Bahn als Alternative zum Auto?

Aber auch das natürlich in Abwägung der für die Sicherheit erforderlichen Opfer an Freiheit. Nichts von beidem kann in seiner Absolutheit geschützt werden.
Das Ziel die Unfallquote auf Null zu senken kann der Staat daher grundsätzlich haben. Jedoch wird er dieses aus rechtlicher Sicht nie erreichen können, da absolute Sicherheit absolute Unfreiheit bedeuten würde.

Dass kann nicht absolut gelten. Eine langsamere Geschwindigkeit ist ja immer sicherer als eine höhere, somit kommt man mit vollständiger Induktion schnell zu dem Schluss, dass 0 km/h die sicherste Geschwindigkeit ist.

Wenn man die passiven Sicherheitssystem der Autos mit einrechnet, dann kommt man vielleicht auf 50 km/h Unfallgeschwindigkeit, in denen man halbwegs unbeschadet wieder aus dem Auto steigt.

Aber was ist mit den LKWs? Die kinetische Energie, die ein PKW mit 50 km/h hat, hat ein LKW locker schon bei 20.

Wenn man absolute Sicherheit haben möchte, müsste man dann wahrscheinlich irgendwo in den beschriebenen Regionen ein Tempolimit einführen. 50 für PKW, 30 für LKW…

Es muss also Abgewogen werden und wie ich weiter oben geschrieben habe sehe ich auf den Autobahnen kein Unfallproblem. Ein Umweltproblem ja. Wir müssen weg von den fossilen Kraftstoffen, so schnell wie möglich. Aber was die Unfallzahlen angeht sind wir glaube ich im europäischen Mittel, daher sehe ich da keinen Handlungsbedarf.

Doch sollte er.
Und Schweden hat das auch als Ziel.

Sämtliche planerischen Maßnahmen und baulichen Veränderungen werden an diesem Ziel gemessen und nur durchgeführt wenn sie einen Beitrag leisten.

Die Vision ist 0 Verkehrstote.

Bedingter Einspruch:
Die Linie U4 in Berlin konnte schon in den 80’ern vollautonom fahren.
Hat man dann abgeschafft weil die Fahrgäste es so wollten.

Hinzu kommt, dass die Bahn auf „abgesperrten“ Strecken unterwegs ist, was die Sache sogar einfacher macht.

Allerdings hast du bei den Personalkosten einen validen Punkt ^^

Ich glaube GG Art 2 Absatz 2 ist recht absolut und als Radfahrer/Fussgänger habe ich auch ein Recht auf Schutz was das Recht auf schnelleres Fahren ‚sticht‘. Aber dazu haben wir ja einen Richter im Podcast, der das gerne (wahrscheinlich nochmal) erklären kann.

Der Absatz ergänzt und konkretisiert die unverletzlichen Rechte aus Art. 1 GG, die zu achten und zu schützen Verpflichtung aller staatlichen Gewalt ist. Das Recht auf Leben schützt den Grundrechtsträger gegen Verletzungen seines Lebens durch den Staat sowie durch Dritte und verpflichtet den Staat, Eingriffe nicht nur zu unterlassen, sondern aktiv zum Schutz gegen solche tätig zu werden.

Ich trau mich das nicht zu bewerten: ich schreib nur Lernsoftware für Juristen, but IANAL (I am not a Lawyer)

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Ja, das würde mich auch brennend interessieren, vielleicht verstehe ich es ja völlig falsch. Von Juristerei habe ich auch keine Ahnung. Aber natürlich möchte ich die Diskussion mit meinen Halbwahrheiten bereichern :slight_smile:

Meines Wissens handelt es sich bei den ersten 20 Artikeln des Grundgesetzes (Grundrechte) um Abwehrrechte der Bürger gegen den Staat.

