Navalny wird in der westlichen Presse gefeiert, weil er gegen Putin auftritt. Seine rechtsradikalen und nationalistischen Äußerungen werden komplett ausgeblendet.
Nota Bene: soviel ich verstanden habe, hat er schon vor dem Giftanschlag gegen die Meldepflicht verstoßen, für die er nun verurteilt wurde.
Aus Wikipedia: Navalny nach seinem Ausschluss aus der Partei Jabloko: Nach der Ausschlusserklärung verabschiedete sich Nawalny mit dem nationalistischen Gruß „Ehre sei Russland“ von der Partei.
Wikipedia: Von 2009 bis 2013 nahm er, auch als Redner, an den teils als rechtsextrem eingestuften Russischen Märschen teil, von denen er sich später teilweise distanzierte, sich selbst als „nationalistischen Demokraten“ bezeichnete, die zuvor bereits verbreiteten rechtsextremistischen Parolen allerdings lediglich als weniger radikal klingend umformulierte, ohne sie tatsächlich inhaltlich zu verändern.
Erinnert an das unsinnige Hofieren von Y. Timoschenko in der Ukraine.
Keine Ahnung, wen du mit „westliche Presse“ meinst - aber wir haben Navalny in der Lage nicht gefeiert, wir haben lediglich darauf hingewiesen, dass in Russland mit ihm in einer Weise umgesprungen wird, die mit rechtsstaatlichen Maßstäben nichts mehr zu tun hat. Seine eigenen Positionen spielen nämlich für diese Geltung dieser Maßstäbe keine Rolle.
Alternativ kann ich auch das Gespräch mit ihr im Podcast Das Politikteil empfehlen. Ich finde die Sichtweise auf Nawalny sehr differenziert. Er wird eher als Opportunist (womit erreiche ich was GEGEN Putin) denn als Nationalist dargestellt.
Auf der anderen Seite finde ich das Verhalten vieler Politiker:innen insbesondere des linken Spektrums, insbesondere auch die Gründung einer „Umwelt“-Stiftung zur Realisation von Nord Stream 2 sinnvoll.