Warum über eine GmbH?

Hallo,

zunächst einmal Hut ab vor der App, habe sie mir die Tage runtergeladen und empfehle sie fleißig an französische Kollegen, die sich Corona-bedingt nicht weiter als 10 km von ihrem Wohnort entfernen dürfen.

Vielleicht ist das hier etwas fehl am Platze, aber Ulf erwähnte in der Lage, dass er die App nicht unter seinem Namen, sondern über eine GmbH in den App Store stellen lässt, es fiel eine Formulierung à la „das ist mir zu heiß“. Ich würde gerne wissen wieso?

Soweit ich das sehe, bietet die App keine In-App-Käufe und auch sonst fließt kein Geld soweit mir das ersichtlich ist. Ist es heutzutage so, dass man selbst kostenlose Apps besser nicht unter seinem eigenen Namen anbietet, sondern eine Kapitalgesellschaft für so etwas braucht? Ich bin in dem Thema nicht sehr tief drin, aber habe mit dem Gedanken gespielt ein-zwei Mini-Apps für iOS zu schreiben, weil Freunde mich auf kleine Helferlein angesprochen haben, die ich mir geschrieben habe. Umgekehrt möchte ich mich aber natürlich nicht in ein wie auch immer geartetes Minenfeld begeben.

Ich freue mich über Hintergründe und/oder Hinweise.

Viele Grüße
desk

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Als Jurist*in sind die mögliche Probleme welche durch unlogische aber manchmal funktionierende Klagen ermöglicht werden bekannt.

Abstraktes Beispiel: Eine Person hat weshalb auch immer aus der App verstanden, dass sie mit der App nun ihr Smartphone in der Mikrowelle aufladen kann. Anschließend kommt die Klage und wenn die klagende Partei mittellos ist und irgendwie Prozesskostenhilfe für das Verfahren erhalten hat bleibt die angeklagte Partei auf die Verfahrenskosten sitzen - egal ob das das Gerichsverfahren gewonnen wurde oder nicht.

Zwei Lösungen:

  1. Eine 1€-UG gründen und darüber alles abwickeln. Die kosten halten sich im Vergleich zu einer GmbH in Grenzen.

  2. Selbst kein Geld besitzen und ebenfalls mit z.B. Prozesskostenhilfe oder selbstvertretend das Verfahren führen.