Aus Interesse (Kind in der Schule) verfolge ich diese Diskussion schon länger.
Ehrlicher Weise muss ich sagen, dass Kretschmann absolut Recht hat und die Philologen faktisch Quatsch erzählen.
Die Begründung warum die zweite Fremdsprache (Spanisch, Latein, Alt- Griechisch, Franzsöisch usw.) wichtig ist geben die Philologen an, dass Sprache mehr ist. »Wer die Grundlagen einer anderen Sprache, einer anderen Kultur nicht kennt, den führt das reine Verwenden von digitalen Medien letztlich dazu, dass er von diesen abhängig ist – das hat mit Medienkompetenz rein gar nichts zu tun.«
Ich weiß nicht, wann die Philologen das letzte Mal mit Leuten gesprochen haben, die 10 Jahre nach dem Abitur noch die zweite Fremdsprache sprechen konnten. Es ist doch in Wirklichkeit so, dass die zweite Fremdsprache sehr schnell verlernt wird, weil sie nicht angewendet wird (Es gibt unbestritten Ausnahmen).
Und die Vermittlung der Kultur findet bestimmt nicht im Unterricht statt. Die findet statt, wenn man das Land besucht oder dort für eine Zeit lebt (Schüler-/Studentenaustausch oder ähnliches).
R.D. Precht hat einen Vortrag zur aktuellen Forschung im Bereich Fremdsprachen gehalten (You Tube) und darin stellt er da, dass KI gestützte Sprachprogramme (Babbel, Rosetta Stone etc.) einen höheren Erfolg beim erlernen der Fremdsprache haben, als der heutige Schulunterricht. Und das das Auslandssemester den höchsten Erfolg und nachhaltigsten bring.
Bin auf eure Meinung gespannt