

Damit einher geht dann nämlich auch die Frage: was nützt dir ein profitabler Sonderzug, wenn du wegen dem Impact an anderer Stelle evtl. Vertragsstrafe zahlen musst, weil ein Güterzug zu spät kommt.

Ja schon klar, der Tag hat 24 Stunden und wenn die nicht reichen nehmen wir die Nacht noch dazu.

Und die Einhaltung von gesetzlichen Ruhezeiten holen wir im Rentenalter nach.

Arbeitnehmerrechte gibt’s bei dir auch nicht, alles wird der Effizienz und dem Profit untergeordnet.

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Alles gute Argumente - an deren Ende ein Güterzug pünktlich ankommt und die Bahnbeamten pünktlich ins Bett gehen. Eh man was falsch macht, lieber nicht machen. Mit dieser Einstellung wird die Verkehrswende nie funktionieren - weil es immer Gründe geben wird warum man ein Angebot nicht hat schaffen können.

Die Great Western Railway hat bei 79,6 % aller Züge weniger als 10 Minuten Verspätung- das ist international Spitzenklasse. Un dass trotz den überraschenden Wartungen die letztes Jahr dazukamen. Es kam auch niemand zu Schaden - also ich sehe da einen erfolgreichen Bahnbetreiber von dem die deutsche Bahn noch einiges lernen könnte.

Jede Infrastrukturgesellschaft muss auch Mangelmanagement betreiben.
Ich bin dafür lieber eine Bahn mit ausgefallener (oder wie in den alten Flixtrainzügen inexistenter) Klimaanlage anzubieten als den Zug ausfallen zu lassen. Oder lieber mit dem theoretisch übermüdeten oder z.B. keinem Servicepersonal heute Abend zu fahren - als den Zug gar nicht erst anzubieten.

Es ist nicht das gleiche. Wenn das Management wenigstens versucht Gewinn zu erwirtschaften (weil Boni dran hängen) wird anders gewirtschaftet als wenn ohnehin am Ende der Staat fehlende Gelder nachschiesst.
In erstem Fall wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt möglichst viele Kunden zu bekommen und zu halten. Im zweiten Fall wird hauptsächlich die eigene Belegschaft mit guten Gehältern und wenig Überanstrengung ruhiggestellt - auf Kosten von Kunde und Staat. In einem Staatskonzern ist es viel schwieriger die Belegschaft über Dienst nach Vorschrift hinaus zu motivieren. Aber Dienst nach Vorschrift ist nicht genug für die Jahrhundertaufgabe Verkehrswende.

@lib
Obwohl ich die Diskussion so mit einem Auge verfolgt habe, weiß ich immer noch nicht genau, welche Teile der DB du genau privatisieren willst. Hier gibt es sonst auch noch eine Liste mit den Bahntöchtern (Link).

Wenn ich es richtig verstehe, will @lib plakativ ausgedrückt, das Flixtrain Prinzip auf ganz Deutschland ausweiten. Also eine Organisation, die keine Züge und kein Zugpersonal hat und sich alles mietet und letztlich dann einen Fahrplan erstellt, den diese Organisation für am besten hält und dann die Tickets verkauft.

Meine Frage wäre, wo ist da die Konkurrenz? Wer garantiert, dass dieses Unternehmen einen besseren Fahrplan erstellt als die Deutsche Bahn / die verkehrsverbünde der einzelnen Gemeinde? Und wie verhindert man, dass nicht nur Stoßzeiten bedient werden, sondern auch eher unbeliebtere Uhrzeiten? Und wenn es mehrere Unternehmen gibt, braucht man dann mehrere Tickets, um in der Stadt rumfahren zu können? Ich hab das mal in Los Angeles mitgemacht, das war komplett bescheuert.

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Es ist sinnbefreit dir irgendwelche Argumente zu schreiben.

Du glaubst nur weil du einen tollen Einfall hast und liebend gerne 25 Stunden täglich arbeitest, weil die Gesetze eh egal sind jubeln alle über deinen Einfall.

Na toll.

Wie wär’s wenn du einfach in Berlin einen Zug auf den Bahnsteig malst, dann kannst du ja wenigstens behaupten es wäre einer da mit dem du beweisen kannst, dass dir Gesetze egal sind.

Aber hey.
Konstruier doch einfach mal in der Theorie einen Fahrplan mit dem vorhandenen Material und dann versuchst du einfach mal eben einen Zug einzuschieben.

Kannst ja mal bei great Western railway anfragen ob dir die innerhalb von 48 Stunden einen Zug einfache Strecke ohne Rückfahrt hinstellen können.

Oder jeden anderen privaten Bahnbetreiber deiner Wahl.

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Na das Management der DB Fernverkehr, ist doch logisch, da er ja einen Sonderzug von Berlin nach Hamburg braucht.

Oder eben auch wahlweise auf alle Fahrgäste pfeifen will die eine Abfahrt nach Fahrplan gebucht hatten.

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