„Apartheid“ in Israel

Mit einem kleinen Schock für mich hat eure letzte Folge geendet, als Muriel Asseburg doch tatsächlich von „Apartheid“ in Israel gesprochen hat. Daher wollte als kleinen Service das Kapitel aus meiner Masterarbeit in dieses Forum stellen. In dieser habe ich mich mit der Frage beschäftigt, ob die Linke Bundestagsfraktion israelbezogenen Antisemitismus propagiert.






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Nichts gegen deine Arbeit, aber ich würde mir schon wünschen, an dieser Stelle eher wissenschaftliche Quellen zu zitieren.

Du machst in deiner Arbeit den zentralen Fehler, Kritik an Israel oder Entscheidungen des Staates Israel mit rassistischen Vorbehalten gegenüber Menschen jüdischen Glaubens zu verwechseln. Das ist ein klassisches Muster, um politische Kritik an politischen Entscheidungen zu diskreditieren, weswegen diese Gleichsetzung auch von der israelischen Außenpolitik systematisch postuliert wird. Das macht diese These aber nicht richtiger.

Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass unser Gast diese Gleichsetzung nicht mitmacht. Natürlich gibt es Menschen, die aus antisemitischen Motiven Israel kritisieren. Aber Kritik an Israel oder israelische Politik ist nicht per se antisemitisch, insbesondere dann nicht, wenn sie politisch begründet wird und nicht mit rassistischen Ressentiments.

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