GG Art 2 Absatz 2: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Bedeutet der Staat darf nicht nicht mein Leben beenden, meinen Körper versehren oder meine Freiheit einschränkten.
Wenn er es dennoch tut, ist das möglich, aber muss er hierfür ein Gesetz schreiben (Beispiel Impfpflicht).
Die Grundrechte lassen sogar bewusst die Möglichkeit einer Todesstrafe offen. Diese wird erst mit Artikel 102 abgeschafft. Wobei Todesstrafe meiner Ansicht nach mit Art. 1 unvereinbar ist, aber darum geht es hier ja nicht, es geht um ein Tempolimit auf der Autobahn!

Auf der Autobahn?? Mit dem Argument könnte man begründen, dass wir in Städten mehr in Radwege investieren müssen, aber kein Tempolimit auf der Autobahn.

Ich sehe also hierin keinen Konflikt zu meiner*) Aussage: „der Staat hat nicht die Aufgabe unser Lebensrisiko auf null zu senken“.

*) Also nicht originell meine, irgendwo gehört. Wolfgang Kubicki wäre eine mögliche Quelle.

Auch interessant, wie eine Diskussion über die Bahn, eine Diskussion über Sanktionen gegen Russland immer sofort zum Tempolimit führen. Woher kommt dieser Hass auf das Auto?

Was hat ein Tempolimit mit Hass auf Auto zu tun?

Eine Diskussion über die Bahn wird auch immer im Vergleich zur Individualmobilität geführt, daher nicht verwunderlich dass irgendwann das fehlende Tempolimit auf den Tisch kommt.

Eine Diskussion über die Sanktionen geht auch immer einher mit der Abhängigkeit bei den Energieträgern und was man tun kann um diese zu verringern, ergo Tempolimit.

Eine Diskussion über das Klima führt übrigens auch immer am fehlenden Tempolimit vorbei, da es eine einfache aber wirksame Maßnahmen ist, die wegen dem Geschrei einer lauten Minderheit nicht umgesetzt wird.

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Ich wiederhole mich hier gerne: Bloß weil ich erwarte, dass Autofahrer 130 auf der Autobahn fahren um 2 Millionen Tonnen weniger CO2 in die Atmosphäre pusten hat das nix mit Hass zu tun.

Da ging es um ein Beispiel für das senken des Risikos auf 0. Bzw. starkes absenken. Besseres Beispiel:

Tempo 30 in der Stadt: Kann dir als Autofahrer recht egal sein mit den 50. Am Ende wirst du bei einem Unfall mit einem Radler oder Fussgänger im Stadtverkehr keine Folgen haben ausser psychische. Für mich als Radfahrer bedeutet es einfach wahrscheinlicher den Tod wenn überall 50 ist. Darum würde ich sagen, mein Anspruch auf Erhaltung meines Lebens sticht deinen Freiheitsanspruch auf schneller fahren und ich bin mir sehr sicher, wir werden hier im Zuge der Verkehrswende sehr weit verbreitet 30 im Stadtbereich bekommen. Fun fact: Sehr oft sich die Ampeln schon für 30 geschaltet. Weil der Verkehr eh nicht viel schneller fliesst.

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Man wird als Gegner eines Tempolimits schnell mit Mördern in eine Schublade gesteckt, daher kommt es oft so rüber.

Ja, aber wäre es nicht besser die Bahn schneller/besser zu machen? Also wenn man die Leute zum Umsteigen bewegt indem man das Auto schlechter macht, dann hat man Gesamtgesellschaftlich ja nichts gewonnen.

Im Zuge des (Wirtschafts-) Kriegs gegen Russland würde ich ein befristetes (!!!) Tempolimit sofort mitgehen.Gerne auch Tempo 80 in ganz Deutschland, damit klar ist, dass es sich nur um eine vorübergehende Maßnahme handelt. Am Ende der Befristung müssen wir dann aber auch frei von „Schurkenenergie“ sein.

Jetzt mal abgesehen vom Krieg fände ich hier ein Tempolimit für Verbrenner ganz nice. Das würde den E-Autos noch einen weiteren Kicker geben.

Ok, deutsche Städte sind in einer ganz anderen Form kaputt. Eigentlich müsste man Radwege komplett von Auto-Straßen trennen. Hab das in Stockholm erlebt, macht echt Spaß dort.

