Atommüll - Wieso nicht zurück zur Förderstätte?

Hallo Ulf, hallo Philip,

könnt ihr für uns recherchieren, weshalb man den Müll nicht zurück zu den Minen bringt, aus denen es ursprünglich gefördert wurde?
Natürlich wollen dies die Länder evtl. nicht haben, aber dort ist ja sowieso verseucht und gegen finanzielle Gegenleistung dürften diese das ja evtl. zurücknehmen.

Außerdem verstehe ich nicht, weshalb man z.B. mehrere Endlager nimmt, ja es würde zwar mehr verstrahlte Gebiete machen, aber es würde a) die Bevölkerung weniger spalten und b) die Menge an einem Ort natürlich reduzieren würde.

Grüße
Markus

Zu Deiner ersten Frage:
Ich vermute das liegt daran, dass der “Atommüll” nicht so viel mit dem ursprünglich gewonnen Rohstoff zu tun hat, sondern über den Anreicherungsprozess (Uran-Anreicherung – Wikipedia) weiterverarbeitet wurde. Und, so mein sehr laienhaftes Verständnis, dieser Verarbeitungsschritte ist (Stand der Technik heute) nicht rückgängig zu machen, Darum sind diese Brennstäbe soviel schwieriger als das Uran das man irgendwo fördert,

Zu Deiner zweiten Frage: Ich glaube die große Gefahr von diesen Endlagern ist nicht so sehr das da was explodiert, sondern das Wasser eindringt und dann Partikel und damit Strahlung austritt und ins Grundwasser kommt und damit die Natur ruiniert (wieder nur völlig laienhaft), Das Risiko, dass das geschieht steigt mit der Anzahl der Lagerstätten, und das will man vermeiden.
Und ob es so viel leichter ist zu sagen: Hier nimm den Shit, wir haben auch 20 anderen was Verbuddelt… Vielleicht - manchmal sind Menschen komisch :wink:

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Unter Bundesgesellschaft für Endlagerung - BGE gibt es die Möglichkeit Fragen zu stellen zur Standortauswahl
Endlagersuche: Zwischenbericht Teilgebiete - BGE

Haben Sie Fragen?
Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf:
Telefonnummer: 05171 - 543 9000
E-Mail: dialog@bge.de

Ich verstehe die Aussage nicht. Die 90 Teilgebiete sind lediglich die erste Vorauswahl, die mit der Standortauswahl im 1. Zwischenbericht ermittelt wurden. Am Ende soll ein Standort festgelegt werden. Oder meinst Du, warum es in Deutschland mehrere Endlager gibt, das wären historische Gründe, z. B. BRD und DDR. Oder meist Du, warum es in Europa und auch in der Nähe von Deutschland noch weitere Endlager geben wird?

Grüße
Florian

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Naja ein Endlager muss geologisch stabil sein, sicher vor Korrosion, Erdbeben, Tod und Teufel…
Nur weil man das Material irgendwo abbauen kann, heißt das ja noch nicht, dass das dadurch gegeben ist.

Defakto halte ich das aber für unmöglich, so einen Ort zu finden, wenn man die Dauer in Betracht zieht, die das halten muss.
Ist nur eine Frage der Zeit, bevor die Menschheit den alten verstrahlen Schei** wieder ausbuddeln muss.,

lg, Dave

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Ja genau, das meine ich.
Ich weiß, mehrere Standorte würden höhere Gefahren bergen (einfach durch die höheren Anzahl).
Aber es wäre evtl. leichter diskutierbar, wenn man politisch verkündet, sagen wir 16 Standorte zu suchen. Ich weiß auch nicht für wie viel Volumen man sucht. Evtl. reicht eines gar nicht aus.

Eure Argumentation, weshalb man es nicht zu den Ausgrabungsstätten zurückschaffen kann, finde ich schlüssig, aber trotzdem wäre es doch eigentlich sinnvoller, irgendwelche verlassenen Wüsten als Endlager zu suchen, statt ‚grüne‘ Landesfläche mit >100.000 Einwohnern in 100 km Umkreis…

Das ist die Frage… Kann ich selber nicht bewerten, was im Falle einer Kontamination schlimmer ist. 16 kleine Standorte die vor sich hinstrahlen, oder einen großen…