Acht existierende Technologien, mit denen wir in 10-15 Jahren die CO2 Emissionen um 90% senken können

Ich habe hier letztens im Forum noch gelesen, dass die Jugendlichen oft mit 17 schon den ersten Wagen von ihren Eltern hingestellt bekommen. Vielleicht ist das auch eine anekdotische Aussage, aber auch ich habe nicht den Eindruck, dass das Bestreben ein eigenes Auto zu haben, abgenommen hat.

Soweit ich das beobachten kann gibt es einfach beides. Für Viele ist ein Auto immer noch Selbstverständlichkeit, Notwendigkeit, Statussymbol.

Gleichzeitig gibt es aber auch viele junge Erwachsene, die kein Auto anschaffen, obwohl sie es sich leisten können und ich vermute Mal, das gab es früher einfach nicht. Ich kenne es zumindest aus meiner Jugend nicht, dass Familien freiwillig kein Auto besaßen.

Das gehörte einfach selbstverständlich dazu und insofern kann man wohl schon konstatieren --auch wenn die Beweislage hier anekdotischer Natur ist-- dass sich etwas geändert hat: Es ist denkbar geworden, kein Auto zu besitzen. Die Frage ist, ist es denkbar, aber es bleibt eine Avantgarde-Entscheidung oder sind das die Early Adopter und in 10 Jahren besitzt ein viel größerer Anteil der Bevölkerung kein eigenes Auto mehr?

Und da sind wir dann wieder an dem Punkt, wo man Studien und Projektionen usw. weiter machen kann und man kann da sehr gut begründete Positionen zu haben, aber letztlich sind Entwicklungen viel zu schwer abzuschätzen, als dass wir das mit Gewissheit vorhersagen könnten.

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Die Frage ist ja warum, vermutlich in vielen Fällen auch aus Notwendigkeit heraus.
Im ländlichen Bereich ist für viele ein Start ins Berufsleben mit den Öffentlichen schwierig realisierbar.
Wenn ich zurück denke - und ich hatte das Glück während der Ausbildung zu Hause wohnen zu können und bekam etwas Unterstützung bei den Unterhaltskosten des Autos, war trotz Dieselpreis von 1DM das eigene Auto schon immer eine finanzielle Belastung.

Wir haben einen Azubi der keinen Führerschein hat und auch nicht machen will, er sieht dafür einfach keine Notwendigkeit, gab es sicherlich früher auch schon vereinzelt, wobei da eher das sich nicht leisten können angeführt wurde, anstelle des es nicht für notwendig erachten.

Auch wenn der Vergleich hinkt, ich sehe schon auch mit Netflix und Co. Parallelen, dass der Trend sich durch alle Lebensbereich ausbreitet Dinge für die Zeit der Nutzung zu bezahlen anstatt sich Dinge für den eigenen Besitz zu kaufen (und damit den Staub nach 1-2maliger Nutzung zu fangen)

Absolut, was das eigen Auto betrifft, hängt die Entwicklung maßgeblich mit der finanziellen Belastung zusammen und der Alternativen.
Die Frage die dabei auftaucht, was bedeutet ein möglicherweise anderer Umgang mit Besitz für unsere Wirtschaft, für die damit verbundenen Arbeitsplätze. Wir spannend!
Ich denke, es wird sich noch viel mehr in Richtung Dienstleistung entwickeln, als wir es heute schon haben.

Da muss ich mich wohl entschuldigen. Ich ging bei meiner Schlussfolgerung immer von dem allgemeinen Anwachsen des Fahrzeug-Bestandes aus:
Entwicklung des Kraftfahrzeugbestandes (in DE ab 1991)

Offenbar lag ich da aber falsch:
Immer weniger Menschen machen den Führerschein

Zusammengefasst: Es gibt zwar den demografischen Wandel aber trotzdem sinkt wohl der Anteil an jungen Menschen, die einen Führerschein besitzen wollen. Das hatte ich tatsächlich anders war genommen. Aber schön das ich mich da geirrt hatte :slight_smile:

Mfg
Matder

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