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Ich verstehe immer nicht was der Vorschlag Tempolimit soll. Mir kommt es so vor das die Leute die es wollen, kaum auf der Autobahn unterwegs sind und denken, sobald freigegeben ist fahren alle 200+.
Ich bin nun beruflich viel auf der Autobahn unterwegs und bin mit 160 mit unter der Schnellste. Seit dem Ukraine Krieg fahren die Leute noch langsamer auf der Autobahn, was wohl an den Kraftstoffkosten liegt. Somit regelt es sich doch fast von selbst. Das man mit einem Tempolimit so viel CO2 einspart, glaube ich auch nicht. Wie gesagt fährt der überwiegende Teil ja eh schon 130. Nun konnte man sagen, na dann stört ein Tempolimit ja keinen. Nur denk ich da, das es wieder eine neu Bevormundung ist. In Deutschland wird einen soviel vorgeschrieben, ich kann ja noch nicht Mal selbst entscheiden was für eine Hecke oder Strauch ich auf meinem Grundstück pflanze, da es ein Bebauungsplan gibt

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Ja natürlich, aber:
Die Bahn wird niemals direkt vor deiner Haustür abfahren, wenn genau du es willst mit genau der Zielstation die du erreichen willst.

Daher kannst du bei der Bahn machen was du willst, die Gegner eines Tempolimit wirst du niemals erreichen.

Irgendwer schrieb hier im Forum, dass er gegen das Tempolimit sei, weil sich ja eh nicht alle dran halten, jetzt willst du gleich noch eine nicht kontrollierbare Ausnahme …

Is nich.

Tempo 130 und gut ist, denn auch ein simpler Austausch des Antriebs und ansonsten weiter so wird nichts bringen.

Nicht alle, aber zuviele die es versuchen.

Ich nicht, ich komm nur noch zum Familienbesuch 1x im Jahr auf deutsche Autobahnen und bin sehr froh, wenn ich wieder weg bin und Dänemark erreicht habe, dann hab ich nämlich niemanden mehr, der versucht bei Tempo 130 wahlweise anzuschieben oder nachzuschauen ob ich was interessantes im Kofferraum habe.

Echt jetzt? Das wäre mir neu, sofern du nicht in einer Kleingartenkolonie sitzt.

Ist aber trotzdem kein Argument gegen ein Tempolimit.

Und auch wenn du „nur“ 160 fährst (eigene Angaben) riskierst du nicht nur dein Leben damit.

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Für die Freiheit Auto zu fahren, nehmen wir als Gesellschaft so 3.000 bis 5.000 Tote in kauf. Beim Flugverkehr nehmen wir nicht in kauf, dass im Jahr 20-30 Jumbojets abstürzen und im Bahnverkehr ebenfalls nicht.
Dazu kommen übrigens noch weitere Tote durch Luftverschmutzung. Vermutlich nochmal deutlich mehr, aber viel schwerer zuzuordnen.

Ich zitiere mal aus der StVO:

Beides widerspricht der StVO und müsste daher nach meiner Rechtsauffassung (ich bin kein Jurist) illegal sein.

Ich sehe angesicht der vielen Verkehrstoten dringenden Handlungsbedarf, aber nicht bei einem Tempolimit, sondern bei einer strikten Kontrolle der StVO.

Wenn ich auf dem Fahrrad unterwegs bin, wir dieses Recht bei mir gegenüber regelmäßig gebrochen.

Man könnte mal damit anfangen ähnlich viel Geld in die Bahninfrastruktur zu investieren wie in Straßen.

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Die 1,9 Mio Tonnen des BUND wurden nirgends ernsthaft angezweifelt und das hätte man bestimmt getan, wenn die nicht nachvollziehbar waren.
Das spricht also erst Recht für ein Tempolimit.

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Ich persönlich vertraue da dem BUND nicht, aber das ist meine Meinung und die ist nicht zweckdienlich.
Um die Diskussion um das Tempolimit abzukürzen, das Problem löst sich mit der Zeit eh von ganz alleine. Da viele E-Auto Hersteller ihre Autos in der Geschwindigkeit begrenzen.
Aber mal zum Thema zurückzukommen. Ich denke nicht, dass die Bahn eine Alternative zum Auto ist - da der Mensch individuell und die Gesellschaft zu schnell geworden ist.
Für mich ist die Lösung ein gut ausgebautes Netz der Bahn in Verbindung mit E -Autos für den Individualverkehr. Nur muss man der Sache Zeit geben. Zum Glück verstehen immer mehr Menschen, dass Klimaschutz wichtig ist.
Obwohl ich doch etwas enttäuscht vom Osterpaket bin, was den Privatsektor PV Anlagen betrifft.

Stimme ich voll zu aber das Problem ist, dass ich beim Zug keine Kontrolle über die Alternative bei Problemen habe. Für Fahrten zum Flughafen zB wäre eigentlich der Zug ideal aber da ich mir nie sicher sein kann, ob er pünktlich ankommt, muss ich immer den Zug 1h früher nehmen. Mit dem Auto muss ich für die gleiche Sicherheit nur 30Minuten früher losfahren. Und da fällt meine Wahl trotz Parkgebühren auf das Auto. Und so sieht es bei vielen anderen insbesondere geschäftlichen Terminen bei mir ebenso aus.

So lange die Bahn nicht signifikant zuverlässiger wird, ist sie für mich leider selten eine geeignete Alternative. Und ich fahre grundsätzlich gerne Bahn, da ich die Zeit besser als im Auto parallel nutzen kann.

Ich bin Geschäftsreisender, bin viel zu sehr über die Nordhälfte Deutschlands verstreuten Zielen, oft „auf dem Land“, und ich kann dieser Aussage trotzdem nicht zustimmen.

Auch wenn viel der Kritik, die hier über die Bahn und die Politik ergossen wird, ihre Berechtigung hat: Für mich ist auf den meisten Strecken, die Bahn die bessere Alternative.

Hinweis zur Fairness: Ich fahre gern Auto, aber ungern länger als 2 ½ Stunden.

Meine Vorgehensweise seit Mitte 2020: Ich fahre grundsätzlich von von ICE-Bahnhof zu ICE-Bahnhof (habe das Privileg, in einer Großstadt zu wohnen) und den Rest mit Flinkster (Car-Sharing Anbieter der Bahn - bietet zwar keine „geschäftsmännischen“ Autos, aber für die letzten 30-45 Minuten geht das schon und ist echt günstig). Damit bin ich nicht auf das Umsteigen in Regionalzüge angewiesen.

Das klapp im Großen und Ganzen so gut, dass ich die Alternative Auto nur in Ausnahmefällen Erwägung ziehe (wenn z.B. die Anreise vom ICE-Bahnhof zum Mandanten länger als 1 Stunde dauert). Ja, es gibt Verspätungen, die von der Bahn gegebenen Begründungen sind oft lachhaft unglaubwürdig oder unverständlich. Und es gibt auch schon mal Zugausfälle. Aber wenn ich vergleiche, wie oft man im Stau steht, sind solche Pannen eigentlich gut zu tragen. Und: Im Zug kann ich arbeiten (reserviere mir immer einen Platz am Tisch)!

Und ich muss sagen: Die Bahn wird immer besser. Die ICEs sind komfortabel, auch in der 2. Klasse. Die App DB Navigator hat sich zu einem wirklich hilfreichen Tool entwickelt, das elektronische Ticketing ist gut, das Personal meist professionell und nett, der Speisewagen und das Bistro ganz in Ordnung.

Das ist vermutlich für Pendler oder eine Normalverdienerfamilie keine passende Lösung. Aber für Geschäftsleute schon. Und dafür will ich hier Werbung machen.

Ich nehme immer das Sparticket (damit ich es mit überschaubaren Kosten noch stornieren kann). Bis Ende letzten Jahres habe in der 2. Klasse die Kontrolleure die Zugbindung schlicht ignoriert, so dass man auch mal einen Zug früher oder später nehmen konnte. Leider seit diesem Jahr nicht mehr.

Die Flexpreis-Tarife sind meist deutlich teurer als allein mit dem Auto zu fahren.

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Um das Thema mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten empfehle ich [diesen Twitter-Thread] (https://twitter.com/BMauschen/status/1511637668156821505).
Zitat:
Urlaub mit dem Auto. Ein :thread:
@BMäuschen:
Ich bin ja eigentlich überzeugter #Bahn fahrer, aber habe hier auf Twitter inzwischen so viele empörte Berichte gelesen, dass ich dachte, das mit dem #Auto müsste ich doch auch mal probieren, wenn es so viel besser ist. (1/n)

:grinning:

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Das stimmt so nicht.
Ein ICE kann um die 200 km/h fahren, Geschwindigkeit kann sehr gut geplant werden. Selbst auf der Autobahn sind 200 km/h aber kaum möglich, selbst ohne Tempolimit. Die meisten Autofahrten sind nicht mal Fernreisen auf der Autobahn, sondern kurze Wege. Umgekehrt können selbst Regionalzüge bei guter Strecke durchaus mit Autobahntempo mithalten. Daher vermute ich, dass Züge durchschnittlich deutlich schneller unterwegs sind als Autos. Nach deiner Logik müssten Züge also gefährlicher sein als Autos, das Gegenteil ist der Fall:

„Die Fahrer bzw. Mitfahrer von Personenkraftwagen stellen die größte Gruppe der im Straßenverkehr tödlich Verunglückten dar“ (-> Unfälle in Deutschland - Getötete nach Straßenverkehrsbeteiligung bis 2020 | Statista)

Offensichtlich gibt es also andere Gründe als die Geschwindigkeit, die Reisen sicher(er) machen. Ich vermute, dass ein wuchtiger Grund dafür ist, dass Zugführer*innen für das Fahren ausgebildet sind und im „Zugsystem“ viele weitere Personen arbeiten, die u.a. für die Sicherheit sorgen. Beim Autofahren sind es ganz normale Menschen, die am Steuer sind, die nicht immer gut reagieren, die gleiche Routine haben, nicht immer gut mit Stress umgehen oder auch gut genug auf Fehler anderer reagieren können.

„Es lassen sich nicht absolut alle Verkehrstoten verhindern“ ist kein sinnvolles Argument, nicht null Verkehrstote anzustreben. Und erst recht nicht dafür, Verhalten zu legitimieren, was die Zahl der Verkehrstoten erhöhen wird. Denn eine deutliche Reduktion der Zahl der Verkehrstoten durch das Ziel null ist definitiv möglich und rettet unzählige Leben im Vergleich zu „weiter wie bisher“.
Das ist der Fehlschluss der optimalen Lösung: Weil eine Lösung nicht perfekt sein wird, soll damit begründet werden, gar keine Lösung zu finden oder auf deutlich bessere Lösungen zu verzichten.

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Interessante Rechnung, gerade trotz Parkgebühren. Beim Auto kann man sich übrigens auch niemals sicher sein, ob dieses auf einmal mit Defekt liegenbleibt, einem einer reinfährt oder man in einen Stau gerät. Soll alles täglich mehreren Leuten passieren, habe ich gehört :wink:

Tatsächlich ist die Zuverlässigkeit natürlich ein wichtiges Thema, auf manchen Strecken viel mehr als auf anderen. Aber mein Eindruck ist, dass das häufig doch falsch wahrgenommen wird bzw übersteigert (ich fahre viel Bahn, bin auch immer mal wieder von div. Problemen betroffen - habe aber auch (noch) ein Auto und stand just bei meiner letzte Fahrt 1/4 meiner Fahrtzeit in insg. 2 Staus). Umso mehr sollten sich alle - insb. die Politik - dafür einsetzen, die Schiene zu stärken: Zuverlässigkeit, Takt, Gleisausbau generell.

Vielleicht ist auch ein Thema die ganze Mobilität insgesamt. Alle erwarten, super schnell zu jeder Zeit überall hinzukommen und ein Recht darauf zu haben. Zeit ist Geld, entspanntes langsameres Reisen schon gleich gar keine Option, und wehe man steht mal irgendwo 30 Min extra rum, Weltuntergang. Das ist aber dann eher ein gesamtgesellschaftliches Ding.

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